Der große Energiebedarf der modernen Gesellschaft und die damit verbundene Suche nach wirtschaftlich attraktiven Energieträgern einerseits und der Umweltschutz andererseits führen zu einem Interessenkonflikt, dessen Lösung zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehört. Das „Hydraulic Fracturing“ (kurz HF oder „Fracking“) zur unkonventionellen Erdgasgewinnung durch hydraulische Rissbildung ist ein neueres Beispiel für das Dilemma, das sich aus dem Einsatz einer speziellen Technik und ihrer Auswirkung auf den lebensnotwendigen Gewässerschutz ergibt. Um den Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, müssen somit neben der technischen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit dieser innovativen Technik auch die ökologischen und sozialen Aspekte ihrer Anwendung ausreichend berücksichtigt werden [1]. Bei den ökologischen Gesichtspunkten stehen das Wassermanagement und besonders die Wasserqualität im Vordergrund [2]. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Trinkwasserversorgung in Deutschland überwiegend auf der Nutzung von Grundwasser beruht [3]. Ausgewiesene Schutzzonen und das gesamte Wassereinzugsgebiet gelten damit als besonders sensibel.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH | |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 01-02/2013 (Februar 2013) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Professor Dr. Dr. habil. Fritz H. Frimmel Dr. Birgit Gordalla Prof. Dr. Ulrich Ewers | |
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Rappbodetalsperre - Stand der bautechnischen Umsetzung zur Instandsetzung und Wiederherstellung der Funktionssicherheit der Grundablässe
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2025)
Zwischen 1952 und 1959 wurde in Sachsen-Anhalt die Rappbodetalsperre als Beton-Gewichtsstaumauer mit einer Höhe von 106 m über Gründung errichtet. Bei einer Kronenlänge von 415 m beträgt das Bauwerksvolumen 860 000 m³. Die Staumauer besteht aus 29 Feldern/Blöcken. Betreiber ist der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB), Anstalt des Öffentlichen Rechts.
Comparing the sustainability of active and passive groundwater containment systems for the treatment of PFAS plumes
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Two approaches can be used to stop a PFAS plume: hydraulic containment or passive filtration. Hydraulic containment is an ex situ method where groundwater is pumped above ground to create a hydraulic barrier, a.k.a. a capture zone, in the aquifer that the plume cannot move beyond.
PFAS Leibnitzer Feld – Chancen und Grenzen der Grundwasser- und
Schadstoffmodellierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Auf dem Gelände der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring – Sankt Margarethen im westlichen Leibnitzer Feld befindet sich die Quelle einer etwa 5 km langen PFAS-Fahne.
Schwerpunktaktionen zu PFAS Kontaminationen in Boden und Grundwasser in der Steiermark
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Aufgrund der seit Jahrzehnten stark verbreiteten Anwendung von PFAS und ihrer hohen Persistenz kommt es zu deren ubiquitären Auftreten. Vor allem Verunreinigungen des Grundwassers, das zur Trinkwasserversorgung verwendet wird, kommen infolge von gezielten Erhebungs- und Untersuchungsprojekten wie POPMON (Identifizierung, Monitoring und Risikokommunikation von persistenten organischen Schadstoffen an potentiell belasteten Standorten in Österreich, POPMON I 2017-2018, POPMON II 2019-2021) aber auch durch systematisches Monitoring im Vollzug des Wasserrechts ans Tageslicht.
Die Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie – Neue Regeln für den Naturschutz (Teil 2)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (11/2024)
Der Beitrag beleuchtet die Neuerungen für den Naturschutz durch die Änderung der europäischen Erneuerbare-Energien- Richtlinie auf Zulassungsebene. Nachdemsich Teil 1 (in Heft 1/2024) der Abwägung und den Anforderungen an die Planungsebene widmete, wird hier dargestellt, welche Privilegierungen bei der Artenschutzprüfung und der FFH-Verträglichkeitsprüfung für Erneuerbare- Energie- und Netzausbauvorhaben mit der Ausweisung von Beschleunigungs bzw. Infrastrukturgebieten verbunden sind. Dabei sind auch die Bezüge zur EU- Verordnung für einen beschleunigten Ausbau der Energieinfrastruktur und zum hierzu ergangenen Bundesrecht in den Blick zu nehmen.