Rohstoffe für den Standort Deutschland Dr. Hubertus Bardt Die deutsche Industrie ist von Rohstofflieferungen abhängig. Dabei sind die Risiken der Versorgung in den letzten Jahren gewachsen. Insbesondere Preissteigerungen und -schwankungen stehen für die Unternehmen im Fokus. Langfristige Lieferverträge und diversifizierte Lieferanten sind die wichtigsten Absicherungsstrategien der Unternehmen. Auffallend ist aber der weiter bestehende Informationsbedarf: Je kritischer ein Rohstoff ist, desto weniger wissen Unternehmen über dessen Nutzung in der eigenen Wertschöpfungskette. |
Haushaltsnahe Angebote zur Erfassung von Elektroaltgeräten - Chancen und Grenzen - Dr.-Ing. Jakob Breer Die Anforderungen an die Erfassung von Elektroaltgeräten in Deutschland werden durch die Umsetzung der WEEE II-Richtlinie steigen. Um die Mindesterfassungsquoten zu erfüllen, müssen eine Vielzahl an Maßnahmen getroffen werden. Eine Möglichkeit liegt in der verstärkten haushaltsnahen Erfassung. Diese Option, wie auch die anderen Maßnahmen, haben aber ihre Grenzen, wie die Analyse der Erfassungsmengen zeigt. |
Multifunktionale Baustoffe – Konsequenzen für die Abfallwirtschaft und mögliche Alternativen Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme, Dipl.-Ing. Gotthard Walter Die Bauwerke des 20. und des 21. Jahrhunderts zeichnen sich oft durch den Einbau von komplexen Baumaterialien aus, die nur schwer- oder unlösbar miteinander verbunden sind. Dies führt selbst beim selektiven Rückbau, zu einer schlechten Rückgewinnung von Wertstoffen und damit zu deutlich höheren Entsorgungskosten. |
Sicherstellung der Anlagenauslastung Bestandsaufnahme und Prognose Dipl.-Ing. Carsten Spohn, Martin Treder Die Verbrennungsanlagen für Siedlungs- und Gewerbeabfälle in Deutschland gewährleisten die Entsorgungssicherheit für Bürger und Industrie unter Einhaltung höchster Umweltstandards. Deutschland hat hierbei als erste große Industrienation ein Deponieverbot für nicht vorbehandelte Siedlungsabfälle umgesetzt. Der Vortrag gibt eine Übersicht über die Leistungen der Branche und betrachtet kritisch die aktuellen Diskussionen um zukünftig benötigte Behandlungskapazitäten und das Zusammenspiel der energetischen und stofflichen Verwertung. |
Brandschutz in Abfallbehandlungsanlagen Ursachen, Prävention, Früherkennung und Bekämpfung Alfons Moors Brände in Abfallbehandlungsanlagen sind keine Seltenheit. Die Brandursachen sind vielfältig. Zum Teil sind die Brände auch auf die Selbstentzündung des gelagerten Materials zurückzuführen. Die Erfahrungen aus zahlreichen Schadenfällen zeigen, dass bestenfalls Entstehungsbrände beherrschbar sind. Der Beitrag gibt eine Übersicht zum Brandschutz in Abfallbehandlungsanlagen sowie zu Maßnahmen der Brandmeldung und der Brandbekämpfung. |
Aktuelle Ansätze bei der Erfassung und Verwertung von Windenergieanlagen Prof. Dr.-Ing. Henning Albers, Saskia Greiner Am Ende des Lebenszyklus einer Windkraftanlage steht die Entsorgung mit den Prozessen der Verwertung oder der Beseitigung an. Eine weitere Möglichkeit ist die Wiederverwendung als „Second-Life“-Anlage. Der Stand des Wissens wird anhand von vier grundsätzlichen Fragen zum Aufbau und Betrieb von Recyclingprozessen und –technologien erläutert. Etablierte und optimierte Systeme für alle Materialien stehen im Moment nicht zur Verfügung. Bestehende Recyclingsysteme werden zum Teil mitgenutzt. Die zum Recycling anstehenden Massen, Qualitäten und Zeitpunkte müssen abgeschätzt werden, oft nur basierend auf Sekundärdaten. Material- und anlagenspezifische Technologien stehen oft erst am Anfang, sofern nicht bestehende Systeme genutzt werden können. Die Märkte und Einsatzzwecke für Recyclate sind für einige Materialien unbekannt. |
