Stahlwerksstaubrecycling im 21. Jahrhundert – aktuelle Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen – Dipl.-Ing. Dr. Jürgen Antrekowitsch Der Beitrag beschreibt und diskutiert die derzeitige und zukünftige Situation des Stahlwerkstaubrecyclings. |
Forum Recycling 2.0 – die Wertstoffwende Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schade-Dannewitz Mit dem Förderprogramm Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation hat das BMBF die Förderprogramme von Unternehmen Region mit einem neuen Ansatz ergänzt, der auf überregionale, inter-, trans- und multidisziplinäre Kooperationen der Partner zielt und für Offenheit und Transparenz steht. |
Erfahrungen mit dem neuen Vierfach-Ofen beim Recycling von metallischen Rohstoffen – Rückgewinnung von Platin und Palladium aus Katalysatoren – Dipl.-Kfm. Norbert Brand, Dipl.-Ing. Peter Liebetrau, Dipl.-Ing. Udo Seiler Anlagen zur Gekrätzveraschung werden seit vielen Jahrzehnten für das Recycling von Edelmetallen in der Schmuckindustrie eingesetzt. Im Laufe der Zeit haben sich die technischen Anforderungen heutzutage nicht nur an der Ofentechnik, sondern auch an leistungsfähigen Abgasreinigungssystemen orientieren. |
Status des Projekts Best of two worlds – Beispiel Ägypten Dr.-Ing. Georg Mehlhart, Dr. Matthias Buchert, Daniel Bleher Während die Entsorgungsprobleme von schadstoffhaltigen Abfällen in den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern weiterhin ungelöst sind, beinhalten viele dieser Abfälle auch wertvolle und kritische Metalle, deren Recyclingpotenzial oft noch nicht optimal genutzt wird. Hinzu kommt, dass die oft unsachgemäßen Recyclingpraktiken im informellen Sektor mit teilweise extremen Belastungen für die Umwelt und die betroffenen Arbeitskräfte einhergehen. |
Siebmaschinen und Siebbeläge Dipl.-Ing. Uwe Bruder Die Verarbeitung von Sekundärrohstoffen und das Recycling ist keine neue Erfindung. Mit steigenden Anforderungen an den Umweltschutz und zunehmender Ressourcenknappheit kommt den Verfahren zu Gewinnung von Rohstoffen aus zweiter Hand immer größere Bedeutung zu. Klassier- und Sortierverfahren sind Hauptprozesse der Rohstoffverarbeitung und des Recycling. |
Rohstoffpotenziale weißer Ware am Beispiel des Kühlschrank-Recyclings Gerhard Jokic, Denise Dortmann Kühlgeräte sind hinsichtlich der Größe und Form sehr heterogen – von der Minibar im Hotel über den Kühl-/Gefrierschrank für private Haushalte bis hin zur Kühltheke aus dem Einkaufscenter. Eines haben sämtliche Geräte gemeinsam: Sie enthalten Kälte- und Treibmittel, die umweltgerecht entsorgt bzw. beseitigt werden müssen. Darüber hinaus liefern sie werthaltige Fraktionen, die wichtige Rohstoffpotenziale bereithalten. Durch eine fachgerechte und adäquate Aufbereitung können diese Fraktionen als Sekundärrohstoff erneut dem Stoffkreislauf zugeführt werden und somit einen elementaren Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. |
Aufbau von Rücknahmesystemen für Elektroaltgeräte im Distanzhandel Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta, Dipl.-Ing. Julia Hobohm, Dipl. Ing. Olaf Dechow In den letzten Jahrzehnten hat der Verkauf von Elektro- und Elektronikgeräten stetig zugenommen. Mit etwa 40 Millionen Haushalten und etwa 20 Prozent des Absatzvolumens ist Deutschland der wert- und mengenmäßig stärkste Hausgerätemarkt in Westeuropa. Der Markt an Groß- und Kleingeräten zeichnet sich dabei vor allem durch eine hohe Sättigungsrate, ein stabiles Ersatzgeschäft und Produktinnovationen aus. So wurde im Rahmen einer Studie des Hamburgerischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) im Jahr 2012 ein Bestand in Hamburger Haushalten von durchschnittlich 0,9 Notebooks, 1,48 Desktop PCs, 2,80 Mobiltelefonen, 1,35 Spielekonsolen und 2,00 Fernsehgeräten ermittelt. |
