Bei Talsperren kann es bei einer Lebensdauer von 100 oder mehr Jahren zu altersbedingten Veränderungen kommen. Stauanlagen werden daher kontinuierlich überwacht, damit rechtzeitig Maßnahmen, wie Reparaturen oder Sanierungen, eingeleitet werden können. Anhand der Talsperre Vrutci westlich von Uzice in Serbien wird gezeigt, dass eine systematische Planung von Sanierungsmaßnahmen und insbesondere der Abdichtung entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik einen wichtigen Baustein zur Erhaltung der Anlagensicherheit beitragen können.
Talsperren besitzen theoretisch ein großes Gefährdungspotenzial. Bei einer Lebensdauer von 100 oder mehr Jahren kann es an Staudämmen und -mauern zu altersbedingten Veränderungen kommen. Stauanlagen werden daher kontinuierlich überwacht. So können rechtzeitig Maßnahmen, wie Reparaturen oder Sanierungen, eingeleitet werden. Bei der messtechnischen Bauwerksüberwachung werden alle Größen erfasst, die das Verhalten von Bauwerk und Untergrund beschreiben. Dazu gehören i. A. Messungen der Lage, des Wasserdruckes, der Sickerwassermenge, der Temperatur und visuelle Beobachtungen. Die Ergebnisse der messtechnischen Bauwerksüberwachung sind hinsichtlich einer möglichen Beeinträchtigung der Tragsicherheit, der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit der Stauanlage zu beurteilen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04/2013 (April 2013) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Rolf Büchner David Dodig | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Die geplante Ertüchtigung des Sylvensteinstaudamms
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Der Sylvensteinspeicher soll nach 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Schlitzwand im Damm sowie mit einem neuen Überwachungssystem für das Sickerwasser ertüchtigt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen sind auch als Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaänderungen zu verstehen, da die Größe und enge Folge der jüngeren Hochwasserereignisse in den Jahren 1999, 2002 und 2005 eine künftig stärkere Beanspruchung der Talsperren im alpinen Raum aufgrund des Klimawandels erwarten lassen.
Die Umgestaltung der Isar im Süden von München
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2010)
Die Isar war bis zu Ende des 19. Jahrhunderts ein noch weitgehend natur belassener Wildfluss. Der Ausbau der Isar im Stadtgebiet und im Süden von München zum Schutz vor Hochwasser und zur Nutzung der Wasserkraft zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte zu einem Verlust von Lebensräumen. Am Beispiel des Projektes „Isarplan“ für das Stadtgebiet München und des Renaturierungsprojekt „Mühltal“ im Süden Münchens wird aufgezeigt, wie solche Flussabschnitte naturnah umgestaltet werden können.
Fließgewässerbenamung im Saarland – Grundlagen und Vorgehensweise
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2009)
Im Zuge der Aktualisierung des saarländischen Gewässernetzes zur WRRL-Umsetzung wurde eine Überarbeitung durch eine systematische Codierung nach LAWA-Richtlinie und Benamung der Fließgewässer zur eindeutigen Identifikation notwendig. Während die Codierung im Aufbau einer Gewässertopologie ihre Bedeutung hat, ist eine Benamung im sprachlichen Gebrauch ein unumgängliches Identifikationsmittel. Neben Befragungen Ortskundiger wurden mögliche Gewässernamen aus Flurnamen, Topographie, Lage im Gewässernetz und regionaltypischen Gewässerbezeichnungen abgeleitet.
Ziele der Gewässerentwicklung für den rheinland-pfälzischen Rhein
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2008)
Das Land Rheinland-Pfalz hat Ziele für die morphologische Gewässerentwicklung am Rhein unter Berücksichtigung der Belange des Hochwasserschutzes, des Naturschutzes und der Schifffahrt erarbeiten lassen. Diese Ziele sind in Kooperation mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie den für Hochwasserschutz zuständigen Behörden ermittelt worden. Dabei wurden die Randbedingungen der Gewässerentwicklung erkundet und die möglichen Maßnahmen – auch im Hinblick auf die WRRL – zusammengestellt.
Kommunikationsdefizite in der Frühwarnung und Risikokommunikation
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2024)
Für das Hochwasser 2021 wird ein eklatantes Versagen des Warnsystems festgestellt. In diesem Befund spiegeln sich Missverständnisse des Warnbegriffs, Schwächen des Warnmittelmixes und technische Unzulänglichkeiten der Warninfrastrukturen.