Schließung von Kreisläufen durch angepasste Produktionsprozesse Dr.-Ing. Christoph Herrmann, Dipl.-Ing. (FH) Stefan Andrew, Dr.-Ing. Mark Mennenga, Dr.-Ing. Tina Dettmer Die Lebenswegemissionen von Fahrzeugen verschieben sich mit immer effizienteren Antrieben und der Einführung von Elektrofahrzeugen von der Nutzungsphase hin zur Produktionsphase. Insbesondere die Materialherstellung erhält eine hohe ökologische Relevanz. Durch das Schließen von Materialkreisläufen können die Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden, da die Emissionen von Sekundärrohstoffen deutlich geringer sind als die Emissionen von Primärrohstoffen. Einen wichtigen Beitrag zur Schließung von Materialkreisläufen leisten Kreislaufwirtschaftsfabriken (Circulation Factories), in denen die Ver- und Entsorgungswirtschaft zusammengeführt und Synergieeffekte genutzt werden. |
Erwartungen an ein Wertstoffgesetz.....aus Sicht der kommunalen Entsorgungswirtschaft Andreas Nieweler Die Verpackungsverordnung (VerpackV) hat - trotz inzwischen 7 Novellierungen - weder ökonomisch noch ökologisch auch nur annähernd die gewünschten Zielsetzungen beim Verpackungsrecycling für die privaten Haushalte im Sektor der sog. Leichtverpackungen (LVP) erreicht. |
Abfallwirtschaftsstrategie des Landes NRW Peter Knitsch Umwelt- und Klimaschutz sind zentrale Leitlinien der Politik der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Mit dem neuen Abfallwirtschaftsplan für Siedlungsabfälle wird vorrangig das Ziel einer regionalen Entsorgungsautarkie verfolgt. Zur Umsetzung der Grundsätze der Autarkie und Nähe sollen Entsorgungsregionen gebildet werden. Weitere Schwerpunkte des neuen Abfallwirtschaftsplans sind die Förderung der Abfallvermeidung und Wiederverwendung und die Intensivierung und Optimierung der getrennten Erfassung und des Recyclings von Bioabfällen und Wertstoffen. Handlungsbedarf bei der Umsetzung der fünfstufigen Abfallhierarchie wird insbesondere im Bereich der gewerblichen Siedlungsabfälle gesehen. Im Rahmen der Novellierung der Gewerbeabfallverordnung wird daher darauf zu achten sein, dass die fünfstufige Abfallhierarchie auch in diesem Bereich umgesetzt und insbesondere die stoffliche Verwertung gesteigert wird. |
DEM-Simulation der Siebklassierung nicht sphärischer Partikel Sebastian Bartscher, Michael Ehrentraut, Prof. Dr.-Ing. Hans-Arno Jantzen, Dr.-Ing. Sebastian Kaufeld, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz Die Abfallindustrie setzt Trommelsiebe zur Trennung von Partikelgemischen ein. Der Beitrag stellt Simulationsergebnisse einer Trommelsiebung nach der Diskrete- Element-Methode (DEM) vor. |
Experimentelle und numerische Untersuchung eines Zick-Zack-Sichters Sebastian Bartscher, Prof. Dr.-Ing. Hans-Arno Jantzen Die Strömung und Partikeltrennung eines Zick-Zack-Sichters wurden in Experiment und 3D-Simulation analysiert. Die Ergebnisse werden zur Validierung der CFD-Methodik verglichen und diskutiert. |
Quoten – Anspruch und Wirklichkeit Prof. Dr. Heinz-Georg Baum, Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Dipl.- Ing. Katharina Reh Die offiziellen Recyclingquoten für Leichtverpackungen liegen bei über 70 %, geben aber nicht die Wirklichkeit wieder. Die realen Wiedereinsatzquoten sind nämlich gering. Dabei sind die Gesamtsystemkosten unter Einbeziehung von Transaktions- und Opportunitätskosten sehr hoch. |
