Webbasiertes Integritätsmanagement von Pipelines und Anlagen Dipl.-Ing. Jens Focke Asset Management und Asset Service werden im Zuge der Liberalisierung zunehmend angehalten, den Instandhaltungsprozess inhaltlich und kommerziell transparent zu gestalten. Zudem sind beide Gruppen verantwortlich, Eigentümern und Investoren eine rentable Anlagen- und Netzinfrastruktur bereitzustellen. Der dafür zwingend notwendige Überblick aller Maßnahmen, Kosten und möglichen Konsequenzen zur Durchführung der zyklischen Instandhaltung sind Teil des Integritätsmanagementprozesses. Dieser Prozess kann heutzutage durch ein zeitgemäßes Reporting inhaltlich und kommerziell online überwacht werden. Ein wesentliches Augenwerk muss hierbei auf der Bereitstellung einer praktikablen IT-Umgebung liegen. Diese gestattet es, mit internen und externen Personal unter Verwendung vollständiger Informationen aktuell zu kommunizieren. |
Erfahrungen mit Mikro-BHKW, insbesondere dem L 4.12, im Feldtest für Einfamilienhäuser Dr.-Ing. Jörg Hartan, Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert Durch die von der Bundesregierung initiierte Umgestaltung des Energiesektors rücken vermehrt dezentrale Erzeugungssysteme in den Fokus der Betrachtungen. Im Nachfolgenden Artikel sollen speziell Mikro-BHKW Systeme betrachtet werden, für die Ergebnisse aus Labor und Feldmessungen präsentiert werden. Die Betrachtungen werden durch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung abgerundet. |
Biomethan in KWK-Anlagen, anders als Erdgas in KWK? Prof. Dr.-Ing. Uwe Holzhammer Der ökonomische Betrieb von BHKW Anlagen zur gleichzeitigen Strom- und Wärmebereitstellung ist von verschiedenen Bedingungen abhängig und geprägt von den geltenden Fördermechanismen. Wird Biomethan als Energieträger genutzt, dann bildet für die Auslegung des BHKWs das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Rahmen. Dieser unterscheidet sich, bedingt durch das Kraft-Wärmekopplungsgesetz, wiederum von Erdgas betriebenen Anlagen. Diese berücksichtigen bei der Auslegung, neben dem Wärmebedarf, auch den Strombedarf und den Strombezugspreis am Standort. BHKW Anlagen die Biomethan nützen orientieren sich ausschließlich am Wärmebedarf und sind dann ökonomisch interessant, wenn gleichzeitig der Strombedarf bzw. der Preis für den Strombezug am Standort niedrig ist. Seit dem 01. Januar 2012 sieht das EEG Fördermechanismen vor, die Biomethan betriebene BHKW Anlagen in die Lage versetzen, den produzierten Strom nach dem Strombedarf z. B. an der Strombörse auszurichten und darüber Mehrerlöse zu generieren. Diese bedarfsorientierte Betriebsweise leistet einen Beitrag zur Transformation des Energieversorgungssystems und ergänzt die notwendigen Maßnahmen Stromnetzausbau, Erschließung von Lastmanagementpotentialen und Energiespeichern zur Integration fluktuierender erneuerbarer Energien. |
Zur energiewirtschaftlichen Bewertung von Gas-Expansionsanlagen, Teil 3 Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Jens Mischner, M.Eng. Jia Li, Dipl.-Ing. (FH) Ramon Köstner Im vorliegenden Artikel wird eine energiewirtschaftliche Bewertung der Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen vorgenommen. Hierzu werden die thermodynamischen Prozesse des isenthalpen Drosselns und der isentropen Expansion gegenüber gestellt und diverse Prozessgrößen eingeführt. Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Stromproduktion in Gas-Expansionsanlagen werden dargelegt und diskutiert. Im Rahmen dieser Überlegungen wird eine Methodik zur Ermittlung des Prinnärenergiefaktors und des CO2-Emissionsfaktors des Gas-Expansionsstromes erarbeitet. Ein Vorschlag zur energiewirtschaftlich adäquaten Vergütung von Strom aus Gas-Expansionsanlagen wird unterbreitet. |
Netzkontenabrechnung 2.0 - KOV V und ihre Auswirkungen auf die Netzkonten Gas Dipl. -Wirt. Inform. Astrite Sutaj, Andreas Pöhner Regelmäßige Änderungen der Kooperationsvereinbarung zwischen den Betreibern von in Deutschland gelegenen Gasversorgungsnetzen (KOV) und die europäische Harmonisierung führen zu Anpassungsbedarf in Bilanzierungsprozessen. Aktuell sorgt die Verabschiedung der KoV V für neue Herausforderungen. Diese zeigen sich insbesondere bei der Netzkontenführung. Es stellt sich die Frage nach den zukünftig relevanten Themen, Bezugsgrößen und Fristen sowie dem effizientesten Umgang mit diesen. Auch wenn eine Abrechnung der Netzkonten aktuell kaum stattfindet, wird sich dies mit Einführung der KOV V zum 01.10.2012 ändern. Netzbetreiber (NB) wie Marktgebietsverantwortliche (MGV) müssen sich auf die neue Situation einstellen. Dabei soll weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die Reduzierung von Netzkontoungleichgewichten durch die folgenden Punkte gelegt werden: Verbesserung der Datenqualität Verlässliche Datenübermittlung Verbesserung der Prognose/Allokation bei Standardlastprofilen (SLP) der NB Verminderung des Regelenergiebedarfs |