Rückgewinnung von kritischen Metallen wie Indium und Neodym aus Elektronikschrott auf der Stufe der manuellen und mechanischen Vorbehandlung Dipl.-Ing. ETH Heinz W. Böni, Dr. Patrick Wäger, Dipl.-Chem. Renato Figi Elektro- und Elektronikabfälle stellen sekundäre Rohstofflager dar und sind damit von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Seit rund zwanzig Jahren werden diese Abfälle in der Schweiz eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. |
Potenziale zum Recycling wirtschaftsstrategischer Metalle aus Elektroaltgeräten - Ergebnisse aus dem UPgrade Projekt – Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter, Dipl.-Ing. Maximilian Ueberschaar, Dipl.-Ing. Julia Geiping, Dr.-Ing. Perrine Chancerel, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Elektro- und Elektronikaltgeräte, kurz EAG, sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an hochfunktionalen Elementen als wichtige Sekundärrohstoffquelle anerkannt. Doch unterschiedliche Aspekte erschweren eine effiziente Nutzung dieser Potenziale. |
Anreicherung von Aktivmaterialien aus Elektrodenbeschichtungen von Li-Ionen-haltigen Akkumulatoren Dipl.-Ing. Martha Gellner, Dipl.-Ing. Lutz Wuschke, Dr.-Ing. Hans-Georg Jäckel, Professor Dr.-Ing. Urs Alexander Peuker In den kommenden Jahren ist mit steigenden Rücklaufmengen an Li-Ionen-haltigen Akkumulatoren (Li-Ionen-Zellen) aus Elektrofahrzeugen zu rechnen. Diese müssen im Zuge der Ressourcenschonung recycelt und die enthaltenen Wertkomponenten zurückgewonnen werden. Eine Möglichkeit ist hierfür das mechanische Zerkleinern der Zellen und die anschließende Sortierung der Produkte. Dabei fällt eine Feinfraktion an, deren Komponenten mit hoher massebezogener Suszeptibilität durch Magnetscheidung angereichert werden können. Die Suszeptibilität sowie die Präsenz von Materialverbunden beeinflussen dabei den Erfolg der Anreicherung. |
Österreichische Rohstoffstrategie – Beitrag zur Rohstoffsicherung – Mag. Dr. Robert Holnsteiner Mineralische Rohstoffe sind die Grundlage der industriellen Produktion. Daher ist eine ausreichende Versorgung der heimischen Unternehmen mit mineralischen Rohund Grundstoffen eine unverzichtbare Grundlage für eine prosperierende Wirtschaft. |
ZukĂĽnftige Altpapierzusammensetzung in Europa? – Erwartungen, Ursachen und Auswirkungen – Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Dipl.-Ing. Constanze Seidemann, Dr.-Ing. Johannes Kappen, Dipl.-Ing. Jörg Wagner Ein verändertes Verbraucherverhalten und der dadurch bedingte Strukturwandel in der Papierindustrie bewirken wesentliche Veränderungen in der Zusammensetzung des Altpapiers aus dem haushaltsnahen Bereich und in der Verbrauchsstruktur der Papierindustrie. Zudem zeichnet sich ein steigender Anteil an Papierverbunden und stark veredelten Papierprodukten im Altpapier ab. |
Herausforderung Magnesiumrecycling: Pyrometallurgische Entfernung kritischer Verunreinigungen Dr.-Ing. Stephanie Duwe Für die Rohstoffversorgung der produzierenden Industrie ist die Verfügbarkeit von Rohstoffen ein essentieller Aspekt. Recycling stellt dabei einen wichtigen Beitrag dar, um die Verfügbarkeit von Rohstoffen zu erhöhen und in gewissem Maße eine Pufferung gegen Volatilitäten des Marktes zu erreichen. |
Möglichkeiten und Grenzen des Recycling Jan Henning Seelig, M.Sc. Thore Stein, Dr. rer. nat. Torsten Zeller, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Aus der stetig wachsenden Weltbevölkerung mit steigendem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch werden in naher Zukunft verschiedene Probleme hinsichtlich der Verfügbarkeit natürlicher Rohstoffe, insbesondere der Metalle, entstehen. Zum einen werden die Rohstoffe die Nachfrage nicht mehr decken können, zum anderen verursacht der zunehmende Aufwand des Primärabbaus starke ökonomische und ökologische Belastungen. |
