Potenziale und Perspektiven der Gas-Plus-Technologien im Kontext der Energiewende Dr.-Ing. Rolf Albus Die Kernthemen der Energiewende sind nicht neu, z. B. leistungsfähige Netzinfrastrukturen, Verbesserung der Energieeffizienz, Integration erneuerbarer Energien sowie die energetische Gebäudesanierung. Das Potenzial der Gas-Plus-Technologien im Kontext der Energiewende ist enorm, da ein deutlicher Mehrwert erzielt werden kann. Gas-Plus-Technologien sind eine folgerichtige Weiterentwicklung auf dem Weg zu (noch mehr) Effizienz und stellen eine ideale Trägerplattform für eine kostengünstige und effiziente Einbindung der Erneuerbaren Energien in die Hausenergieversorgung dar. Der Beitrag der Gas-Plus- Technologien im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung wird essentiell sein, wobei das Gesamtsystem der Hausenergieversorgung immer komplexer wird und interdisziplinäre Lösungsansätze erfordert. In diesem Zusammenhang erfordert die Hausenergieversorgung schon heute umfassende Informationsund Kommunikationselemente: „Smart“ wird damit alternativlos. |
Fragen zur Power to Gas Technologie Ass. Jur. Oliver Antoni, Dr.-Ing. Peter Birkner Deutschlands künftige Energielandschaft wird u.a. durch den wachsenden Anteil volatil einspeisenden erneuerbaren Energieerzeuger geprägt sein. Diese müssen ohne Gefährdung der Systemstabilität in die bestehende Infrastruktur integriert werden. Hierfür sind u.a. intelligente Netze und neue Speichermöglichkeiten erforderlich. |
Unkonventionelle Gasgewinnung in Deutschland – Was bedeutet das für das Wasser? Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel, Dr. Birgit Gordalla, Prof. Dr. Ulrich Ewers Der große Energiebedarf der modernen Gesellschaft und die damit verbundene Suche nach wirtschaftlich attraktiven Energieträgern einerseits und der Umweltschutz andererseits führen zu einem Interessenkonflikt, dessen Lösung zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehört. Das „Hydraulic Fracturing“ (kurz HF oder „Fracking“) zur unkonventionellen Erdgasgewinnung durch hydraulische Rissbildung ist ein neueres Beispiel für das Dilemma, das sich aus dem Einsatz einer speziellen Technik und ihrer Auswirkung auf den lebensnotwendigen Gewässerschutz ergibt. Um den Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, müssen somit neben der technischen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit dieser innovativen Technik auch die ökologischen und sozialen Aspekte ihrer Anwendung ausreichend berücksichtigt werden [1]. Bei den ökologischen Gesichtspunkten stehen das Wassermanagement und besonders die Wasserqualität im Vordergrund [2]. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland überwiegend auf der Nutzung von Grundwasser beruht [3]. Ausgewiesene Schutzzonen und das gesamte Wassereinzugsgebiet gelten damit als besonders sensibel. |
Mehr als nur Langzeitspeicher – Perspektiven und Kosten der Windgas-Technologie Marcel Keiffenheim Für die Speicherung von überschüssigem erneuerbaren Strom über Wochen oder Monate kommt einzig Windgas in Frage. Windgas in Form von Wasserstoff wird im Gasnetz gespeichert, das eine riesige Kapazität bietet. Je größer der Anteil der fluktuierenden Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion wird, desto dringender werden solche Langzeitspeicher gebraucht – auch um das Stromnetz zu stabilisieren. Solche Systemdienstleistungen können künftig durch erneuerbare Technologien erbracht werden und damit die heutigen fossilen Großkraftwerke ersetzen. |
Funktionierender Energiebinnenmarkt bis 2014? Andreas Kremer Die beste Garantie für Versorgungssicherheit und erschwingliche Energiepreise ist ein von Wettbewerb geprägter EU-Energiebinnenmarkt. Ein effizient und ordnungsgemäß funktionierender Erdgasbinnenmarkt eröffnet den Verbrauchern die Wahl zwischen verschiedenen Versorgungsunternehmen und trägt so dazu bei, dass Energie bezahlbar bleibt. Um diese Wahl zu ermöglichen, ist das EU-Recht darauf ausgerichtet, den grenzübergreifenden Gashandel zu fördern und die Kapazität der Gasmärkte zu steigern. |
Gedanken zum Thema Regulierungsmanagement Dipl.-Kfm. Dipl.-Volksw. Dr. Gerrit Volk Seit der Gründung der Bundesnetzagentur, die aus der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post im Jahr 2005 hervorgegangen ist, ist das Thema Regulierungsmanagement auch in der Gas- und Stromwirtschaft von erheblicher Bedeutung. |