DVGW-Inno vationsoffensive: Technologiedemonstration am Gas- und Wärme-Institut Essen e. V. (GWI)

Das GWI-Demonstrationszentrum bietet die Möglichkeit, innovative Gasanwendungstechnologien einem breiten Fachpublikum vorzustellen und Einblick in die wichtigsten Betriebsparameter der Anlagen zu gewähren. Zusätzlich können – flankierend zu Untersuchungen im Labor – Langzeituntersuchungen einzelner Technologien durchgeführt werden.

 Darauf aufbauend bieten dynamische Simulations - rechnungen (Modelica) die Möglichkeit, systemrelevante Randbedingungen (z. B. Nutzerverhalten, energetischer Gebäudezustand) zu variieren, um Aussagen über optimale Betriebsweisen zu erhalten. Mit dem bereits 2007 verabschiedeten Integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP) hat die Bundesregierung die grundlegenden Ziele bis 2020 vorgegeben. Diese bestehen in der Reduktion der THGEmissionen um 40 Prozent (Basis 1990), einem Anteil erneuerbarer Energien (EE) an der Stromerzeugung von mindestens 30 Prozent und einem Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeerzeugung von 14 Prozent. Die Nachhaltigkeitsstrategie hat zum Ziel, die Energieproduktivität (Maß für die pro Einheit Primärenergie erzielte wirtschaftliche Leistung) gegenüber 1990 zu verdoppeln. Der Anteil hocheffizienter KWK-Anlagen an der Stromerzeugung soll bis 2020 von ca. 12 Prozent auf 25 Prozent erhöht werden. Weitere flankierende Maßnahmen bestehen in der Einführung intelligenter Zähler und lastvariabler Tarife. Mit dem Energiekonzept aus 2011 hat die Bundesregierung die Energieversorgung bis 2050 vorgezeichnet. Zentrale Voraussetzungen sind die Versorgungssicherheit, die Unabhängigkeit von Energieimporten, Umwelt- und Klimaschutz und wirtschaftliche Tragfähigkeit. Die Zielvorgaben bis 2050 lauten im Wesentlichen: Reduktion der THGEmissionen um 80 Prozent (Basis 1990), Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch 18 Prozent bis 2020 und 60 Prozent bis 2050, Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch von 80 Prozent bis 2050 und Verminderung des Primärenergieverbrauchs 2050 gegenüber 2008 um 50 Prozent. Der Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Atomkraft – eingeleitet durch die nukleare Katastrophe in Fukushima im Jahr 2011 – ist ein weiterer Treiber der Umsetzung einer „Energiewende“.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 04 - 2012 (April 2012)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Frank Burmeister
Dipl.-Ing. Markus Fischer
Dr.-Ing. Rolf Albus

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Die elektro-mechanische Ausrüstung für den Zubau der 5. Turbine im Rheinkraftwerk Iffezheim
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2015)
Am 16. Oktober 2008 wurde der Vertrag zur Lieferung des fünften Maschinensatzes für das Rheinkraftwerk Iffezheim unterzeichnet (Bild1) und durch die formale Bestellung vom 08.12.2008 bestätigt. Damit wurde die termingerechte Auslegung und Planung der elektromechanischen Ausrüstung durch die Andritz Hydro GmbH (ehemals VA TECH Escher Wyss GmbH) sichergestellt.

Noch viel zu tun
© Rhombos Verlag (10/2013)
Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Verteilnetze sind eine unabdingbare Voraussetzung für die Energiewende

Planung und Strategie eines Gasverteilnetzbetreibers
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2013)
Die Entwicklung des Gasbedarfs in Deutschland ist von unterschiedlichen und teils gegenläufigen Tendenzen geprägt. Neben Re-Investitionsentscheidungen muss sich das Asset-Management neuen Herausforderungen an die Gasverteilnetze stellen: Dezentrale Einspeisungen durch Biogasaufbereitung, Ausweitung des Smart Metering auch auf den Gasbereich und die Untersuchung moderner Power-to-Gas-Technologien bedeuten neue Chancen und Risiken im Rahmen der Erarbeitung langfristiger Investitionsstrategien.

Smart Gas Grids – Lösungsmöglichkeiten für Verteilnetze der Zukunft
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2013)
Die Energiewende ist sehr vielschichtig und nicht nur ein alleiniges Thema der Stromsparte, sondern eine gemeinsame Herausforderung für die Strom- und Gaswirtschaft. Um die Netzstabilität und Versorgungssicherheit auch in Zeiten der erneuerbaren Energien zu sichern, müssen die Netzinfrastrukturen für Gas und Strom zukünftig enger miteinander interagieren. Die Gasinfrastruktur kann dabei als Speicher- und Transportsystem eine wesentliche Rolle spielen.

Regionale Konzepte zur energetische Nutzung biogener Reststoffe am Beispiel Landkreis Holzminden
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2013)
Die Aufgaben der Bioabfallerfassung und -verwertung werden im Landkreis Holzminden vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises(AWH) wahrgenommen. Mit Einführung der Biotonne zum 01.01.1999 ist das Aufkommen an zu verwertenden Bioabfällen mit ca. 5.000 Mg/a seitdem relativ gleichbleibend und stabil (2011: 5.074 Mg/a).

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...