Wasser und Abfall 04 2016


Innovative Verfahren zur Klärschlammbehandlung – Eine Auswahl
Jörn Franck, Ralf Wittstock
Betreiber von kleineren Kläranlagen sollten aufgrund der zu erwartenden Verschärfungen der umweltrechtlichen Rahmenbedingungen alternative Entsorgungsstrategien entwickeln und hierbei auch innovative Verfahren zur thermischen Klärschlammbehandlung in Betracht ziehen.
Kosten-Nutzen-Bewertung der Einführung 4. Reinigungsstufen auf kommunalen Kläranlagen
Dr.-Ing. Gerd Kolisch, Dipl.-Ing. Yannick Taudien, Dr.-Dipl. Henning Knerr
In dem Forschungsprojekt Mikro_N wurden die Gesamtemissionen eines Gewässereinzugsgebietes am Beispiel der Nahe (Rheinland-Pfalz) für ausgewählte Mikroschadstoffe frachtbasiert ermittelt. Hierauf aufbauend wurden verschiedene Szenarien zur Integration 4. Reinigungsstufen auf den kommunalen Kläranlagen im Einzugsgebiet der Nahe untersucht und in ihren Kosten sowie in dem gewässerspezifischen Nutzen bewertet. Ein Überblick über die Ergebnisse dieser Betrachtungen wird gegeben. Die Auswirkungen auf die Abwassergebühren werden diskutiert.
Rohstoffrecycling bei der Abwasserreinigung - Phosphorrückgewinnung mit dem REMONDIS TetraPhos-Verfahren
Dr.-Ing. Martin Lebek, M. Sc. Andreas Rak, Dipl.-Ing. Sabrina Lohmar
Mit dem REMONDIS TetraPhos-Verfahren ist es erstmalig möglich, den in Klärschlammaschen enthaltenen Wertstoff Phosphor wirtschaftlich zurück zu gewinnen. Das Endprodukt, die Phosphorsäure ist ein hochwertiges und universell einsetzbares Produkt. Es entspricht den Anforderungen der Industrie an einen Sekundärrohstoff.
Novelle Klärschlammverordnung „Ante Portas“
Claas Oehlmann
Im Jahr 2015 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) einen Referentenentwurf zur Neuordnung der Klärschlammverwertung in Deutschland vorgelegt. Die früher verfolgten Vorschläge zur Änderung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) und für eine gesonderte Phosphorrecyclingverordnung (AbfPhosV) wurden dabei erneut überarbeitet und zu einem einheitlichen Verordnungsentwurf zusammengeführt. Mit dem nun vorliegenden Entwurf steht die Klärschlammverwertung in Deutschland vor einem Paradigmenwechsel.
Wasserwirtschaft 4.0 digitalisiert, modelliert und visualisiert Gewässersysteme
Dipl.-Ing. Christian Pohl, M.Sc. Dominic Spinnreker, Dr.-Ing. Patrick Keilholz
Die Wasserwirtschaft 4.0 zeigt, dass mit der Digitalisierung, Modellierung und Visualisierung von Gewässersystemen ein ganzheitliches Systemverständnis geschaffen wird. Die Auswirkungen von Planungs- und Regelungsstrategien werden im Kausalzusammenhang des Gesamtsystems bewertet und ermöglichen so eine nachhaltige und abgesicherte Entscheidungsgrundlage.
3 Jahrzehnte Trinkwasserkolloquium an der Universität Stuttgart und 3 Jahrzehnte Entwicklung in Wasserversorgung und Gewässerschutz
Dr.-Ing. Birgit Schlichtig, Dipl.-Ing. Ralf Minke
Am 18. Februar 2016 fand in Stuttgart das Jubiläum des 30. Trinkwasserkolloquiums an der Universität Stuttgart statt.
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