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Thermische Abfallbehandlungsanlagen können individuell zugeschnitten in die Entsorgungskonzepte verschiedener Märkte integriert werden
Bevolkerungswachstum wird haufig von steigendem Wohlstand begleitet und fuhrt zu einem hoheren Abfallaufkommen pro Einwohner. Dies bewirkt zusatzlich die rasche Zunahme der Menge an Abfallen, die behandelt werden mussen. Festen Siedlungsabfalle kommt dabei eine besondere Bedeutung zu – nicht nur aufgrund der grosen Mengen, sondern auch weil sie zu erheblichen Beeintrachtigungen fuhren, wenn sie nicht in geordneter Weise entsorgt werden. Viele dicht besiedelte Gebiete der Welt leiden unter der unkontrollierten Ablagerung von Hausabfall und den daraus resultierenden Quellen fur Krankheiten und Ungeziefer. Sickerwasser aus ungesicherten Deponien kann zudem das Grund- und Oberflachenwasser kontaminieren, das dringend als Trinkwasser benotigt wird. Daruber hinaus sind Deponien eine signifikante Quelle von Treibhausgasen, die es zu bekampfen gilt. Die thermische Abfallbehandlung ist eine Technologie, die geeignet ist, die zu deponierenden Abfallmengen zu verringern. Insbesondere in Landern, in denen sich der Wohlstand bereits gesteigert hat, sollte der Einsatz dieser Technologie in Betracht gezogen werden. Auf Grund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in individuell entwickelten Landern sind die anwendbaren
Verfahrens- und Projektkonzepte je doch unterschiedlich.
Copyright: | © Rhombos-Verlag | |
Quelle: | Ausgabe 04 / 2012 (Dezember 2012) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Günter Nebocat Dr.-Ing. Margit Löschau | |
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Projekt „low carb“ – CO2-Minderungspotenziale und ihre Grenzen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Seit Anfang 2024 unterliegen auch Müllheizkraftwerke der CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissions-Handelsgesetz (BEHG) und der Emissionsbericht- Erstattungsverordnung (EBEV). Obwohl dieser Einbezug noch immer stark umstritten ist – und aktuell auch gerichtlich beklagt wird – ist das Gesetz in Kraft und von den Anlagen derzeit zu vollziehen.
KI-basiertes Abfallqualitätsmanagement am Beispiel einer Waste-to-Energy-Anlage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Herausforderungen, denen Müllheizkraftwerke tagtäglich gegenüberstehen, sind vielfältig und erfordern innovative Lösungen. Es gibt kein automatisches System, was hochvolumige Stoffströme in Echtzeit auf Eigenschaften und Inhaltsstoffe analysieren kann. Versteckte Störstoffe können zu Trichterstopfern führen, mangelnde Homogenisierung zu Heizwertanomalien. Die Aufgabe des Materials in den Trichter erfolgt bisher oft nach dem Bauchgefühl des Kranführers, und das aufgegebene Material ist nicht rückverfolgbar.
Auslaufmodell MBA? – Ein Situationsbericht aus der Steiermark
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Durch bestehende Überkapazitäten im Bereich der thermischen Abfallbehandlung und dem damit einhergehenden Preisverfall bei der Müllverbrennung, ist in der Steiermark zuletzt ein starker Trend zur Umstellung der bestehenden MBA-Anlageninfrastruktur vom üblichen Endrottebetrieb zu einem Trocknungsbetrieb zu beobachten. Ziel der mechanisch-biologischen Behandlung ist damit nicht mehr die Erzeugung eines deponiefähigen stabilisierten Abfalles, sondern lediglich dessen Trocknung für die nachfolgende thermische Verwertung. Von den sieben in der Steiermark in Betrieb befindlichen MBA-Anlagen haben vier auf reinen Trocknungsbetrieb umgestellt.
Verbrennung als Verfahrensbestandteil
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Einfache Lösungen für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen gibt es nicht, insbesondere wenn sie Mischungen aus unterschiedlichen Stoffen darstellen sowie mit Schadstoffen, Keimen und Störstoffen kontaminiert sind und der gesetzlich geforderte Anspruch auf hochwertiges Recycling mit diesen Abfällen zumindest derzeit nicht erfüllt werden kann. Hochwertigkeit bedeutet, dass sowohl der Recyclingprozess als auch die rückgewonnenen Produkte qualitativ hochwertig sind und die Umwelt geringstmöglich belasten. Für Sekundärprodukte bedeutet Hochwertigkeit auch, dass sie qualitativ und möglichst auch wirtschaftlich mit aus primären Rohstoffen gewonnenen Produkten vergleichbar sind.
Ersatzbrennstoffe: Mitverbrennung in Zement- und Kohlekraftwerken in Europa
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
In Europa gewinnt die Mitverbrennung alternativer Brennstoffe in Zementwerken und Kohlekraftwerken zunehmend an Relevanz, da durch die Substitution von Kohle einerseits der teurere Primärbrennstoffbedarf gesenkt und andererseits eine Reduktion des CO2- Ausstoßes erreicht werden kann. Zudem hat die Deponierichtlinie in einigen Ländern bereits zur deutlichen Reduzierung deponierter Siedlungsabfälle geführt, wodurch die thermische Behandlung und damit auch die Mitverbrennung an Bedeutung gewonnen hat und weiter zunehmen wird. Modernisierungsmaßnahmen (durch die Industrieemissionsrichtline bedingt) – v.a. im Bereich der Rauchgasreinigung – führen dazu, dass eine Mitverbrennung stärker ermöglicht wird.