Kaskadennutzung von Bio- und Grünabfällen - Anwendungsbeispiele Dr.-Ing. Gabriele Becker, Gregor Altepost Insgesamt hat die getrennte Erfassung vom Bio- und Grünabfällen in Deutschland bereits ein hohes Niveau erreicht, wobei die Biomasse bislang überwiegend rein stofflich genutzt wurde. Für die dafür eingesetzten Kompostierungsverfahren sind eher strukturreiche Bio- und Grünabfälle geeignet. Der eigentliche Behandlungsprozess zeichnet sich i. d. R. durch eine hohe Stabilität aus. Bei Grünabfällen wurde das Stoffstrommanagement bereits dahingehend optimiert, dass in vielen Kompostierungsanlagen holzige Grünabfälle abgetrennt und einer energetischen Verwertung z. B. in Biomasseheiz(kraft)werken zugeführt werden. Darüber hinaus werden auch Siebreste, die nach der Konfektionierung von Komposten entsorgt werden, zunehmend thermisch verwertet. |
Framework zur Klassifikation von Polymeren mittels NIR-Spektroskopie Dipl. Ing. Marcel Bosling, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz Polymere sind ein integraler Bestandteil des Lebens; so sind z.B. DNA, Proteine und Cellulose natürlich vorkommende Polymere. Definieren lassen sich Polymere über ihren Herstellungsprozess indem „[…] viele Monomere in der gleichen Art und Weise zu einer einzigen, aus Wiederholungseinheiten bestehenden Kette kovalent verknüpft [werden]“. Vom Menschen hergestellte Polymere werden als Verpackung, Baustoff und Werkstoff eingesetzt. Diese können heutzutage sowohl aus Biomasse als auch aus Erdöl hergestellt werden. Zu den am weitest verbreiteten künstlichen Polymeren gehören Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und Polyethylenterephthalat (PET). |
Optimierung von RC-Material zur Verwertung am Beispiel der Stadt Münster Alexander Buttgereit Bauen bedingt stets die Bereitstellung von hochwertigen Baustoffen. Diese können entweder aus natürlichen, endlichen Lagerstätten entnommen oder durch die Aufbereitung von Bauabfällen, Bauteilen und Abbruchmaterialien zu neuen, alternativen Baustoffen bereitgestellt werden. Des Weiteren kann die Verwertung von mineralischen Stoffen, die als Nebenerzeugnisse bei industriellen Prozessen anfallen, ebenfalls einen großen Teil zur Entlastung unserer Umwelt hinsichtlich der Nutzung der natürlichen Rohstoffe beitragen. |
Neue (?) Anforderungen an die ordnungsgemäße und sichere Erfassung von Altbatterien im Rahmen BattG und ElektroG Dipl.-Ing. Georgios Chryssos Die gesetzliche Rücknahmepflicht für Gerätealtbatterien in Deutschland besteht seit inzwischen gut 15 Jahren. Mit dem zunehmenden Mengenaufkommen von sicherheitskritischen Lithiumbatterien und anderen Hochenergiebatterien wird der Umgang mit Gerätealtbatterien hier aber vor neue Herausforderungen gestellt. Neben sogenannten Gerätebatterien fallen bei der Entsorgung auch zunehmend sogenannte Industriebatterien aus privaten Haushalten an. |
High efficient recycling route of WEEE Fabian Diaz, Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich A novel Pyrometallurgical recycling route is being designed to recycle complex metallic materials containing plastics such as waste electric and electronic equipment (WEEE). The new proposed methodology overcomes huge challenges like improved recovery of valuable metals, better control of hazardous substances, improved process control and recycling capacity. The recycling process for E-Scrap would be developed in such way that no waste would be obtained and all products and byproducts could be saleable materials. |
Neue Formen der Wertstofferfassung – (Miss)Erfolgsbeispiele Dr.-Ing. Heinz-Josef Dornbusch, Dipl- Ing. Manfred Santjer, Dipl.-Ing. Tanja Steverding Das am 1. Juni 2012 in Kraft getretene Kreislaufwirtschaftsgesetz verleiht dem schon seit einigen Jahren zu beobachtenden Wandel von der Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft weitere Dynamik. Obwohl Festlegungen hinsichtlich der Ausgestaltung möglicher Erfassungssystematiken und den sich daraus ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten für die handelnden Akteure z. T. erst im Rahmen des noch ausstehenden Wertstoffgesetzes erwartet werden, steht eine Grundaussage für die kommunalen Entscheidungsträger bereits heute fest: Wertstoffe sollen mit dem Ziel des Umwelt- und Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz noch stärker als bisher dem Recycling zugeführt werden. |