Sensortechnik für Kunststoffrecycling Dipl.-Ing. Patrick Lindweiler Kunststoffe haben in den vergangenen Jahrhunderten die Welt verändert und sind heutzutage aus zahllosen Bereichen des alltäglichen Lebens und industriellen Anwendungen nicht mehr weg zu denken. Kunststoffe finden u.a. Verwendung in Bereichen der Verpackungsindustrie, der Bauwirtschaft, dem Automobilbau, der Elektro- und Elektronikindustrie, der Agrarwirtschaft, und anderen unzähligen Bereichen wie beispielsweise der Medizin, Kultur, Freizeit und Sport. |
Grundlagenuntersuchungen zur Zerkleinerung nicht-spröder Leichtbauwerkstoffe mittels Scher-Reißbeanspruchung M.Sc. Rico Ebert, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Krampitz, Professor Dr.-Ing. Holger Lieberwirth Resultierend aus dem Streben nach Gewichtsreduktion hat der Leichtbau bereits einen breiten Einzug in moderne technische Prozesse sowie Erzeugnisse gefunden und wird beispielsweise von der Automobilindustrie schon länger erfolgreich eingesetzt. Allerdings sind aufgrund der CO2-Ziele der EU weitere Entwicklungen in diesem Bereich nötig, denn um bis 2020 den geforderten Grenzwert von 95 g/km zu erreichen, wird unter anderem die weitere Reduzierung der Fahrzeugmassen eine wichtige Rolle spielen. |
Recycling von LCD-Bildschirmgeräten Dipl.-Ing. Hannes Fröhlich Die Anzahl der in Verkehr gebrachten LCD-Bildschirmgeräte im IT- und TV-Sektor ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies führt wiederrum zu einem Anstieg der zu entsorgenden Geräteart in den kommenden Jahren. Trotz des zu erwartenden Altgeräterücklaufs existiert derzeit noch kein industriell eingesetztes Recyclingverfahren, das speziell auf die Anforderungen dieser Geräteart angepasst ist. |
Die Psychologie des Recyclingverhaltens Dr. Siegmar Otto, Laura Henn, Oliver Arnold, Dipl.-Psych. Alexandra Kibbe Dieser Beitrag setzt sich mit dem Recyclingverhalten von Haushalten und dessen Determinanten auseinander. |
Rohstoffversorgung und Recycling – Bedeutung und Effektivität am Beispiel von Metallen Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel, Dr. Siegfried Kreibe Europa und insbesondere Deutschland gelten allgemein als rohstoffarme Regionen. Zumindest für sog. Technologierohstoffe, wie Metalle, Halbmetalle und bestimmte Mineralien ist dies auch tatsächlich so. Der weitaus größte Anteil dieser Materialien wird durch Importe gedeckt. Aus den unterschiedlichsten Gründen, wie z.B. Monopolstellung von Herkunftsregionen, politische Instabilität von Exportländern, begrenzte Verfügbarkeit, usw., gelten viele dieser Materialien als versorgungskritisch. |
Einsatz von LIBS inline-Elementanalysatoren in Recyclinganlagen Dipl.-Ing. Angelika Feierabend Der Verfügbarkeit vieler Rohstoffe, die zur Herstellung von Industriegütern benötigt werden, ist heutzutage Grenzen gesetzt. Im Rahmen der Kreislaufwirtschaft wird seit vielen Jahren darauf reagiert und durch eine ökonomische Abfallverwertung die Rückgewinnung vieler Rohstoffe erreicht. Der Einsatz sensorgestützter Messsysteme für die Sortierung im Recycling ist gegenwärtig Stand der Technik. |
Recycling heute und morgen – Herausforderungen, Strategien, Strukturen und Technologien – Prof. Dr. Daniel Goldmann Der vorliegende Beitrag spannt den Bogen über die Themenbereiche und Ziele der diesjährigen Konferenz und des zugehörigen Fachbuchs. Ziel ist es, einen Überblick über den Stand der Forschung und der Praxis im Recycling nichtbiogener Abfallströme mit hohem Wertstoffpotential zu geben, dies an den aktuellen Herausforderungen zu spiegeln und so Perspektiven für das künftige Handeln herauszuarbeiten. |
Erhöhung der Ressourceneffizienz durch Echtzeitanalytik Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme, Dr.-Ing. Peter Krämer Der Begriff Ressourceneffizienz ist allgemein definiert als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür notwendigen Ressourceneinsatz. Der Nutzen kann dabei sowohl politische, technische, ökologische, ökonomische, soziale und/oder ethische Dimensionen haben. |
