5. Karlsruher Altlastenseminar - 2004

Fünf Jahre Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung in Deutschland Modell für Europa ?


Fünf Jahre Bundesbodenschutz - und Altlastenverordnung in Deutschland – Modell für die kommende EU-Bodenschutzstrategie ?
MinR Dr. Kurt Schäfer
Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Bundes-Bodenschutzgesetzes und der Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung in Deutschland wird verschiedentlich eine Fortentwicklung angemahnt.
Altlasten in Österreich – Rechtsgrundlagen, Sanierungspraxis und zukünftige Entwicklung
Dipl.-Ing. Dietmar Müller
Altlasten werden in den verschiedenen europäischen Ländern anhand unterschiedlichster gesetzlicher Grundlagen behandelt. Allgemein stehen dabei meist der Bodenschutz, der Gewässerschutz und das Abfallrecht im Vordergrund.
Stand der Umsetzung der Altlastensanierung in der Schweiz – Rechtsgrundlagen, Vorgehensweise, Erfolge/Defizite, Ausblick
Dr. Christoph Wenger
Wie andere Staaten hat auch die Schweiz "ihre" Love Canal, Lekkerkerk, Georgswerder. So musste 1985 wegen massiven Staub- und Geruchsimmissionen die Sonderdeponie Kölliken geschlossen werden.
The Management Of Contaminated Sites In Romania
Ph.D Mariana Ghineraru
The term "contaminated site" is not legally defined in Romania.
Sickerwasserprognose bei orientierenden Untersuchungen - Arbeitshilfe des Altlastenausschusses (ALA) der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO)
Dr. Thomas Schmid
Mit Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz des Bodens (BBodSchG) und der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) wurden für den Bodenschutz bundesweit einheitliche Vorgaben geschaffen. Für die Beurteilung des Wirkungspfades Boden-Grundwasser auf altlastverdächtigen Flächen und Verdachtsflächen sieht die BBodSchV die Durchführung einer Sickerwasserprognose vor.
Stand der Überarbeitung der LAGA-Mitteilung 20 – Anwendungsprobleme und Lösungsansätze im Freistaat Thüringen
Dr. Dieter Koch
Durch die LAGA-Mitteilung 20 „Anforderungen an die stoffliche Verwertung von mineralischen Abfällen – Technische Regeln – (Stand 6. November 1997)“ wurden bereits Mitte der 90ziger Jahre auf der Grundlage des damals noch geltenden Abfallgesetzes einheitliche Anforderungen und Standards zur schadlosen Verwertung von mineralischen Abfällen festgelegt.
Grundsätze des vorsorgenden Grundwasserschutzes bei Abfallverwertung und Produkteinsatz – das GAP-Papier der LAWA Inhalte, Ziele, Stand der Umsetzung und Auswirkung auf die Betroffenen
Dr.-Ing. Berthold Schäfer
Im Mai und Juni 2002 haben die Amtschefs und Umweltminister der Länder die „Grundsätze des vorbeugenden Grundwasserschutzes bei Abfallverwertung und Produkteinsatz“ – kurz: das GAP-Papier – verabschiedet, zur Veröffentlichung freigegeben und den Bundesländern zur Anwendung empfohlen.
Auswirkung der neueren Gesetz- und Verordnungsgebung auf die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit von Bodenbehandlungsanlagen und -zentren
Dr. rer. nat. Wolfgang Haekel
Ende der 80er und in den 90er Jahren sind in der Bundesrepublik Deutschland zahlreiche, zum Teil mit öffentlicher Förderung unterstützte Bodenreinigungsanlagen entstanden. Neben Anlagen zur biologischen Bodenreinigung wurden Bodenwaschanlagen und thermische Bodenreinigungsanlagen errichtet.