Die neue Elektroaltgeräteverordnung in Österreich – Erwartungen und Erfahrungen Dr. Roland Ferth Folien zum Vortrag |
Treibhausgas- und Ressourceneinsparpotenziale gesteigerter Erfassungsmengen und Verwertungsquoten Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Dipl.-Ing. Jan Matyschik, Dipl.- Ing. Katharina Reh, Rike Müller, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Die EU-Abfallrahmenrichtlinie sieht eine getrennte Erfassung von Bio- und Grünabfällen, Kunststoffen, Metallen, Glas und Papier ab dem Jahr 2015 vor. Vor dem Hintergrund des derzeit in Vorbereitung befindlichen Wertstoffgesetzes zur Umsetzung dieser Vorgaben hat das Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur- Management GmbH INFA die Potenziale zur Steigerung der Erfassung und des Recyclings von Wertstoffen aufgezeigt. In der ambitionierten Variante wurden auf Bundesebene zusätzliche Wertstoffpotenziale in Höhe von 95 kg je Einwohner und Jahr, beziehungsweise 7,8 Mio. Mg pro Jahr, ermittelt. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einer Abschätzung der mit diesen zusätzlichen Wertstoffpotenzialen erzielbaren Klimaschutz-, Energie- und Ressourceneinsparpotenziale. |
Experimentelle Stoffflussanalyse einer Erstbehandlungsanlage für Elektro- und Elektronikaltgeräte zur Untersuchung von Optimierungsmöglichkeiten Dipl.-Ing. Julia Geiping, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Um schadstoffhaltige aber auch werthaltige Fraktionen, insbesondere die mit einem wesentlichen Anteil an hochfunktionalen Elementen, gezielt aus Elektro- und Elektronikaltgeräten (EAG) abzutrennen und zurückzugewinnen, hat die Erstbehandlung eine wichtige Funktion. Um diesen Prozess auf die besonderen Herausforderungen, die das Recycling von EAG mit sich bringt anzupassen und zu optimieren, ist ein Prozessverständnis notwendig. Durch eine experimentelle Stoffflussanalyse und Untersuchung der Outputfraktionen können der Einfluss der Aufbereitungsaggregate untereinander, aber auch optimierungsbedürftige Prozessschritte ermittelt werden. |
Erwartungen an ein Wertstoffgesetz im Hinblick auf die getrennte Erfassung und Recyclingquoten Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck, Dr.-Ing. Gabriele Becker, Dipl.-Biol. Sigrid Hams Im Zuge der Diskussion um die Schwächen des bisherigen Systems zur Umsetzung der Verpackungsverordnung und ein neues Wertstoffgesetz hat sich eine Gemeinschaftsinitiative aus namhaften kommunalen und privaten Entsorgungsunternehmen gebildet, die für eine Neuordnung der Wertstoffwirtschaft eintritt. |
Kassel: ganz transparent! - Neues Abfallkonzept und neue Gebühr Dipl.-Ing. Gerhard Halm Mit der EU-Abfallrahmenrichtlinie von 2008 wurde deutlich, dass die Ziele der Abfallwirtschaft angefangen von Vermeidung bis hin zu den Schwerpunkten der Verwertung verschiedenen Änderungen und Erweiterungen unterliegen. Im Jahre 2011 fanden auch in Kassel die Diskussionen zur Novelle des Kreislaufgesetzes und mögliche lokale Auswirkungen statt. |
Technische, wirtschaftliche und ökologische Bewertung unterschiedlicher Bauelemente und deren Baustoffe bei Ein- und Mehrfamilienhäusern im Raum Münsterland Tobias Heine Ein gutes Management von Bauwerken und Bauwerksbeständen – Entwurf, Planung, Realisierung und Bewirtschaftung – ist die Vorrausetzung für Nachhaltiges Bauen |
