Temperaturprofile in Rohrleitungssystemen sind für Anlagenbauingenieure von besonderer Wichtigkeit, da diese für eine korrekte Auslegung benötigt werden. Es handelt sich dabei um instationäre und dynamische Prozesse. Diese Prozesse sollten vor dem Aufbau einer Rohrleitungsanlage kalkuliert werden, damit die Stoff- und Wärmebilanzen oder die Endprodukttemperaturen bestimmt werden können.
Für die Vorausberechnung des Prozessparameters „Örtliche Temperatur entlang einer Rohrleitung“ werden meistens einfache analytische Ansätze unter An - nahme von zahlreichen Vereinfachungen verwendet. Das Simulationsprogramm „FLOWSIS“ bietet dagegen eine schnelle und effiziente Lösungsmöglichkeit, ohne viele Annahmen treffen zu müssen. Das Programm basiert auf der Wärmetransportdifferentialgleichung mit der Methode der finiten Elemente unter einer eindimensionalen Betrachtung und Mittelung der Werte über die Rohrachse. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines mit dem numerischen Simulationsprogramm „FLOWSIS“ durchgeführten Experimentes simuliert und mit einer analytischen Berechnung verglichen. Das eindimensionale Temperaturfeld Die Wärmebilanz entlang einer Leitung wird nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz) unter Vernachlässigung der Dispersion und einer eindimensionalen Betrachtung [1] mit folgender Differentialgleichung berechnet: ...
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 01 - 2012 (Januar 2012) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Erik Pasche Dipl.-Ing. Abdellatif Laroui | |
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