Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte des Programms zum Hochwasserschutzbau in Oberösterreich Dr. Sebastian Goers, Dr. Horst Steinmüller, Andreas Zauner, o. Univ. Prof. Dr. Friedrich Schneider Ausgehend von hohen monetären Schäden vorheriger Hochwasser findet in Oberösterreich seit 2002 ein kontinuierlicher Hochwasserschutzbau statt. Infolge der Investitionen in den Hochwasserschutzbau wurden neben der Externalisierung von Hochwasserschäden im Zeitraum 2002 bis 2015 signifikante positive Effekte auf das Bruttoregionalprodukt und die Beschäftigung, abhängig von der Importquote für Bauleistungen, generiert. |
Das hydraulische Laboratorium der TH Danzig Professor Dr. Willi H. Hager Obwohl die TH Danzig 1904 eingeweiht wurde, nahm das Hydraulische Labor seinen Betrieb erst 1925 auf. Durch geschickte politische und wirtschaftliche Bestrebungen wurde erreicht, dass diese Institution weiterhin deutsch geprägt blieb, obwohl die Freie Stadt Danzig ab 1920 dem Völkerbund unterstellt war. Diese Arbeit stellt das Labor vor, vergleicht es mit anderen ähnlichen Institutionen und beschreibt die wesentlichen Arbeiten, die bis zum Kriegsende durchgeführt wurden. Zudem werden die Hauptakteure des Labors, nämlich die Professoren Otto Schulze und Richard Winkel vorgestellt und ihr Einfluss auf die Entwicklung des deutschen Wasserbaus in der schwierigen Zwischenkriegszeit beschrieben. |
Strompreisgeführte Bewirtschaftung von Wasserbehältern Peter Hitzfelder, Christoph Senz Die Stadtwerke Tübingen (swt) haben ein Verfahren entwickelt, das eine strompreisgeführte Bewirtschaftung von Wasserbehältern ermöglicht. Die Stromkosten der Pumpen können auf diese Weise um bis zu 30 Prozent gesenkt werden, zugleich leistet das System einen Beitrag zur Stabilisierung der Stromnetze. Für dieses Verfahren erhielten die swt im November 2015 den Innovationspreis des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), gemeinsam mit ihrem Pilotkunden, der Ammertal-Schönbuchgruppe (ASG). |
Vom Potenzial kinetischer Wasserkraft zur Stromerzeugung – ein Praxisbericht Dr. Karl Reinhard Kolmsee, Dipl.-Ing. Marius Weckel In der Diskussion zur Energiewende kommt die Wasserkraft kaum vor. Das gilt auch für die sogenannte nicht konventionelle Wasserkraft, also Anlagen mit geringer Fallhöhe oder Anlagen, die ausschließlich die kinetische Energie des Wassers nutzen. In einem ersten Teil dieses Beitrags werden einige Gründe für die geringe Verbreitung der kinetischen Wasserkraft in Deutschland und Europa analysiert. Im zweiten Teil zeigen die Autoren an einem Beispiel aus Kolumbien, wie kinetische Wasserkraft in der ländlichen Entwicklung in Schwellenländern einen relevanten Beitrag leisten kann. |
Hochwasserwellentransformation an Rückhaltebecken am Beispiel der Speicher-Kaskade der Glatzer Neiße Dr.-Ing. Ryszard Kosierb Der schadlose Abfluss unterhalb von Rückhaltebecken ist einer der grundlegenden Faktoren, die eine ordnungsgemäße Wasserwirtschaft und insbesondere den Hochwasserschutz beeinflussen. Wenn man die Durchlassfähigkeit der Flussabschnitte unterhalb der Speicher analysiert, lässt sich feststellen, dass diese Kapazitäten mit der Zeit oft beträchtlich eingeschränkt werden. Dies ist in der Regel auf eine ungeeignete Bewirtschaftung der Überschwemmungsgebiete zurückzuführen. Die Bebauung nähert sich immer mehr dem Flussbett, was die Überflutung von Gebäuden bereits bei niedrigen Hochwasserabflusswerten verursacht. Wegen den sich wiederholenden Überflutungen und somit immer höheren Hochwasserschäden werden Rückhaltebeckenbetreiber angehalten, eine geringe Abgabe in der ersten Phase des Hochwassers zu gewährleisten, was zum schnellen Auffüllen der Hochwasserschutzreserven führt. Der Hochwasserscheitel trifft dann auf bereits gefüllte Speicher und so entsteht leider die Notwendigkeit, hohe Wassermengen in den Unterlauf abzugeben, was die Überflutung von Flächen und Gebäuden zur Folge hat. |
Entwicklung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Polen im Zeitraum der Zusammenarbeit mit der EU Adam Piasecki, Włodzimierz Marszelewski Das Ziel des vorliegenden Artikels ist die Darstellung der Änderungen in der Wasser-und Abfallwirtschaft in ganz Polen nach 1989 einschließlich einer Unterteilung in ländliche und städtische Gebiete. Zudem wird auf die Umsetzungskosten und die ökologischen Ergebnisse eingegangen. |
Fremdwasserprognose für die Hachinger Kanalisation Dr.-Ing. habil. Andreas Raganowicz Die Fremdwasserproblematik hat aus wasserwirtschaftlicher Sicht eine zentrale Bedeutung für den täglichen Kanalbetrieb. Die Auseinandersetzung mit dem Fremdwasser verlangt eine kontinuierliche und zuverlässige Messung und Analyse der registrierten Durchflussdaten. Die stochastische Fremdwasserprognose stellt eine praktische Variante der Fremdwasseranalyse dar. Sie erlaubt, die Probleme zu erkennen und entsprechende Fremdwasserreduzierungsmaßnahmen vorzunehmen. |