Die Brancheninitiative „Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“ – Beitrag der nordrhein-westfälischen Abfall- und Recyclingwirtschaft zur KlimaExpo.NRW Dr. Jochen Hoffmeister, Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland ein Klimaschutzgesetz verabschiedet und hat sich mit dem landesweiten Klimaschutzplan verbindliche Klimaschutzziele gesetzt. Zusätzlich wurde von Seiten der Landesregierung mit der „KlimaExpo. NRW 2022“ eine breit angelegte Initiative für den Klimaschutz ins Leben gerufen. |
Über die Ermittlung von Transferkoeffizienten für die Stoffstrommodellierung am Beispiel eines Windsichters Dr.-Ing. Sebastian Kaufeld, David Rüßmann, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz Im Abfallbereich hat die Bedeutung der Modellierung und Simulation von Aufbereitungsprozessen im Zeitalter der Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung, insbesondere aber auch aufgrund steigender Anforderungen an Sekundärrohstoffe, einen hohen und wichtigen Stellenwert erreicht. |
Hydrothermale Verfahren – sinnvolle Ergänzung oder Irrweg? Marco Klemm, Dipl.-Ing. Andreas Clemens, Dr. Regina Blümel, Falko Kietzmann, Prof. Dr. Michael Nelles Die Hydrothermale Karbonisierung (HTC) ist ein thermo-chemischer Prozess zur Konversion von Biomasse, der in heißem Hochdruckwasser als Reaktionsmedium stattfindet. |
Produktverantwortung als Element der dualen Abfallwirtschaft Professor Dr. Wolfgang Klett, Verena Eske Gegenstand des Beitrags ist die Produktverantwortung als Element der dualen Abfallwirtschaft. |
Nahinfrarotgestützte Echtzeitanalytik für Ersatzbrennstoffe – Durchführung einer Systemanalyse im großtechnischen Maßstab Dr.-Ing. Peter Krämer, M. Sc. Max Kölking, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Mit Nahinfrarottechnik ist es möglich, brennstoffrelevante Parameter von Ersatzbrennstoffen in Echtzeit zu ermitteln. Hierzu sind die im System hinterlegten Algorithmen für die Berechnung der Parameter durch mathematische Gleichungen an den Brennstoff und die anlagenspezifischen Gegebenheiten anzupassen. |
Step into a NEW way…Gefahrenpotenziale im Umgang mit Batterien aus Elektroaltgeräten Holger Kuhlmann Folien zum Vortrag |
Privatwirtschaftliche Abfallverantwortung: Wir nennen es Rohstoff Markus MĂĽller-Drexel Seit einigen Jahren wird vor allem im Zusammenhang der verschiedenen Novellierungen der Verpackungsverordnung sowie im Vorfeld des Wertstoffgesetzes viel ĂĽber das Spannungsfeld von kommunaler und privatwirtschaftlicher Abfallverantwortung diskutiert. |
Recycling per Mausklick – Der Beitrag des Internet zum Urban Mining Stefan R. Munz Rohstoffe sind knapp. Das Internet bietet die Chance ausgediente Produkte mit chirurgischer Präzision aus dem Markt zu nehmen und einer hochwertigen Verwertung zuzuführen. Diesem, vom Autor als Recy-Commerce bezeichneten Geschäftsmodell, stehen häufig rechtliche Rahmenbedingungen entgegen. Seine Forderung: Qualifizierten Unternehmen soll es erlaubt werden Abfälle aus privaten Haushaltungen anzukaufen und zu verwerten. |
RETech – Erschließung internationaler Märkte für die deutsche Abfallwirtschaft Prof. Dr. Michael Nelles, Dipl. Ing. Karin Opphard Die Entsorgungswirtschaft muss sich zunehmend an den Vorgaben nachhaltiger Ressourcen- und Klimaschutzziele ausrichten. Eine der zentralen globalen Zukunftsaufgaben ist dabei die Sicherstellung einer nachhaltigen, d.h. ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähigen Versorgung mit Rohstoffen und Energie. |
Einführung Grundgebühr, Identifikation und Tourenplanung Klaus Neuschwender Mit Beschluss des Werkausschusses startete zum 01.01.2011 im Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, WBL, Eigenbetrieb des Stadt Ludwigshafen am Rhein, die Einführung eines Behälteridentifikationssystems im Bereich Restabfall-, Bioabfall- sowie Altpapier- und Leichtverpackungsbehälter (rd. 90.000 MGB) als erster Baustein einer modernen und zukunftsorientierten Ressourcenwirtschaft. |
