Herausforderungen beim Betrieb von Stauanlagen Erwin Dittmar Die Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist entsprechend der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in neun Flussgebietseinheiten eingeteilt. Diese sind Donau, Eider, Schlei bzw. Trave, Warnow bzw. Peene, Elbe, Ems, Weser, Rhein und Maas. Diese Hauptflüsse mit ihren Zuläufen sind in Deutschland vielseitig genutzte und ausgebaute Gewässer. |
3-D-HN-Untersuchungen des Plan-Zustandes am Hochwasserrückhaltebecken Watzdorf Michael Kögel, Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen, Dr. Michael Sabrowski Im Rahmen von dreidimensionalen hydrodynamisch-numerischen (3-D-HN-) Untersuchungen wurde die Überfallcharakteristik an der Seitenentlastung (SE) des Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Watzdorf anhand einer Wasserstand- Abfluss- Beziehung (W-Q-Beziehung) für den Ist-Zustand ermittelt. Die Ermittlung der W-Q-Beziehung des Komplexbauwerkes (KB) am HRB Watzdorf wurde hingegen durch gegenständliche Modellierungen überprüft. |
Definitionssache: Turbulenzen, Selbstbelüftung und Wasser-Luft-Abfluss auf Schussrinnen Carolin Friz, Matthias Bürgler, Dr. Benjamin Hohermuth, Prof. Dr. Robert Boes Talsperren spielen eine wichtige Rolle bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft, der Bewässerung oder dem Hochwasserschutz. Entlastungsbauwerke wie Schussrinnen sind dabei wichtige Sicherheitsorgane, um ein unkontrolliertes Überströmen von Talsperren zu vermeiden. Aufgrund der alternden Infrastruktur und der Notwendigkeit, die durch den Klimawandel verursachten größeren Hochwassermagnituden zu bewältigen, wird die Sanierung und Aufrüstung bestehender Talsperren vermehrt notwendig. Um das Versagen von Schussrinnen zu verhindern, woraus Schäden flussabwärts resultieren können, sind verlässliche Bemessungsrichtlinien dringend erforderlich. |
Nachhaltiges Sedimentmanagement in Stauanlagen Lara Gehrmann Stauanlagen sind von zentraler Bedeutung für unsere Wasserversorgung, den Hochwasserschutz und die Energieerzeugung. Sie bieten nicht nur Lebensraum für zahlreiche Arten, sondern dienen auch als Freizeitziele für die Bevölkerung. Jedoch führt die Sedimentation im Stauraum zu einer schleichenden Verlandung, welche langfristig die Funktion und Ökologie dieser Gewässer bedroht. |
Hochwasserrisiko als Planungsgröße - Optimierung von Deichquerschnitten mit einem genetischen Algorithmus Niklas Schwiersch Hochwasser lassen sich als natürliche Ereignisse nicht verhindern. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie als Folge des Klimawandels sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Intensität zunehmen. Dies ist die logische Folge eines intensivierten Wasserkreislaufs, für welchen sich bereits die Zunahme von Niederschlägen gleichsam global und regional beobachten lässt. |
Vertiefte Überprüfungen von Stauanlagen aus Planersicht Dipl.-Ing. Marina Diers Talsperren sind eine facettenreiche und bedeutende Form der Wasserinfrastruktur. Die Stauseen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die von der Wasserversorgung, Energieerzeugung, über die Freizeitnutzung bis zum Hochwasserschutz reichen. In Deutschland gibt es 371 große Talsperren, mit einer Höhe des Absperrbauwerks von mind. 15 m über der Gründungssohle oder einem Stauvolumen von mehr als 1 Mio. m³ (in Anlehnung an die ICOLD- Kriterien). |
„Für junge Ingenieure braucht es in den Unternehmen fördernde Erfahrungsträger“ Niklas Schwiersch, Martha Wingen Die hydrologischen Extreme der vergangenen zehn Jahre vermitteln uns einen Eindruck von den zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels. So führten die Dürrejahre nach 2018 zu Kapazitätseinschränkungen auf den Binnenwasserstraßen und warfen gesellschaftliche Fragen zur Versorgungssicherheit mit Trinkwasser auf. |
Kostengünstig und CO2-arm entwässern Prof. Dr.-Ing. Carsten Fichter, Marvin Kiel Die elektrische Energie für den Betrieb von Schöpfwerkspumpen wird bisher als Graustrom über einen Netzanschluss bereitgestellt. Die Bezugspreise für die elektrische Energie steigen stetig, wodurch auch der wirtschaftliche Aspekt einen stärkeren Stellenwert im Betrieb der Schöpfwerke einnimmt. |