Das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz“

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten (MULEWF) Rheinland-Pfalz hat Anfang des Jahres 2014 das „Programm Gewässerschonende Landwirtschaft“ aufgelegt. Damit soll die Landwirtschaft bei der Umsetzung der Anforderungen durch die Wasserrahmenrichtlinie unterstützt werden. Das Programm wird durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz unterstützt und fachlich begleitet.

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert von allen Mitgliedsstaaten, ihre Gewässer bis spätestens 2027 in einen guten Zustand zu bringen. In den letzten Jahren hat das Land Rheinland-Pfalz bereits sehr viel getan, um diesem Ziel näher zu kommen. Mittlerweile wurden viele Kläranlagen in ihrer Reinigungswirkung verbessert und damit punktuelle Schadstoffeinträge in die Gewässer reduziert.

Im Zeitraum von 2010 bis 2013 hat das Land Rheinland-Pfalz 233 Mio. Euro für Maßnahmen im Abwasserbereich investiert. Die Durchgängigkeit von Flüssen wurde im Rahmen der „Aktion Blau" bzw. „Aktion Blau plus" verbessert und viele Gewässer wurden renaturiert. Hierfür wurden in den letzten drei Jahren knapp 80 Mio. Euro investiert.

In der Landwirtschaft ist das Problembewusstsein für den Schutz unserer Gewässer in den letzten Jahren gewachsen. Trotzdem trägt die Landwirtschaft weiterhin maßgeblich zum diffusen Eintrag von Nährstoffen sowie von Pflanzenschutzmitteln bei. Insbesondere in Gebieten mit Gemüsebau sowie mit intensiver Tierhaltung gelangt zu viel Stickstoff in das Grundwasser und auch Pflanzenschutzmittel in die Oberflächengewässer. In einigen Regionen, insbesondere bei hangigem Gelände und Bewirtschaftung bis direkt an die Oberflächengewässer, ist auch verstärkt Phosphateintrag festzustellen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 10/2014 (Oktober 2014)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Andrea Werner

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