Ressourcenschonung durch Recycling – Ergebnisse einer Analyse für die Kreislaufwirtschaft Dr.-Ing. Markus Hiebel, Jochen Nühlen, Dr.-Ing. Hartmut Pflaum, Willm Janssen Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT berechnet die spezifische Rohstoffeinsparung verschiedener Stoffströme eines Recyclingunternehmens, der ALBA Group. Dabei werden die einzelnen Recyclingprozesse von Metallen, Kunststoffen, Elektroaltgeräten, Holz, Papier, Pappe sowie Karton, Leichtverpackungen und Glas detailliert in einer Ökobilanzsoftware modelliert und parametrisiert. |
Ressourcen intelligent und schonend nutzen – Beiträge der Rohstoffforschung Privatdozent Dr. sc. Lothar Mennicken, Dipl.-Ing. Anja Degenhardt Mineralische und fossile Rohstoffe sind endliche natürliche Ressourcen, die intelligent und schonend genutzt werden sollten. Die generelle Versorgungssicherheit der Industrie ist nicht mehr in allen Fällen gewährleistet. Rohstoffverfügbarkeit ist für Deutschland als Industrienation mit breiter Produktionsbasis und hohem Exportanteil jedoch unabdingbare Voraussetzung zur Sicherung der Arbeitsplätze und des Wohlstands. |
Altauto-Demontage – Bisherige Entwicklungen und Realität – Prof. Ralf Holzhauer Theoretische Lösungen für automobile Kreislaufwirtschaftssysteme sind relativ einfach beschreibbar. Eine Bewertung der Praxistauglichkeit fällt hingegen schwer. |
Recycling von NdFeB-Magneten aus elektrischen Antrieben – das Projekt MORE – Dr.-Ing. Gabriele Hörnig Das vom BMBF im Rahmen des Programms Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität (STROM) geförderte Projekt MORE (Motor Recycling) – Recycling von Komponenten und strategischen Metallen aus elektrischen Fahrantrieben (Förderkennzeichen: 03X4622) wurde von einem Konsortium aus Industrie und Forschung unter Federführung der Siemens AG durchgeführt. Die Partner im Forschungsverbund waren die Firmen Daimler AG, Umicore AG & Co. KG und Vacuumschmelze GmbH & Co. KG sowie die Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik), die Technische Universität Clausthal (Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik), das Öko-Institut e.V. Darmstadt und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Karlsruhe. |
Die Zero Waste Initiative der EU – Motor oder Irrweg ? Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Am 2.7.2014 hat die Kommission der Europäischen Union ein Richtlinien-Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Ziel der Maßnahme sei der Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft und die Förderung von Recycling in den Mitgliedstaaten. Das Paket trägt die offizielle Bezeichnung Towards a circular economy: a zero waste programme for Europe bzw. Hin zu einer Kreislaufwirtschaft: Ein Null-Abfallprogramm für Europa und umfasst Änderungsvorschläge für mehrere Abfall relevante Richtlinien. |
Kaskadennutzung im Automobil – Realität oder Zukunftsmusik? Dr.-Ing. Alexandra Pehlken, M.Sc. Matthias Kalverkamp Die im BMBF Förderprogamm Globaler Wandel bewilligte Nachwuchsforschergruppe Cascade Use unterstützt Anstrengungen gesellschaftlicher Akteure langfristig weniger Ressourcen zu verbrauchen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Mitglieder der Gruppe werden ein Schlüsselinstrument zur Entscheidungsfindung entwickeln und erproben. |
Entwicklungstendenzen für den Einsatz von Leichtbauwerkstoffen im Fahrzeugbau und Auswirkungen auf das Recycling Professor Dr.-Ing. Holger Lieberwirth, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Krampitz Die Gewichtsspirale konnte gestoppt werden: Der konsequente Leichtbau – etwa mit modernen Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen (CFK), faserverstärkten Thermoplasten oder CFK-Hybridwerkstoffen mit Polyurethan oder Hochleistungsstählen – ist neben den zu erzielenden Fortschritten in der Batterie- und Antriebstechnik ein wichtiger Baustein zur Erreichung attraktiver Reichweiten, Zuladung und Fahrdynamik. |
