AbfallTag 2011


Grundlagen für ein nationales Abfallvermeidungsprogramm
Dipl.-Ing. Günter Dehoust, Dipl.-Ing. Dirk Jepsen, Dipl.-Geogr. Florian Knappe, Dr. Henning Wilts
Die novellierte EU-Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRl) bestätigt in einer neuen Abfallhierarchie die Abfallvermeidung als prioritäre Maßnahme zum Schutz der Umwelt im Zusammenhang mit der Erzeugung und dem Umgang mit Abfällen. Die Mitgliedstaaten werden darin u.a. zur Förderung der Abfallvermeidung aufgefordert. Die Planung der Abfallvermeidungsmaßnahmen soll nach Artikel 29 Abs. 1 der AbfRRl in Abfallvermeidungsprogrammen erfolgen, die die Mitgliedstaaten bis zum 12. Dezember 2013 zu erstellen haben. In den Abfallvermeidungsprogrammen sind bestehende Vermeidungsmaßnahmen zu beschreiben und Abfallvermeidungsziele festzulegen. Durch die Vorgabe von zweckmäßigen, spezifischen qualitativen oder quantitativen Maßstäben für verabschiedete Abfallvermeidungsmaßnahmen sind deren erzielte Fortschritte zu überwachen und zu bewerten.
Analyse von Status und Entwicklung der Abfallwirtschaft in Baden-Württemberg
Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Prof. Dr. Mario Mocker, Rolf Jung, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg hat das ATZ Entwicklungszentrum unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich mit einer Analyse von Status und Entwicklung der Abfallwirtschaft in Baden-Württemberg als Grundlage für die anstehende Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans – Teilplan Siedlungsabfälle beauftragt. Die Aufgabenstellung umfasste eine Analyse der Entwicklung sowie der aktuellen Situation der Abfallentsorgung im öffentlich-rechtlichen sowie im gewerblichen Bereich. Einen weiteren Schwerpunkt der Studie bildete die Prognose der Entwicklung der Abfallwirtschaft in Baden-Württemberg in den Jahren 2010 bis 2020. Dabei sollten unter besonderer Berücksichtigung von Klima- und Ressourcenrelevanz Handlungsfelder und Optimierungspotenziale der Abfallwirtschaft aufgezeigt und deren Auswirkungen auf die Aufkommens- und Entsorgungssituation der verschiedenen Stoffströme analysiert werden. Nachfolgend werden ausgewählte Ergebnisse der Studie vorgestellt.
Strategien für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz
Karolina Fras
Resource efficiency is one of the priority topics for the Commission, and other international institutions.
Abfallvermeidung - Bedeutung der stofflichen Verwertung für öffentlichrechtliche Entsorgungsträger
RA Hartmut Gaßner, Dr. jur. Holger Thärichen
Ein zentrales Element des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das zur Umsetzung der Europäischen Abfallrahmenrichtlinie 2008/98/EG erlassen werden soll, ist die neue fünfstufige Abfallhierarchie (s. § 6 Abs. 1 KrWG-E). An oberster Stelle steht dabei die Vermeidung von Abfällen, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung. An Hierarchiestufe 3 steht das stoffliche Recycling von Abfällen, das nunmehr einen Vorrang gegenüber der energetischen Verwertung (Rangstufe 4) genießt. An Stufe 5 folgt schließlich die Abfallbeseitigung.
GreenCook - nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln
Dipl.-Ing. Gerold Hafner
Die politische Wichtigkeit der Ressource „Nahrungsmittel“ wird immer größer. Dies zeigt die Thematisierung in diversen politischen Gremien wie z.B. auch in den Aktivitäten und öffentlichen Stellungnahmen des BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) sowie der BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).
Ausbau der Bioabfallverwertung Baden-Württemberg
Dipl.-Geogr. Florian Knappe
Die Ausschöpfung unserer natürlichen Ressourcen hat heute ein bedenkliches Ausmaß erreicht und verursacht deutliche Umwelt- und Klimabelastungen. Primäre Ressourcen, Umwelt und Klima können jedoch geschont werden, wenn auf Rest- und Abfallmassen als wertvolle sekundäre Ressourcen zurückgegriffen wird. Ihre Verwertung ist umso effizienter, je umfassender ihr stoffliches und energetisches Potenzial genutzt wird. Das trifft auch auf Bio- und Grünabfälle zu, die zwangsläufig in Haushalten und bei der Pflege von privaten und öffentlichen Grünflächen anfallen.
Das EU-Projekt GreenCook - Erste Ergebnisse der AVL zum Konsum- und Wegwerfverhalten in privaten Haushalten
Annette Ponton
Allein in Deutschland fallen jährlich 20 Mio. Tonnen Lebensmittelabfälle an. Für deren Entsorgung würden 2 Mio. Müllfahrzeuge benötigt – aneinandergereiht eine Strecke von 11.270 km bzw. die Luftlinienentfernung zwischen Stuttgart und Buenos Aires. Diese Zahlen sind erschreckend, und es stellt sich die Frage: wie kann das sein?
Kunststoffe im Fokus der Wertstofftonne
Dr. habil. Thomas U. Probst
Im Vergleich zu den anderen Stoffströmen ist das Kunststoffrecycling zwar das jüngste Kind der Stoffstromfamilie aber es hat sich dafür stürmisch entwickelt. Heute liefert das Kunststoffrecycling entweder hochwertige Recyclate, die das Primärmaterial in idealer Weise ergänzen oder es wird eine Vielzahl von verbraucher- und industrienahen Endprodukten gefertigt. Darüber hinaus werden Kunststoffe eingesetzt, um maßgeschneiderte Ersatzbrennstoffe und Sekundärbrennstoffe herzustellen, die Primärbrennstoffe (Heizöl, Erdgas) substituieren.
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