Abfallrechtliche Handelshemmnisse, kommunale Konkurrenz und
Dritte-Welt-Diskussion machen der Altkleiderindustrie schwer zu schaffen
Das deutsche Textil-Recycling kommt in diesen Tagen gebeugt daher. Die überwiegend mittelständischen Fachbetriebe tragen schwer an der immer weiter klaffenden Schere zwischen steigenden Einkaufs- und sinkenden Verkaufspreisen für sortierte Waren. Der Fachverband Textil-Recycling schätzt die Situation so ernst ein wie seit 25 Jahren nicht mehr. Seine Warnung richtet sich an die gewerblichen und karitativen Anbieter von Originalsammelware. Der Verband erinnert an die Jahre 1988/89, in denen überzogene Preise bei der Sammelware und eine gleichzeitig schwache Konjunktur im Verkauf sortierter Artikel den Markt in kürzester Zeit zusammenbrechen ließen. Verschärft wird die Lage noch durch eine stagnierende beziehungsweise rückläufige Abfrage aus Osteuropa und Afrika sowie zunehmender Konkurrenz aus Nordamerika und Canada, Staaten, deren Betriebe gegenüber den deutschen Textil- Recyclern über klare Wettbewerbsvorteile verfügen. Die Existenzfrage ist damit latent. Einer der umweltfreundlichsten Branchen in Deutschland drohen schwere Verwerfungen.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 02/2002 - Integrierte Produktpolitik (Juni 2002) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
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