Abfallwirtschaft als Baustein der Energiewende sowie AWIGO als Energieproduzent Christian Niehaves Die Energiewende stellt eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar und ist heute aktueller denn je. Ziel der Energiewende ist die Sicherstellung einer zuverlässigen, wirtschaftlichen und vor allem umweltverträglichen Energieversorgung. Neben einer dezentralen und flexiblen Energiebereitstellung spielt die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien dabei eine zentrale Rolle. |
Was heißt Führung in einem Entsorgungsbetrieb? - Ein praktisches Beispiel Andreas Nieweler Führungskräfteentwicklung und Personalführung nehmen in der modernen Arbeitswelt zunehmend Raum ein. Beschäftigte unterschiedlichster Qualifikationen müssen nach klaren und unternehmensintern speziell zu entwickelnden Regeln geführt werden. Der Beitrag beschäftigt sich mit einem modularen Programm zur Führungskräfteschulung und -entwicklung in einem mittelständischen kommunalen Entsorgungsunternehmen, welches sich durch eine große Aufgabenvielfalt im Bereich der Siedlungsabfallwirtschaft - und damit vieler verschiedener Aufgaben- und Mitarbeiterbereiche - hervorhebt. |
Alternative Rohstoffe in der Zementindustrie Martin Oerter Im Jahr 2013 wurden gut 62 % des gesamten Brennstoffenergiebedarfs der deutschen Zementindustrie durch den Einsatz geeigneter Abfälle substituiert. Dadurch konnten bundesweit mehr als 1.900.000 Tonnen Steinkohleeinheiten an Primärenergie eingespart werden. |
Rechtliche Anforderungen - Aktueller Stand Dr. Michael Paul Die umweltfreundliche Entsorgung der ca. 210 Mio. t jährlich anfallenden mineralischen Abfälle stellt eine große Herausforderung dar. |
Trocken- / Nassentschlackung in MVA und Optionen zur Wertstoffrückgewinnung aus Verbrennungsrückständen Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker, Dipl.-Ing. Battogtokh Zayat-Vogel, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Dr.-Ing. Ralf Koralewska, M.Sc. Saša Malek Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden zum einen Literaturdaten gesammelt und zum anderen anlagenspezifische Daten erfasst und ausgewertet. Ergänzend hierzu werden in einem praktischen Arbeitsteil im Rahmen von Versuchskampagnen unterschiedliche verfahrenstechnische Ansätze zur Rohstoffrückgewinnung experimentell untersucht. |
Entsorgung mineralischer Abfälle auf Deponien – Ergebnisse einer Bedarfsanalyse für DK I-Deponien in Nordrhein-Westfalen Vera Reppold In den vergangenen zehn Jahren haben große Veränderungen der Deponiesituation in Nordrhein-Westfalen stattgefunden. Im Zeitraum von 2002 bis 2006 hat sich die Anzahl der Deponien in der Ablagerungsphase von 312 auf 193 verringert. Insbesondere im Zusammenhang mit der vollständigen Beendigung der Ablagerung biologisch abbaubarer Abfälle zum 1. Juni 2005 haben zahlreiche Deponien den Betrieb eingestellt. |
UPgrade - Strategien zur Rückgewinnung von „kritischen Metallen“ Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter, Dipl.-Ing. Maximilian Ueberschaar, Dipl.-Ing. Julia Geiping, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Elektro- und Elektronikaltgeräte, kurz EAG, sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an hochfunktionalen Elementen als wichtige Sekundärrohstoffquelle anerkannt. Ihr Recycling ist unabdingbar, um ständigen und sicheren Zugang zu Rohstoffen sowie Preisstabilität auf den Rohstoffmärkten zu erreichen, doch unterschiedliche Aspekte erschweren eine effiziente Nutzung dieses Stoffstroms. |
