Zerfallsfähigkeit von HygienefeuchttĂĽchern – Entwicklung eines neuen PrĂĽfverfahrens© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2017)
Die Entsorgung von Hygienefeuchttüchern erfolgt häufig über die Toilette ins Abwassersystem. Der in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegene Verbrauch solcher Fasertücher führt im Zusammenwirken mit dem seither merklich gesunkenen Wasserverbrauch nicht selten zu schwerwiegenden Betriebsstörungen in der öffentlichen Kanalisation. Hygienefeuchttücher, die unter Einhaltung definierter Zerfallskriterien schadlos in Abwasserkanälen zerfallen, können das Problem lösen. Vorgestellt wird ein neues Verfahren zur Prüfung der Zerfallsfähigkeit und ein Ansatz zur Definition der Zerfallskriterien.
Energieverbunde kommunaler Kläranlagen© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die Abwasserbehandlung stellt einen energieintensiven Prozess dar, der für rund 20 % des Energieverbrauchs des Gemeindeapparates verantwortlich ist. Jedoch hinterlässt der Prozess auch energiereiche Reststoffe: Faulgas und Klärschlamm, welche erhebliche Bioenergiepotentiale darstellen. Bei energetisch optimaler Einbindung der Potentiale kann ein hoher Elektrizitäts- und Wärmeeigenversorgungsgrad erreicht werden. Hierfür ist es jedoch notwendig, die Massen- und Energieströme verschiedener Kläranlagen zu analysieren, Bioenergiepotentiale zu identifizieren und eine Einbindung dieser über thermische Verwertungsaggregate zu ermöglichen. Eine genaue Analyse diverser Energieverbunde wird angestrebt und mit Hilfe eines eigens entwickelten modularen Simulationsmodelles durchgeführt.
Bioabfall vs. organikreiche Restabfälle als Co-Substrat fĂĽr bestehende FaultĂĽrme auf Kläranlagen© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
In diesem Projekt wurde bzw. wird untersucht, ob es möglich ist, den biogenen Anteil von Restabfällen derart aufzubereiten, um sie als alternatives Co-Substrat zu den derzeit verwendeten getrennt gesammelten Bioabfällen in den Faultürmen von Kläranlagen einsetzten zu können. Die Bioabfälle könnten somit wieder höherwertig verarbeitet und dem Nährstoffkreislauf rückgeführt werden.
Recycling von TrĂĽbwasserinhaltsstoffen mittels Ionentauscher-Loop-Stripping© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Ammonium entsteht an kommunalen Kläranlagen im Zuge der anaeroben Stabilisierung von Klärschlamm. Es findet sich aufgrund hoher Löslichkeit vorwiegend in der Flüssigphase aus der mechanischen Klärschlammentwässerung wieder (Trübwasser), welche zum Ammoniumabbau meist in die biologische Stufe der Kläranlage rückgeführt wird. Dadurch entsteht eine „Stickstoffrückbelastung“, welche zu betrieblichen Problemen und höheren Belüftungskosten speziell beim Einsatz stickstoffhaltiger Co-Substrate führt.
Regionales Verbundsystem Westeifel - Der regionale Energieabgleich ist machbar© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Eine neue rund 80 Kilometer lange Leitungstrasse soll die Westeifel kĂĽnftig mit Trinkwasser, Strom, Gas und Internet versorgen. Durch die geschickte Nutzung der topografischen Gegebenheiten kann dabei der Energieeinsatz
für die Trinkwasserversorgung minimiert und durch Einsatz von Turbinen darüber hinaus sogar Energie erzeugt werden. Unter Einbindung regionaler regenerativer Energieanlagen aus Biogas, Wind, Sonne und Wasser und die Optimierung und intelligente Steuerung der Lastprofile – beispielsweise von Kläranlagen, Trinkwasseranlagen oder Industrie- und Gewerbekunden – schafft das Projekt einen Energieabgleich in der Region und leistet somit einen entscheidenden Beitrag für den regionalen Klimaschutz.
Erhöhte Anforderungen an die Phosphatelimination auf Kläranlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2016)
Durch die konsequente Umsetzung der EU-WRRL werden im Ablauf von Kläranlagen vermehrt sehr niedrige Pges-Ablaufwerte gefordert. Neben der einzusetzenden Verfahrenstechnik und der Zusammensetzung des Rohabwassers sind zur Bewertung der Leistungsfähigkeit auch Probenart und Auswertungssystematik von Bedeutung.