Perspektiven der zunehmenden Fahrzeugelektronik für das Altfahrzeugrecycling Dipl.-Ing. Regina Kohlmeyer, Dipl.-Ing. Matthias Groke, Knut Sander, Dipl.-Ing. Maik Bergamos Eine wichtige Aufgabe der EG-Altfahrzeug-Richtlinie aus dem Jahr 2000 war es, das Umweltproblem der wild im Wald oder an Straßenrändern abgestellten Altfahrzeuge zu lösen. Hierzu wurden eine Rücknahmepflicht der Fahrzeughersteller und Anforderungen an die Vorbehandlung und Trockenlegung der Altfahrzeuge in den Demontagebetrieben implementiert. Im Rückblick haben die Maßnahmen in Deutschland eine nachhaltige Wirkung gezeigt: herrenlose Altfahrzeuge gibt es kaum mehr und für die Altfahrzeugverwertung stehen gut 1.200 Demontagebetriebe mit einer Anerkennung nach der Altfahrzeugverordnung bereit. |
Kunststoffrecycling in der Schweiz – Herausforderungen und Trends – Patrik Geisselhardt, Anita Leuthold Während in anderen europäischen Ländern seit Jahren Kunststoffabfälle aller Art separat gesammelt werden, kennt die Schweiz nur einzelne spezifische Separatsammlungen im Bereich Kunststoff. Bestehende Separatsammlungen sollen im Rahmen von gesetzlichen Vorgaben, doch basierend auf Freiwilligkeit, ausgebaut werden. Dabei liegt der Fokus auf der selektiven Separatsammlung, welche durch diverse Kriterien charakterisiert ist. |
ForCycle – Projekte zur Nutzung von Sekundärressourcen – Prof. Dr. Armin Reller, Dr. Sigrun Schmid Mit dem Forschungsverbund ForCycle – Ressourcenstrategie für Bayern unter besonderer Berücksichtigung von Sekundärrohstoffen setzt das Land Bayern ein deutliches Zeichen in Richtung Rohstoffwende. Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) finanziert die Erforschung und Entwicklung innovativer Recyclingtechnologien und -verfahren mit etwa drei Millionen EUR für eine Laufzeit von drei Jahren. Geplant ist, in einem soziokulturellen Begleitprojekt zudem den gesellschaftlichen Umgang mit Ressourcen zu beleuchten. |
Recycling von Elektrolyseausbruch (SPL) aus der Primäraluminiumgewinnung Dr.-Ing. Ingo Schönfelder, Professor em. Dr.-Ing. habil. Eberhard Gock, Professor Dr.-Ing. Erwin Francisco Tochtrop, Professor Dr.-Ing. Ester Schmidt Rieder Es werden die Ergebnisse eines bilateralen Forschungsprojektes finanziert vom BMBF mit brasilianischen Wissenschaftlern sowie deutschen und brasilianischen Industrieunternehmen zur Integration des Elektrolyseausbruchs (SPL) der Primäraluminiumgewinnung in die Aluminiumrecycling-Technologie (IEPALT FKZ: 033R072B) vorgestellt. |
Innovative Metallaufbereitung beim Recycling – ausgewählte Anwendungsbeispiele – Dr. Siegmar Schäfer, Dipl.-Ing. André Schäfer Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz sind kennzeichnend für eine nachhaltige Volkswirtschaft. Beide Konzepte basieren auf der Wiederverwendung von Produkten und dem Recycling. Das Recycling wird allgemein als Verwertungsverfahren definiert, durch das Abfälle zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen aufbereitet werden. |
Klassieren von Abfallgemischen Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Dr. Alexander Feil Die in der Grundstoffindustrie inzwischen übliche Modellierung von Prozessen ist bislang für Recyclingprozesse noch nicht standardisiert worden. Hier gibt es erst vereinzelte Ansätze, die komplexen Prozesse von mechanischer Aufbereitungstechnik in Anwendungen auf Abfallgemische zu modellieren und mit Modellen Prognosen über die Potenziale von Recyclingtechnologien zu erstellen. |
