Neu- und Umbau von Sohlenwasserdruckmessstellen an der Talsperre Carlsfeld Stephan Amler Im sĂ€chsischen Erzgebirge, nahe Carlsfeld, befindet sich mit der gleichnamigen Stauanlage die höchstgelegene Trinkwassertalsperre Deutschlands. Sie wurde als gekrĂŒmmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk in den Jahren von 1926 bis 1929 gebaut. In den Jahren von 1997 bis 2000 erfolgte die Hauptinstandsetzung der Mauer. |
Bauwerks-Monitoring mit hydrostatischer Laser-PrĂ€zisionsschlauchwaage Dipl.-Ing. (FH) Frank Kubisch, Prof. Dr.-Ing. Jörg Benndorf, Clemens Schuwerack, Prof. Dr.-Ing. Michael Möser, Dipl.-Ing. Hubert Böhme Zur GewĂ€hrleistung der Stand- und Funktionssicherheit von Bauwerken sind Langzeitmessungen von Setzungen und Neigungen zwingend zu ĂŒberwachen. Deformations-Ăberwachungsmessungen werden in StaudĂ€mmen, Talsperren, BrĂŒcken, TĂŒrmen, historischen GebĂ€uden, Halden- oder Rutschungsgebieten, wie Bergbaufolgelandschaften, angewandt. |
Monitoringkonzept fĂŒr die Enguri-Bogenstaumauer, Georgien Thomas Niederhuber, Dr. Birgit MĂŒller, Prof. Dr. Frank R. Schilling, Dr. Thomas Röckel, Prof. Dr. Mirian Kalabegishvili Die Enguri-Talsperre im GroĂen Kaukasus im Nordwesten Georgiens zĂ€hlt mit einer Höhe von rund 270 m zu den höchsten Bogenstaumauern der Welt. Der Bau begann in den 1970er-Jahren und wurde 1986 abgeschlossen. Das Aufstauen des Enguri- Flusses in den Jvari-Stausee begann 1978, und im selben Jahr wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein 15 km langer Druckstollen verbindet das Kraftwerk mit dem Stausee, der auf einer hydraulischen Höhe von 405 m liegt. |
Biologische Korrosion an Stauanlagen, F&E-Projekt am Bayerischen LfU Dipl.-Ing. Sabine Mayer, Dipl.-Ing. Marion Keyl An einzelnen staatlichen Stauanlagen in Bayern bestÀtigten sich FÀlle von mikrobiell-induzierter Korrosion (microbial induced corrosion, MIC). Bei weiteren wasserbaulichen Anlagen mit staatlicher Unterhaltungsverpflichtung liegen VerdachtsfÀlle vor. Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Korrosionsart, die Bauteilquerschnitte in kurzer Zeit erheblich schwÀchen kann. Des Weiteren wurde im Rahmen von Revisionen massenhafter Aufwuchs der Dreikantmuschel dokumentiert. |
ErdbebengefĂ€hrdung ThĂŒringer Talsperren: Eine Bewertung im Kontext der eutschen und europĂ€ischen Normenentwicklung Dr.-Ing. Silke Beinersdorf, Dr.-Ing. Jochen Schwarz, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk Extreme auĂergewöhnliche Einwirkungen durch Naturgefahren, wie Erdbeben, stellen eine Gefahr fĂŒr kritische Infrastrukturen, wie u. a. Talsperren, dar und sind zur Risikominderung zu berĂŒcksichtigen. |
Datenanspruch und -verfĂŒgbarkeit fĂŒr Vertiefte ĂberprĂŒfungen an Stauanlagen im Vergleich von frĂŒher zu heute Dipl.-Ing. Lisa-Maria Detert, Dipl.-Ing. Gabriele Demisch, Dipl.-Ing. Katja Last Stauanlagen besitzen in der Regel ein erhebliches GefĂ€hrdungspotenzial und sind entsprechend der relevanten Gesetze und Vorschriften nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erbauen, zu unterhalten und zu betreiben. Mit Novellierung der deutschen Stauanlagennorm DIN 19 700 im Jahr 2004 wurde die DurchfĂŒhrung einer Vertieften ĂberprĂŒfung (VĂ) verankert. |
Junges DTK: Erfahrungen zur VerfĂŒgbarkeit von Daten fĂŒr Vertiefte ĂberprĂŒfungen an Talsperren Dipl.-Ing. Marina Diers, Erwin Dittmar In Zeiten fortschreitender Technologien und der zunehmenden Digitalisierung gewinnt die VerfĂŒgbarkeit von Daten fĂŒr Vertiefte ĂberprĂŒfungen (VĂ) an Talsperren eine entscheidende Bedeutung. FĂŒr die Anlagensicherheit ist es von höchster Wichtigkeit, dass relevante Informationen ĂŒber den Zustand und die FunktionalitĂ€t von Talsperren prĂ€zise, zeitnah und umfassend zur VerfĂŒgung stehen. |
Ermittlung von Sedimenthorizonten mittels komplementĂ€ren Messsystemen Sebastian DĂŒrr, Michael Kögel, Niklas MĂŒller, Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Carstensen, Dipl. Ing. (FH) Annett Scholz Damit die Funktionen der Stauanlagen und GewĂ€sser dauerhaft sichergestellt werden können, ist es u. a. erforderlich, ein gezieltes Management der Feststoffe in den StaurĂ€umen und Flussgebieten zu betreiben. Die Planung und Umsetzung von SedimentberĂ€umungen an Talsperren (TS) erfolgen dabei in einem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Möglichkeiten, den GrundsĂ€tzen des Bodenschutzes sowie dem Wasserrecht und den technischen Erfordernissen. |
Zum Einsatz automatisierter Pipelines zur Datenqualifizierung im Talsperrenmanagement Dr. Benjamin Mewes, Ihno Ihnen Im Talsperrenmanagement fallen groĂe Datenmengen unterschiedlichen Ursprungs an. Die Datenniveaus dieser Daten unterscheiden sich dabei in ihrer rĂ€umlichen sowie zeitlichen Skale. Das alleinige Aufnehmen dieser ist nach teils Jahrzehnten der Sammlung nicht ausreichend. Um diesen wasserwirtschaftlichen Schatz zu heben, gilt es diese Daten ĂŒber automatisierbare Pipelines zu verarbeiten, Auswertungsroutinen bereitzustellen und diese damit auszuwerten. |
Talsperren als kritische Infrastrukturen aus dem Blickwinkel der Cybersicherheit Vivian Mommert, Lars SchwĂ€tzer Anpassungen an den Klimawandel fordern von der Wasserwirtschaft eine klimaresilientere Aufstellung und sind damit wesentlicher Treiber der Digitalisierung. Die zunehmende Digitalisierung umfasst auch immer Risiken, insbesondere fĂŒr die Informationssicherheit. Die Vermeidung von AusfĂ€llen durch Informationssicherheitsrisiken ist ein breites Feld und kann nicht vollstĂ€ndig erreicht werden. |