GWF 03/2008


Die deutsche Trinkwasser versorgung im (Klima-)Wandel
Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster
Der weltweite Klimawandel wird auch in Deutschland wahrnehmbare Folgen haben. Die allgemeine Temperaturerhöhung und insbesondere die erwartete Zunahme der Wetterextreme in Häufigkeit und Intensität werden den Wasserhaushalt in Deutschland signifikant verändern und somit die Daseinsvorsorge Trink wasser versorgung erschweren. Neben quantitativen Fragen sind auch qualitative Herausforderungen zu vergegenwärtigen. Bereits jetzt können die zukünftigen Mengen- und Qualitätsprobleme antizipiert und entsprechende Anpassungsstrategien und -maßnahmen eingeleitet werden. Ansatzpunkte für eine Anpassung werden sein, das Multibarrieren system zu stärken, Verbundlösungen einzurichten oder auszubauen sowie neue Aufbereitungstechnologien einzuführen.
Tagungsbericht - Das Umweltgesetzbuch Wasser
Ass. jur. Sabine Wabnitz
Der Referentenentwurf in der Kritik von Ländern und Rechtswissenschaft
Weitergehend gereinigtes Abwasser als Ressource zur Stützung des Landschaftswasserhaushaltes in der südlichen Region Berlins
Dr.-Ing. Bernd Heinzmann, Dr. Klaus Möller
Die spezielle Wassersituation im südlichen Umland von Berlin eröffnet Möglichkeiten zur Entwicklung von Projekten zum nachhaltigen Management von Wasserressourcen. So wird seit 1997 ein Teil des weitergehend gereinigten Abwassers aus dem Klärwerk Waßmannsdorf über ein 1989 fertig gestelltes Abflusssystem in die Niederungen des Nuthegrabens und weiter in die Nuthe geleitet. Weiterhin zeigt eine Machbarkeitsstudie gefolgt von einem Pilotprojekt im Jahr 2000, dass ein Wasserkreislauf nach Berlin durch Ableitung des behandelten Abwassers über Grabensysteme, den Zülowkanal und den Nottekanal in die Dahme möglich ist.
Reinigung von Molkereiabwasser mit Hilfe aerober Granula
Prof. Dr.- Ing. habil. Marc Wichern, Norbert Schwarzenbeck, Dr.-Ing. Manfred Lübken, Dipl.-Ing. Emanuele Sozzi
Die biologische Abwasserreinigung mit Hilfe aerober Granula ist ein neues, viel versprechendes Verfahren. Sie findet vorwiegend in SBR-Reaktoren bei gegenüber flockenförmigem Schlamm erhöhten Raumumsatzleistungen statt. Im Zuge der Granulierung schließt sich flockenförmige Biomasse u.a. durch die Schaffung hoher Substratgradienten und hoher Scherkräfte zu kugelförmigen Aggregaten (Granula) zusammen. Diese Aggregate sind den Biofilmen zuzurechnen und erreichen mehr als zehnfach höhere Sedimentationsgeschwindigkeiten als normaler flockenförmiger Belebtschlamm. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass im Anlagenbetrieb höhere Biomassenkonzentrationen gefahren werden können, die letztendlich zu kleineren Reaktoren bzw. besseren Raumumsatzleistungen führen.
Anlagen der Hausinstallation nach § 3 (2)c Trinkwasserverordnung
Thomas Fischer
Es werden die Praxiserfahrungen eines Serviceunternehmens der Wohnwirtschaft mit der TrinkwV 2001 dargestellt. Hausinstallationen von Eigentumswohnanlagen sind vielfach die Ursache von Trinkwasserkontaminationen, vorrangig durch Bakterien der Gruppe Legionella, aber auch durch andere mikrobiologische Kontaminationen sowie durch Metalle. Immobilienverwalter wissen gar nicht, Gesundheitsämter oft nur unzureichend Bescheid über die Inhalte der TrinkwV. Viele Wasserversorgungsunternehmen sind gleichfalls "zurückhaltend" hinsichtlich der Hausinstallationen. Die rechtliche und technische Situation wird bewertet. Argumente zur Novellierung der TrinkwV werden gegeben.
Wasserbehandlung: Geräteentwicklung und Europäische Normung – eine Zwischenbilanz
Dr.-Ing. Ralph Söcknick
Geräte zur Trinkwasserbehandlung in der Hausinstallation werden seit Langem in Deutschland eingesetzt. Im Zuge der Entwicklung nationaler Produktnormen haben diese Produkte eine deutliche Qualitätssteigerung erfahren. Die derzeit laufenden Normungsarbeiten auf europäischer Ebene (CEN) bieten die Chance einheitlicher europäischer Standards, bergen aber auch das Risiko reduzierter Produktanforderungen.
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