Die Möglichkeit der Einbeziehung in den Emissionsrechtehandel
Wenn man sich die aktuelle Situation der Erde vor Augen führt, ergibt sich ein dramatisches Bild, wie sich auch aus den jüngst verabschiedeten Berichtsteilen zwei und drei des Fünften IPCC-Sachstandsberichts erkennen lässt. Dabei ist der Ausstoß von Kohlendioxid Dreh- und Angelpunkt eines wirksamen Klimaschutzes. Trotz der Offenkundigkeit des Klimawandels und der sich immer häufiger in verheerenden Naturkatastrophen auswirkenden Folgen geht der globale Flächen-, Energie- und Materialverbrauch in unverändertem Tempo weiter. Der Ausstoß anthropogener Treibhausgase steigt nationalen, europäischen und internationalen Ansätzen zum Trotz seit 200 Jahren kontinuierlich an und auch die Maßnahmen der letzten Jahre zum Klimaschutz sind nicht sehr erfolgreich: 2013 hat die Menschheit einer neuen Schätzung zufolge so viel Kohlendioxid ausgestoßen wie nie zuvor und erreichte den Rekordwert von 36 Milliarden Tonnen. Wenngleich einige der größten 200-Jahre-Emittenten jüngst einen stagnierenden oder zumindest weniger stark ansteigenden Trend ihrer Emissionen verzeichnen können, liegt der für dieses Jahr prognostizierte Anstieg von 2,1 % bei den weltweiten Emissionen durch fossile Brennstoffe 61 % über dem Niveau von 1990, dem Ausgangspunkt und gleichzeitig Referenzjahr für das Kyoto-Protokoll (KP).
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | Heft 02 - 2014 (Juni 2014) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 25,00 | |
Autor: | Simon P. N. Spyra Prof. Dr. Eike Albrecht | |
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bifa-Text Nr. 45: Anpassung an den Klimawandel: eine Befragung oberbayerischer Unternehmen
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Das bifa Umweltinstitut untersuchte, in welchem Umfang sich oberbayerische Unternehmen vom Klimawandel betroffen fühlen, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen und ob die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen ein Thema ist.
Improving the Clean Development Mechanism Post-2012: A Developing Country Perspective
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (4/2010)
In this article, we assess the future prospects of the Clean Development Mechanism (CDM) from the perspective of a developing country, drawing on Vietnam as a case study. First, we review the performance of the CDM and describe the evolution of carbon markets on the path towards a post-2012 climate regime. Next, we place Vietnam in a post-2012 context, and assess potential project resources, challenges, and opportunities that could arise for the country from a future climate policy framework. Our analysis suggests that the CDM should remain in place and be improved to facilitate more meaningful participation by developing countries in climate mitigation efforts beyond 2012. Finally, the article sets out eight proposals that could help improve the CDM as the world progresses towards a new international climate policy framework.
Neuere Entwicklungen im Emissionshandelsrecht der Bundesrepublik Deutschland
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Klimaschutzrecht gibt es auf völker-, europa- und nationalrechtlicher Ebene. Völkerrechtlich ist das Kyoto-Protokoll relevant, welches unter anderem die handelbaren Emissionsrechte einführt. Dem folgt europarechtlich die Richtlinie 2003/87/EG; sie bestimmt, das Handelssystem zum 1.1.2005 in den Mitgliedstaaten einzuführen; bis zum 3.12.2003 waren verschiedene Umsetzungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten durchzuführen; der nationale Zuteilungsplan war bis zum 31.3.2004 nach Brüssel zu melden.
Der Rechtsrahmen für den Handel mit CO2-Emissionsrechten in Ungarn
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2008)
Der Handel mit Emissionsrechten – als sog. flexibler Mechanismus – gehört zu den Mitteln des Klimaschutzes.1 Durch den Handel ist die Reduktion des Ausstoßes der Treibhausgase nicht zu erreichen. Dieser ermöglicht aber der betroffenen Branche, die notwendigen Reduktionsmaßnahmen dort durchzuführen, wo sie die geringsten Kosten verursachen. Gegenstände des Handels sind Rechte zur Freisetzung von je einer Tonne Kohlendioxid bzw. eines anderen (äquivalenten) Treibhausgases. Diese Rechte werden in den verschiedenen Rechtsvorschriften bzw. im Schrifttum unterschiedlich – (Emissions-) Rechte, Quoten, Zertifikate, Berechtigungen, Einheiten, usw. – benannt.
Emissionshandels-Reform und das Verhältnis von Klima- und Industriepolitik
© Eigenbeiträge der Autoren (10/2014)
Die EU-Klimapolitik soll umfassend reformiert und weiterentwickelt werden. Einen Vorschlag dazu hat die EU-Kommission im Januar 2014 vorgelegt. Im Oktober nun könnten hierzu grundsätzliche Entscheidungen gefällt werden. Die Vorschläge würden Klima- und Energiepolitik enger miteinander verzahnen. Und sie würden den EU-Emissionshandel wieder wahrnehmbarer zu dem machen, was er ist und sein sollte: das Leitinstrument der Klimapolitik. Als solches kann er den Klimaschutz so
wirksam und kosteneffizient unterstützen wie kein anderes Instrument.