Bauabfälle – Mengen, Qualitäten und (zukünftige) Entsorgungswege Dr.-Ing. Berthold Schäfer Die deutsche Bauwirtschaft hat im Rahmen einer Selbstverpflichtung zwischen 1995 und 2005 den Nachweis erbracht, dass rund 90 Prozent der jährlich anfallenden mineralischen Bauabfälle umweltverträglich wiederverwertet werden. |
Steuerung der betrieblichen Nachhaltigkeit Uwe Schilling Standen in den vergangenen Jahren für die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen - KSR insbesondere leistungs- und qualitätssteigernde Maßnahmen im Fokus, die dem steigenden Kostendruck entgegenwirkten, so rücken zunehmend Diskussionen um eine ressourcen- und klimaschonende Dienstleistungserbringung in den Mittelpunkt. Die KSR wollen sich daher langfristig als nachhaltig wirtschaftender Betrieb aufstellen, dies „leben“ und positiv nach außen kommunizieren. |
Abfallbiomasse im Energiesystem und in der Bioökonomie Dr. Andrea Schüch, Prof. Dr. Michael Nelles Die aktuelle Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen, wie die Novelle des EEG in 2014, haben enorme Auswirkungen auf die Bioenergiebranche. Die Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland und Anforderungen an die energetische Nutzung der Biomasse inkl. der Abfallbiomasse bleiben aber erhalten: Biomasse inklusive der Abfallbiomasse muss seinen Beitrag in künftigem Energiesystem und zur Einsparung von Klimagase leisten. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der Biomasse in der stofflichen Verwertung und der Bioökonomie zu. |
Qualität in Müllabfuhr und Stadtreinigung: Bedeutung und Messbarkeit Dipl.-Ing. (FH) Nico Schulte, Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck, Prof. Dr. Michael Nelles Seit ca. sechs Jahren wird auf nationaler wie europäischer Ebene eine intensive Diskussion über die Normung ausgewählter Kommunaldienstleistungen unter Angabe von Service Levels geführt. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Qualitätsbetrachtung in diesem Dienstleistungsspektrum zunehmend an Bedeutung. Aktuelle Forschungen verfolgen das Ziel, für die haushaltsnahe Abfallsammlung praxisrelevante Qualitätsmerkmale abzuleiten und eine Methodik zu deren Messung sowie qualitätsbezogene Kennzahlen zu entwickeln. |
Versicherungsschutz für Abfallbehandlungsanlagen - In Zukunft unbezahlbar? Elmar Sittner Versicherungsverträge für Anlagen zur Abfallbehandlung oder für Betreiber von Abfallbehandlungsanlagen gibt es sehr viele. Die meisten Versicherungsverträge, seien es Maschinenversicherungen, Haftpflicht- oder Rechtsschutzversicherungen, sind problemlos zu guten Bedingungen und zu bezahlbaren Prämien abschließbar. |
Ist die Einführung einer getrennten Bioabfallsammlung ökoeffizient? Dr.-Ing. Ulrich Wiegel Die Ökoeffizienz der Biotonne zu beurteilen ist schwierig. Das Ergebnis hängt von den betrachteten Umweltparametern, deren Wertung und dem gewählten Bilanzraum ab. Gesamtökologisch ist die ausgeweitete Biotonne von deutlich geringerer Wirkung als vielfach angenommen. |
Anforderungen an ein Wertstoffgesetz Zusatzpotenziale der Recyclingwirtschaft nutzen Herwart Wilms Die Recyclingwirtschaft ist leistungsstark und trägt bereits heute wesentlich durch hohe Verwertungsleistungen sowie durch die Versorgung der heimischen Industrie mit Rohstoffen zu einer nachhaltigen Entwicklung Deutschlands bei. |
Bioabfallerfassung in verdichteten Gebieten und mit Unterflursystem Sven Winterberg 2009 haben die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und die Stadtreinigung Hamburg (SRH) zur Verbesserung der Getrenntsammlung eine Recycling-Offensive gestartet. Um auch die Getrenntsammlung im mehrgeschossigen Wohnungsbau zu steigern, hat die SRH ergänzend ein Bündnis zur Hamburger Recycling-Offensive mit den Unternehmen der Wohnungswirtschaft in Hamburg (Wowi) geschlossen. |