TĂŒrkisch â Deutsche Abfalltage 2008 Ä°ZMÄ°R
âZukunftsfĂ€hige Abfallwirtschaft und Abfalltechnikâ
Bewertung abfallwirtschaftlicher Strategien unter den Aspekten des Ressourcen- und Klimaschutzes o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert, Dipl.-Ing. Gerold Hafner Die Abfallwirtschaft als relevanter Teil der gesamten Stoffstromwirtschaft hat nicht nur die Funktion, eine geordnete Entsorgung sicher zu stellen, sondern leistet auch einen erheblichen Beitrag zum Ressourcen- und Klimschutz, indem zum einen Stoffe in den Wirtschaftskreislauf zurĂŒckgefĂŒhrt werden, zum anderen aber auch durch technische MaĂnahmen klimarelevante anthropogene Emissionen (z.B. aus Deponien) vermieden und fossile EnergietrĂ€ger substituiert werden. DarĂŒber hinaus kann durch die RĂŒckfĂŒhrung organischer Substanz auf Böden deren FertilitĂ€t einschlieĂlich deren WasserhaltekapazitĂ€t deutlich verbessert werden. |
LeistungsfĂ€higkeit mechanisch-biologischer Behandlungsanlagen - Welche Fehler sind zu vermeiden? Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Dipl.-Geoökol. Tobias Bahr, Dr.-Ing. Kai MĂŒnnich, Prof. Dr. Rainer Wallmann Seit dem 1. Juni 2005 sind in Deutschland die Vorgaben der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) und seit dem 1. MĂ€rz 2006 die Vorgaben der 30. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (30. BImSchV) durch MBA-Anlagen einzuhalten. In der bisherigen Betriebszeit traten in einzelnen Anlagen Probleme mit dem Einhalten der Ablagerungskriterien der AbfAblV auf, die jedoch mittlerweile weitestgehend durch Umsetzung von OptimierungsmaĂnahmen behoben werden konnten. Gleiches gilt bezĂŒglich der Einhaltung der Abluftgrenzwerte der 30. BImSchV, wobei in EinzelfĂ€llen NachrĂŒstungen der Abluft-BehandlungskapazitĂ€t erforderlich waren. |
Neue Methode zur berĂŒhrungslosen Methanmessung auf Deponien Dr.-Ing. Martin Reiser, M.Sc. Han Zhu, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert âDer Austritt von Deponiegas aus einer DeponienoberflĂ€che ist so zu minimieren, dass keine schĂ€dlichen Auswirkungen zu befĂŒrchten sind.â Um die Umsetzung dieser Forderung der deutschen Umweltgesetzgebung zu ĂŒberwachen, wurden seit langem Regeln und Techniken etabliert, wie Emissionen zu mindern und zu messen sind (TA-Siedlungsabfall). So ist der Nachweis der âminimalen Emissionâ im Rahmen der FremdĂŒberwachung 2-mal jĂ€hrlich mittels FID-Rastermessung zu erbringen. Durch die zunehmende Sensibilisierung auf die Emission klimarelevanter Gase stehen nun auch Deponien immer wieder im Blick der Ăffentlichkeit. |
Was muss man bei Planung und Bau von MBA berĂŒcksichtigen? Dipl.- Ing. Theo Schneider Abfallwirtschaft hat zum Ziel, mögliche negative Auswirkungen ihrer AktivitĂ€ten auf Umwelt und menschliche Gesundheit zu minimieren. AbfĂ€lle sollen vermieden werden, was mit immer wieder neuen Ăberlegungen verbunden ist. Abfallwirtschaft will gleichzeitig Stoffe möglichst effizient und umfassend in den Wirtschaftskreislauf zurĂŒckfĂŒhren. Energiepotenziale sollen möglichst effizient genutzt werden. Auf staatlicher Ebene muss sicher das Ziel bestehen, wirtschaftliches Handeln vom Abfallaufkommen zu entkoppeln. |
Abfallverwertung auf Böden - Möglichkeiten und Grenzen - Prof. Dr. habil. Stefan A. GĂ€th, PD Dr. Rolf-Alexander DĂŒring Ziel und Leitgedanke des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes KrwAbfG, 1994) ist die stoffliche Verwertung von AbfĂ€llen, sofern sie ordnungsgemÀà und schadlos erfolgen kann (§ 5 (3)). Neben organischen Reststoffen aus der Kompostierung von Bio- und GrĂŒngutabfĂ€llen (ca. 4 Mio. t TM/a) und der KlĂ€rschlammerzeugung (ca. 3-5 Mio. t TM/a) drĂ€ngen mit geschĂ€tzten Mengen von mehreren 100 Mio. t auch mineralische AbfĂ€lle in die Verwertung ĂŒber den Boden. - Die Verwertung der mineralischen AbfĂ€lle kann einerseits das Aufbringen, andererseits das Einbringen von Bodenmaterial zur Herstellung einer durchwurzelbaren Bodenschicht beinhalten. |
