Für Südostniedersachsen wurden Karten zur Feinsedimenteintragsgefährdung erstellt. Auf Grund der verbreitet hohen Feinsedimentbelastung ergibt sich zur Erreichung eines guten ökologischen Zustands in den Gewässern Südostniedersachsens ein großer Handlungsbedarf.
Im Rahmen dieser Studie wurde die Feinsedimenteintragsgefährdung flächendeckend für Südostniedersachsen untersucht und auf Ebene der insgesamt 516 Wasserkörper bewertet. Betrachtet wurden dabei der Eintragspfad Erosion von Ackerflächen sowie ausschließlich die besonders feinen Bodenarten Schluff, Lehm und Ton, die in Südostniedersachsen weit verbreitet zu einer Beeinträchtigung der Fließgewässerbiozönosen − durch Trübung des Gewässers oder Verstopfung des Lückensystems der Gewässersohle − führen. Weiterhin wurde die Anbindung erosiver Ackerflächen an das Gewässersystem (vereinfacht) berücksichtigt, wodurch die Ackerflächen identifiziert werden konnten, von denen tatsächlich ein (relevanter) erosiver Bodeneintrag in die Gewässer zu erwarten ist. Dagegen wird den Ackerflächen, die auf Grund einer hohen Distanz zum nächsten Gewässer keine Gewässeranbindung haben, kein Feinsedimenteintrag zugewiesen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 09/2014 (September 2014) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Dipl.-Biol. Carsten Scheer Dr.-Ing. Nikolai Panckow Dr. Katharina Pinz | |
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