Jährlich gehen etwa 1 bis 2 % des weltweiten Stauvolumens durch Sedimentation verloren. Dieser Verlust wird nicht einmal durch den aktuell bedeutenden Zubau von Talsperren kompensiert. In Stauseen werden somit Hochwasserrückhaltevermögen und Betriebsraum reduziert. Umgekehrt fehlt stromabwärts das für den Gewässererhalt wichtige Sediment, so dass sich stromab durch die Störung des ursprünglichen Gleichgewichts Gewässererosion und Substratmangel einstellen. Beispielsweise vertieft sich der Rhein in Höhe der niederländischen Grenze seit dem Verbau von Gewässern wegen Sedimentmangels jedes Jahr um etwa 3 cm. Inzwischen wird dieser Effekt durch die Bergsenkungen des Ruhrgebiets nicht mehr ausgeglichen.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 5 / 2012 (Mai 2012) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Reiner Bundesmann | |
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Systemauslegung des modifizierten Denil-Passes für die Passage des Bemessungsfisches auf Basis empirischer Erkenntnisse
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