Untersuchungen zu organischen Schadstoffen in BioabfĂ€llen und VergĂ€rungsrĂŒckstĂ€nden Dipl.-Chem. Jessica StĂ€b, Dr. Bertram Kuch, Dipl.-Chem. Silke Rupp, Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Klaus Fischer, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Kompostierung und VergĂ€rung sind Verfahren von groĂer ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Behandlung organischer AbfĂ€lle kann aerob oder anaerob (VergĂ€rung) erfolgen. Die VergĂ€rung ist mit der Produktion von Biogas verbunden. Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung erneuerbarer Energien ist zukĂŒnftig mit einer starken Zunahme von entsprechenden Anlagen zur rechnen. Die gewonnen Produkte können zur Verbesserung der Bodenstruktur (AggregatstabilitĂ€t, Wasser- und NĂ€hrstoffhaltevermögen, Temperaturregulation) und der Bodenfruchtbarkeit eingesetzt werden. Daneben enthalten sie wichtige PflanzennĂ€hrstoffe (SekundĂ€rrohstoffdĂŒnger). |
Wirtschaftliche Deponiegasverwertung - Erfassung, Behandlung und Verwertung von Deponiegas Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger FĂŒr die Auslegung der Gaserfassungs- und ggf. auch Verwertungssysteme ist eine Vorhersage der Gasentwicklung einer Deponie wichtig. Auf Grund der Unsicherheiten bei der Erstellung einer solchen Prognose wird bei den Planungen immer mit einem Sicherheitszuschlag kalkuliert. |
Verbrennung von gemischten und aufbereiteten AbfĂ€llen - Akzeptanz in Deutschland - Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. ThomĂ©-Kozmiensky In Deutschland sind 68 Anlagen zur thermischen Behandlung von RestabfĂ€llen in Betrieb, davon 67 Abfallverbrennungsanlagen und eine Pyrolyseanlage. Damit steht derzeit eine VerbrennungskapazitĂ€t von 18,7 Millionen Tonnen pro Jahr zur VerfĂŒgung. Dazu werden kurzfristig durch Anlagenerweiterung 0,36 Millionen Tonnen pro Jahr kommen. |
Deponie - Konzept: Planung und Bau der Deponie-Samsun Prof. Dr.-Ing. Hans Reiner Boehm, M.Sc. Environmental Engineer Orhan Boran PowerPoint Presentation mit 23 Folien |
Bewertung und Charakterisierung der Abfallbehandlungsprodukte fĂŒr EBS-Anlagen Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Die Herstellung und der Einsatz von Ersatzbrennstoffen werden von mehreren Gesichtspunkten beeinflusst. Seit Beendigung der Ablagerung unbehandelter AbfĂ€lle gehört die Nutzung von Ersatzbrennstoffen zur geordneten Abfallentsorgung. UnterstĂŒtzt wird diese Brennstoffnutzung auch durch die deutlich steigenden Energiekosten. Vor dem Hintergrund der Reduzierung von Emissionen klimaschĂ€dlicher Gase werden CO2-Emissionen aus nachwachsenden Rohstoffen bei der Bilanzierung des Treibhauseffektes nicht angerechnet (neutral, keine Lastschrift). |
Massnahmen zur Bewusstseinsbildung in der Abfallwirtschaft Dipl.-Ing. Frank Schweizer Am 13. Februar 2007 hat das EuropĂ€ische Parlament die Novelle zur Abfallrahmenrichtlinie beraten und dabei postuliert, dass die Gesellschaft in den MitgliedslĂ€ndern zukĂŒnftig eine âRecycling Gesellschaftâ sein soll. Das bedeutet, dass kĂŒnftig Abfall nicht mehr beseitigt werden soll, sondern dass differenzierte Stoffströme in einer Kreislaufwirtschaft organisiert werden sollen. |
Massnahmen zum Ressourcenmanagement in KMU - am Beispiel einer mittelstĂ€ndischen BĂ€ckerei - Dipl.-Biol. Kai Hillebrecht, Andreas Behnsen Abfallmanagement betrachtet den Stoffstrom, der zu Abfall geworden ist. Die MaĂnahmen des Abfallmanagements betreffen einen Teilbereich des Unternehmens und sind innerhalb des Unternehmens meist technisch oder auĂerhalb auf der Entsorgungsseite angesiedelt. Dies sind u.a. die EinfĂŒhrung eines Systems zur Getrenntsammlung von Abfall, das Wechseln des Entsorgers / Verwerters um kostengĂŒnstigere und umweltschonendere Lösungen zu finden oder die möglichst lange KreislauffĂŒhrung von Stoffströmen, um Abfall zu minimieren. |
Stand und Perspektiven der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung (MBA) in Deutschland Thomas Grundmann, Dipl.-Ing. Michael Balhar Insgesamt werden in Deutschland ca. 25% der SiedlungsabfĂ€lle mittels MBA-Technik vorbehandelt (MBA= Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung). Diese Technik basiert auf einer stoffstromspezifischen Abfallbehandlung. Dies bedeutet, dass bei der Auswahl und Festlegung von Behandlungsschritten fĂŒr RestabfĂ€lle deren - gröÎČtenteils sehr unterschiedliche - stoffliche Eigenschaften maÎČgebend sind. |
