Wasserwirtschaft - Heft 05


Zuverlässigkeitsnachweise von Talsperren mit Teilsicherheitsbeiwerten
Kristina Adlermann
Grundlage für Standsicherheitsberechnungen von Talsperren ist die DIN 19 700-11 (2004). Danach erfolgt die Nachweisführung nach dem Gesamtsicherheitskonzept. Die Nachweisführung nach dem Teilsicherheitskonzept entsprechend DIN 1 055-100 (2001) ist zulässig, wobei das Sicherheitsniveau jedoch gleichwertig sein soll. Innerhalb einer Diplomarbeit wurden die durchgeführten Untersuchungen zur vergleichenden Anwendung beider Konzepte für den Nachweis der Tragsicherheit von Gewichtsstaumauern erläutert und die erzielten Ergebnisse vorgestellt.
Messdatenauswertung von Gewichtsstaumauern zur Identifikation von Schäden
Dipl.-Ing. Tobias Gebler
Der hier dargestellte methodische Ansatz zur Auswertung von Talsperrenüberwachungsdaten mit einem Bayesschen Netz stützt sich auf die Ergebnisse einer umfassenden statistischen Auswertung der Daten von 16 Gewichtsstaumauern und den Ergebnissen von Finite-Elemente-Modellierungen einer idealisierten Staumauer mit unterschiedlichen Schadensbildern. Als Ergebnis werden Diagramme generiert, die in Abhängigkeit der beobachteten Messwerte Aussagen über den Bauwerkszustand und das Sicherheitsniveau von Gewichtsstaumauern zulassen.
Treibhausgasemissionen von Strom aus Wasserkraft
Köhler Jonas, Dr. Anne Rödl, Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt
Für die klimaseitige Bewertung einer Strombereitstellung aus Wasserkraft müssen direkte und indirekte Treibhausgasemissionen (u. a. aus Bau, Instandhaltung, Rückbau) berücksichtigt werden. Mithilfe der Methode der Ökobilanzierung werden diese nachfolgend in Bezug auf 1 kWh erzeugten Strom ermittelt. Dazu wurden modellhaft Materialverbrauch, Stoff- und Energieflüsse sowie direkte und indirekte Emissionen verschieden großer deutscher Laufwasserkraftwerke quantifiziert.
Lösungsstrategien für die Sedimentations-problematik an der Wahnbachtalsperre
Ricarda Lothmann
Die Vorsperre der Wahnbachtalsperre ist von starker Verlandung betroffen. Ihre Funktion, der Schutz der Hauptsperre vor Feststoff- und Keimeinträgen, ist daher nicht mehr gewährleistet. Als potenzielle Lösungsansätze wurden die trockene Ausbaggerung, die Entwässerung in Spülfeldern und in Geotextilschläuchen, mechanische Entwässerungsverfahren und der kontinuierliche Sedimenttransfer miteinander verglichen. Letzterer erwies sich unter den gegebenen Randbedingungen als die ökologisch und wirtschaftlich sinnvollste Lösung.
Hybride Modellierung der hydrodynamischen Prozesse in unterirdischen Pumpspeicherreservoirs - Kurzfassung und Folgeentwicklungen
Professor Elana Pummer
Dieser Fachaufsatz stellt eine Kurzfassung und Informationen zu Folgeentwicklungen der Dissertation „Hybride Modellierung der hydrodynamischen Prozesse in unterirdischen Pumpspeicherreservoirs“ dar. Der Fokus liegt auf der Analyse der grundlegenden hydrodynamischen Prozesse sowie auf den für potenzielle unterirdische Pumpspeicherreservoirs entwickelten Bemessungsansätzen. Deren Kenntnis stellt die Grundlage für eine erfolgreiche Realisierung der Speicherkraftwerke dar und muss in deren zukünftige Planung und Projektierung miteinbezogen werden.
Untersuchung von dynamischer Stauzielregelung hinsichtlich der Stauwurzelentwicklung
Niklas Schwiersch
In Zeiten der Energiewende und dem intensivierten Ausbau von erneuerbaren Energiesystemen stellt dieser Artikel einen Optimierungsansatz für die Laufwasserkraft vor - die dynamische Stauzielregelung. Deren Grundidee ist es, staubeeinflusste Fließgewässerabschnitte über das Betriebsregime einer Wasserkraftanlage gleichmäßiger zu nutzen. Anders als bei der herkömmlichen Stauzielregelung wird die Stauwurzel bei steigenden Abflüssen nicht an das Querbauwerk herangedrückt, sondern wird durch das temporäre Anheben des Stauziels in seiner Lage gehalten. Daraus wird für die höheren Durchflüsse eines Betriebsregimes eine größere Fallhöhe generiert. Dies wirkt sich, wie an einem Beispiel gezeigt werden kann, direkt auf die Leistung und in Zusammenspiel mit der Abflussdauerlinie auf die Jahresarbeit der Anlage aus. Somit stellt die dynamische Stauzielregelung eine umweltverträgliche, energiewirtschaftliche Optimierung für Laufwasserkraftanlagen dar.
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