Aktives Boden- und Abfallmanagement am Beispiel der Tiefgarage Frauenkirche in Dresden unter den erschwerten Bedingungen einer archäologischen Ausgrabung
Dr. rer. nat. Frank Bär
Am 30.04.2003 wurde die Firma BAeR®- Agentur für Bodenaushub GmbH in Vertretung als ARGEBodenmanagement GmbH durch die Firma Tiefgarage an der Frauenkirche GmbH & C. KG mit dem abfallrechtlichen Bodenmanagement des BV-Tiefgarage an der Frauenkirche/Neumarkt und der Landhausstraße in Dresden unter Berücksichtigung der zeitlichen und den technischen Bedingungen der archäologischen Ausgrabungen beauftragt.
Umweltrechtliche Verbindlichkeiten bei Altlasten – Rückstellungsverpflichtungen für Unternehmen
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Bücker-Flürenbrock, Diplo.-Geogr. Hendrik Düppe
In diesem Aufsatz soll deutlich gemacht werden, dass Altlasten nicht nur ausschließlich ökologische und technische Probleme darstellen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche / bilanzielle Konsequenzen für Unternehmen haben können.
Bodenschutz und Altlastensanierung – rechtliche Rahmenbedingungen und aktuelle Entwicklungen
Birgit Knorpp
Die Anforderungen an Grundstückseigentümer im Bereich von Bodenschutz und Altlasten sind rechtlich insbesondere geprägt durch die Regelungen des Bodenschutzrechts und des Wasserrechtes.
Monitored Natural Attenuation - Konzepte im Rahmen der systematischen Altlastenbearbeitung in Baden-Württemberg
Dr.-Ing Wolfgang Kohler
Natürliche Abbau- und Rückhalteprozesse (Natural Attenuation, NA) können die Ausbreitung von Schadstoffen in Grundwasserleitern verlangsamen oder zum Stillstand bringen. Aufmerksam auf diesem Phänomen wurde man durch Beobachtungen, dass bei einer erheblichen Anzahl von Altlasten im Grundwasser Schadstofffahnen von geringerem Ausmaß als erwartet beobachtet werden. Vielfach gibt es in diesem Zusammenhang auch Hinweise, dass die Schadstoffausbreitung im Grundwasserleiter zum Stillstand gekommen ist, d. h., dass sich eine stationäre Schadstofffahne ausgebildet hat.
Mineralölkontaminationen - Standortmodell am Beispiel eines Raffineriestandortes (Kriegsaltlast) in Österreich
Dr. Manfred Nahold
Westlich von Wien befindet sich am südlichen Ortsrand von Korneuburg an der Donau die als „Tuttendorfer Breite“ bezeichnete Altlast einer großflächigen Mineralölkontamination.
Praxisrelevante Aspekte, Erfahrungen zur Leistungsfähigkeit sowie Trends bei Reinigungswänden in Deutschland und Österreich an 13 Standorten nach 6 Jahren
Dr. Dipl.-Chem. Volker Birke, Dipl.-Ing. Diana Rosenau, Prof. Dipl.-Ing. Harald Burmeier
Durchströmte Reinigungswände1 sind neue Verfahren zur Sanierung von Grundwasserschadensfällen direkt im Aquifer (in-situ, „an Ort und Stelle“), die darüber hinaus ohne einen nennenswerten oder gar keinen permanenten Energieeintrag von außen, d. h. passiv, erfolgt.
Untersuchungen zu Umweltauswirkungen des ehemaligen Arsenbergbaus, der Arsentrioxidproduktion und der Reinst-Arsen-Herstellung in der Provinz Ratscha, Georgien
Dr. Dipl.-Geol. Thomas Egloffstein
Die ASTEC AG, ein Joint Venture bestehend aus der georgischen URAVI AG und der deutschen ASTRON AG, beabsichtigen in der Provinz Ratscha, im Norden Georgiens eine moderne Anlage zur Herstellung von Reinst-Arsen (99.99999 % As, sog. 7N) für die Halbleitertechnik neu zu errichten. Basis des Vorhabens ist eine hochwertige Arsenlagerstätte etwa 29 km nördlich des Dorfes Uravi im Süd-Kaukasus.
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