Hazardous waste management in Turkey; an overview Professor Dr.-Ing. Oktay Tabasaran Beside air pollution and wastewater problems, the industrial waste (hazardous waste) is a significant problem in industrialized areas. It is generally known that inappropriate waste disposal will lead sooner or later to polluted areas with polluted groundwater. The remediation of such areas is very expensive and not very effective. Regarding to the hazardous waste treatment in Turkey, there is only one integrated hazardous waste treatment plant which is located in Izmit and called IZAYDAS (Izmit Waste and Residue Treatment, Incineration and Recycling Co Inc.) with annual incineration capacity of 35,000 ton/year and landfill capacity of 20.000 t/y. |
Organic waste management in the EC Dipl.-Ing. Gunnar HĂ€drich, Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier It is obligatory for all member states to adopt the guidelines of the EU in their national law. Of special importance are the ordinances for landfilling (1999/31/CE) and incineration (2000/76/CE). Great discrepancies exist with both the stipulation of the limit values and the realisation of a modern waste management. |
Hazardous waste disposal methods Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Erwin Thomanetz PowerPoint Presentation mit 16 Folien |
Current compost production in Izmir and the utilization of the residues from composting process Assist. Prof. Dr. Gorkem Akinci Landfilling is the main disposal method to remove organic solid waste in Turkey. Even if the domestic solid waste generally has high water content and it is reach by means of biodegradables, the number of composting facilities is limited and they are mainly located in the cities with high population. However, composting is an advantageous method for the countries having both high amounts of organics in their waste and widespread agricultural activities, such as Turkey. Limited landfilling areas and difficulties to locate new landfills are the effects to aim composting, as well as it is the priority disposal method of Turkish Ministry of Environment and Forestry. |
Results of the Twinning-project TR04/IB/EN/01 âSpecial Wasteâ Dr. Gunnar Benter The project was carried out from November 2006 to May 2008 (30 months) and aimed at implementing four EC Directives in the field of Waste Oil, Polychlorinated Biphenyls and Terphenyls, End-of-Life Vehicles, and Used Batteries and Accumulators as well as at implementing the Commission Decision on a List of Wastes which constitutes the indispensable differentiation between hazardous and non-hazardous wastes. Although the directives deal with very different issues, the link between them as a superior goal was the spirit of sustainable waste management and producer responsibility. The project was funded by the European Union. |
Ä°zmir ege çev glass materials recovery plant Duyusen GĂŒven, Prof. Dr. Ertugrul Erdin, Ergin Erdinç, Hasan SarptaĆ, Ćebnam Bastan Yilman Organizing the recovery of high and low weight packaging wastes have gained speed very recently. As the deliberations about the union of Turkey to European Union have started, organization studies have increased and environmental laws and regulations related to this subject have been revised and renewed. Authorized and certified recycling companies have been established where the present ones have been legally approved. |
Quantification of waste avoidance Ćebnam Bastan Yilman, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Waste is an issue in every country of the world. Wastes are generated by activities in all economic sectors and are generally regarded as an unavoidable by-product of economical activities. Rapid growth of population and industrialization degrades the urban environment and possesses serious stress on natural resources. This in turn undermines equitable and sustainable development. Inefficient management and disposal of solid waste is an obvious cause of degradation of the environment in most cities of the developed and developing world. |