Mit geringem Aufwand können kleine und mittlere Unternehmen direkten Nutzen aus der Integrierten Produktpolitik ziehen
Im Zuge der weltweiten Entwicklung ("Globalisierung") erkennen politische Gremien sowie Berufsverbände und einzelne Unternehmen zunehmend die Bedeutung von Umweltproblemen. Die Forderung nach nachhaltigen Produkten wird deshalb immer wichtiger. Vorrangig wird angestrebt, die Belastung von Menschen, Umwelt und Ressourcen durch schädigende Einflüsse zu verringern, die auf die Herstellung, den Betrieb und die Entsorgung von Produkten und Anlagen zurückgeführt werden können. Dies sind die Kerngedanken der Integrierten Produktpolitik, kurz IPP. Auf lange Sicht sollen diese Anstrengungen gewährleisten, daß die Grundlagen für gute Lebensbedingungen sichergestellt und verbessert werden. Dennoch: Wissenschaft und Industrie verfügen derzeit über kein klares und überzeugendes Konzept, wie man eine Integrierte Produktpolitik in Unternehmen umsetzen kann. Das Bayerische Umweltministerium initiierte deshalb das Forschungsprojekt "Integrierte Produktpolitik", um anwendbare Vorgehensweisen zur nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten. Als Zielgruppe wurden vorrangig kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ausgewählt. Im Gegensatz zu Großunternehmen müssen hier pragmatischere Ansätze gefunden werden, die der Organisationsform von KMU entgegen kommen. Das Spannungsfeld zwischen dem Gedanken, alle Einflüsse und Umweltauswirkungen zu verbessern, und der Absicht, KMU nicht mit aufwendigen Unternehmensanalysen zu überfrachten, gilt es zu lösen.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 02/2002 - Integrierte Produktpolitik (Juni 2002) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann Dipl.-Ing. Philipp Hutterer | |
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