Was kosten abgeschlossene Deponien – Beispiele aus dem Landkreis Böblingen Wolfgang Bagin Das Deponiezeitalter im Landkreis Böblingen ist mit dem Betriebsbeginn des Restmüllheizkraftwerkes bereits 1999 mit der Schließung der der letzten von drei Kreis-Technischen Anleitung Siedlungsabfall, die bundesweit den 31.05.2005 vorgab. |
Aktuelle Entwicklungen im Deponierecht Dr. Karl Biedermann, Dr.-Ing. Bernd Engelmann Die „Erste Verordnung zur Änderung der Deponieverordnung“ ist am 1.12.2011 in Kraft getreten. Es ist nun an der Zeit, diese Änderungen bei den Betroffenen bekannt zu machen und sie im täglichen Deponiebetrieb und bei den Verwaltungen anzuwenden. Auch diese teils klarstellenden Neuregelungen werden Anlass zu Diskussionen und Auslegungen geben. |
Nachnutzungskonzepte für Deponien - Vereinbarkeit mit den Anforderungen der DepV, insbesondere an Rekultivierungsschichten Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein, Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt Die Deponieverordnung (DepV) von 2009 und der Bundeseinheitliche Qualitätsstandard (BQS) "Rekultivierungsschichten in Deponieoberflächenabdichtingssystemen" BS 7-1 der LAGA Ad-hoc-AG "Deponoetechnik" definieren Anforderungen die Rekultivierungsschicht welche Auswirkungen auf die Folgenutzung von Deponien haben können. |
Von der Deponie zum Entsorgungspark – das Beispiel Deponie Sinsheim Deponien sind neben Konversionsflächenhäufig ideale Einrichtungen zur Umsetzung der Ziele der Energiewende und damit der Nutzung von vielen Arten von erneuerbaren Energien. Ausgehend von dem Bestand an Deponieflächen können sowohl die ortsgebundenen Erzeugungsanlagen, wie z.B. Photovoltaikanlagen bzw. bei einer früheren Nutzung als Hausmülldeponie auch Gasmotoren bzw. Gasturbinen geplant werden und je nach Lage auch Windkraftanlagen. Daneben zeigt das Beispiel der Deponie Sinsheim, dass weitere Anlagen und Nutzungsmöglichkeiten gegeben sind. |
Erste Erfahrungen bei der Deponiegasverwertung im Projekt „E-FLOX“ Dipl.-Ing. (FH) Sven Kunz Aufgrund kontinuierlich rückläufgier Gasmengen und einer schlechter werdenden Gasqualität in Verbindung mit einer sanierungsbedürftigen Entgasungseinrichtung auf der Deponie Titisee-Neustadt hat die Abfallwirtschaft Breisgau-Hochschwarzwald (ALB) sich im Jahr 2010 dazu entschlossen, eine öffentliche Ausschreibung zur Lieferung und zur Errichtung einer neuen Entgasungsanlage durchzuführen. Diese Anlage sollte in der Lage sein, ein Deponiegasvolumenstrom von 20-100 m³/h bei einem Methangehalt von 15-35 Vol-% sicher zu entsorgen. |
Leitfäden zum Deponiebetrieb OAR, Dipl.-Ing. Klaus Nagel, Dipl.-Ing. Markus Schmerbeck Bis zum Erlass der umfassenden Deponieverordnung im Jahr 2009 waren die Regelungen fur Deponien auf 3 Verordnungen und mehreren Verwaltungsvorschriften verteilt. Auch nach der Zusammenfuhrung dieser Regelungen in der Deponieverordnung 2009 blieben Fragen zum Betrieb und zum Vollzug offen, Details ungeregelt und es ergaben sich neue Auslegungserfordernisse. Zur Erlauterung der gesetzlichen Anforderungen, zur Harmonisierung des Vollzuges innerhalb des Landes und um landesweit einen regelkonformen Deponiebetrieb zu gewahrleisten stellt das Land den Betreibern und den Zulassungs- und Aufsichtsbehorden Leitfaden und Handlungshilfen zur Verfugung. |
Entscheidungsstrategien für die Nutzung nach Deponieabschluss Prof. Horst J. Puscher Ziel ist es verschiedene Nachnutzungskonzepte zu erfassen und deren Nachnutzungseignung, auf Grundlage verschiedener Kriterien, zu beurteilen. Danach können wir Aussagen treffen, welche Nachnutzungskonzepte für die jeweilige Deponie geeignet sind und welche als eher ungeeignet erscheinen. |
In-Situ-Aerobisierung auf der Deponie Dorfweiher – Versuchsergebnisse nach 2 Jahren Dr.-Ing. Martin Reiser, Dipl.-Ing. Daniel Laux, Dipl.-Phys. Kurt Lhotzky, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert In Deutschland wurden in 2005 viele Deponien stillgelegt und sollen nach Abschluss der Stillegungsphase in die Nachsorgezeit überführt werden. Die Nachsorge endet zu dem Zeitpunkt, an dem keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt mehr von der Deponie erwartet werden können. Wissenschaftliche Berechnungen und Voraussagen der Schadstoffemissionen der abgelagerten Abfälle zeigen, dass Mülldeponien noch lange Zeit beaufsichtigt werden müssen, nachdem sie stillgelegt wurden. Aufgrund der im Deponiekörper ablaufenden biologischen Ab- und Umbauprozesse treten über längere Zeiträume Emissionen über das Sickerwasser und Deponiegas aus der Deponie auf. Die Dauer der Nachsorgephase wird allerdings unter herkömmlichen anaeroben Milieubedingungen und bei Aufbringung einer Oberflächenabdichtung nicht verkürzt, sondern verlängert. |
Sickerwasserinfiltration in der Silllegungsphase Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Die Deponieverordnung (DepV 2009) eröffnet in Deutschland die Möglichkeit, mittels einer Stabilisierung des Deponiekörpers (Befeuchtung und / oder Belüftung) das Gefährdungspotenzial zu vermindern und so zu einer schnelleren Beendigung der Nachsorgephase gelangen zu können. |
Neuere Entwicklungen in der Sickerwasserreinigung durch Deammonifikation Dr. Uwe Walter, Volker Rekers, PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Martin Denecke Neben dem für die Elimination von Stickstoff bekannten Weg über Nitrifikation und Denitrifikation wurden in der jüngeren Vergangenheit eine Reihe neuer Stoffwechselwege im Stickstoffkreislauf entdeckt. Die anaerobe Ammoniumoxidation (ANAMMOX) stellt einen dieser neuen Wege dar, bei dem Ammonium mit Nitrit direkt zu elementarem Stickstoff umgesetzt wird. |