Zum Ende der Abfalleigenschaft von PPK Barbara Friedrich, Dipl.-Ing. Almut Reichart Als sich die Europäische Kommission vor knapp zehn Jahren in ihrem Richtlinienvorschlag zur Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRL) mit dem Ende der Abfalleigenschaft befasste, geschah dies mit dem Ziel, die Akzeptanz von Recyclingprodukten durch ihre rechtliche Anerkennung zu verbessern und auf diese Weise dem Ziel einer Recyclinggesellschaft näher zu kommen. |
Gesamtwirtschaftliche Rebound-Effekte aufgrund von Effizienzsteigerungen bei nicht-energetischen Rohstoffen Dr. Dr. Christian Sartorius, Matthias Pfaff Aus ökologischer wie auch wirtschaftlicher Perspektive stellt die Steigerung von Energie- und Rohstoffeffizienz eine wichtige Strategie für eine nachhaltigere Zukunft dar, in der Ressourcen nicht nur knapper werden, sondern ihre Förderung immer aufwändiger und kostspieliger wird. |
Recycling von naturfaserverstärkten Thermoplasten Dr. sc. nat. Leif Steuernagel, Professor Dr.-Ing. Dieter Meiners Kunststoffe sind mittlerweile aus ihren Anwendungsbereichen nicht mehr wegzudenken, seien es Anwendungen des täglichen Lebens bis hin zum Raumfahrtsektor. Allerdings muss die Kunststoffwahl an die Applikation angepasst sein, da der molekulare Aufbau den Anwendungsbereich und die maximale Einsatztemperatur bestimmt. |
Optimierung des spezifischen Energieeintrages bei der Zerkleinerung von metallischen Verbundstoffen mittels Prallbrecher Hubert A. Schwarz, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger, Ing. Gerd Tischner Im letzten Jahrzehnt fand in der Sekundärrohstoffaufbereitung eine kontinuierliche Entwicklung – auch einhergehend mit den Veränderungen und Umwälzungen am Sekundärrohstoffmarkt – hin zu spezialisierten Metallaufbereitungsbetrieben statt. |
Optimierung der pyrolytischen Vorbehandlung von Leiterplattenschrotten unter besonderer Betrachtung der Bromgewinnung Dr. Philipp Stuhlpfarrer, Priv.-Doz. Dr. mont. Stefan Luidold, Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch Durch den Einsatz von modernen Analysemethoden zum besseren Verständnis der Vorgänge zur thermischen Entfernung von Leiterplattenkunststoffen wurden Voraussetzungen für die Versuchsplanungen geschaffen. |
Einfluss einer vorgeschalteten thermischen Schrottbehandlung auf den Aluminium-Recyclingprozess unter Salz Dipl.-Ing. Marion Thoraval, M.Sc. Regina Dittrich, Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich In der sekundären Aluminiumproduktion werden unterschiedliche Schrottsorten geschmolzen. Diese weisen oft einen hohen unerwünschten Anteil an Organik auf. |
Kommunale Papiersammlung und Etablierung gewerblicher PPK-Sammlung – Ein Widerspruch? RA in Caroline von Bechtolsheim Aus dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz wurde das dortige, ursprünglich historische Relikt der gewerblichen Sammlung 2012 im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in modifizierter Form übernommen und weiterentwickelt. |
Untersuchung von Verpackungsmaterialien für einen sicheren Transport von Li-Ion Batterien Dr.-Ing. Reiner Weyhe In den vergangenen Jahren ist der Bedarf für Li-Ion Batterien als Energiespeicher für Elektrogeräte, Elektrofahrzeuge enorm gestiegen, was der vorteilhaften technischen Charakteristik des Batteriesystems geschuldet ist: hohe Spannung, hohe Energiedichte, geringes Zellgewicht. Begleitend mit ihrer Verbreitung haben aber auch die Brandereignisse zugenommen, die mit erheblichen Sachschaden in der Tagespresse allgegenwärtig sind. |
Recycling von Produktionsrückständen aus der metallverarbeitenden Industrie Dipl.-Ing. Marlis Zöhrer, Dipl.-Ing. Dr. mont. Thomas Angerer, Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch, Mag. Alexander Kügele Das Recycling von Produktionsrückständen für sortenreine und saubere Schrotte ist Stand der Technik. Verunreinigte Reststoffe, Schlämme und Stäube werden jedoch meist einer einfachen Deponierung zugeführt, wobei die enthaltenen Wertmetalle verloren gehen. |