Eine Untersuchung der Verfahrenskombination aus mechanisch-biologischer und thermischer Abfallbehandlung zeigt Gestaltungsspielräume für die Praxis auf
Mit den vorhandenen Anlagen für die thermische Restabfallbehandlung kann in Deutschland derzeit keine flächendeckende Entsorgungssicherheit gewährleistet werden. Anders als die Ballungszentren verfügen Flächenländer wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder die neuen Bundesländer nicht über ausreichende Verbrennungskapazitäten. Nach heutigem Kenntnisstand bestehen keine anwendbaren oder übertragbaren Lösungen für eine flächendeckende thermische Restabfallentsorgung in weniger dicht besiedelten Bundesländern. Bei der Suche nach Lösungswegen wird deutlich, daß eine Restabfallbeseitigung nicht ausschließlich über den warmen Weg“ erfolgen muß. Auch mit Hilfe der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung (MBA) kann man Teilströme aus dem Restabfallaufkommen vorbehandeln.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 03/2003 - Chemikalienpolitik (September 2003) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Christine Paraknewitz-Kalla | |
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Gute Entwicklungschancen
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Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
Auf dem Weg zur Norm
© Rhombos Verlag (1/2006)
Die Entwicklung einer Standardmethode zur Bestimmung des biogenen Anteils in
Ersatzbrennstoffen macht Fortschritte
Energie aus Klärschlamm
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Seit dem 1. Juni 2005 ist die Übergangsfrist der TA Siedlungsabfall abgelaufen. Das bedeutet, dass nunmehr die Ablagerung unbehandelter Abfälle –also auch von Klärschlamm –nicht mehr möglich ist. Die weniger als 10% des gesamten deutschen Klärschlammaufkommens von etwa 2,5 Mio. Mg TR (Trockensubstanz)/a, die bisher deponiert wurden, werden somit in alternative Behandlungsverfahren drängen. Bild 1 zeigt die prinzipiellen Behandlungsmöglichkeiten für Klärschlamm.
Eignung und notwendige Nachrüstung von MBA zur Verbesserung der Brennstoffqualität
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung wurde ursprünglich mit der Zielsetzung eingeführt, eine technische Alternative zur thermischen Abfallbehandlung zu bieten. Der Entwicklungsschwerpunkt lag bei dieser Technologie im Bereich der Abfall Stabilisierung. Hier galt es, die anspruchsvollen Kriterien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall zu erfüllen, nach denen vorbehandelter Restabfall ohne weitere Nachsorgeerfordernis dem Endzeitlager Deponie übergeben werden kann.
Anaerobe/Aerobe Vorbehandlung von Restabfällen in der Flüssigphase
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Um die Restabfälle auf einer Deponie ab 2005 ablagern zu dürfen, sind diese u.a. in einer mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage (MBA) hinsichtlich den Anforderungen der Abfall-Ablagerungsverordnung zu stabilisieren. Ein neues MBAVerfahrenskonzept wurde im Rahmen von Laboruntersuchungen am Arbeitsbereich Abfallwirtschaft an der Technischen Universität Hamburg-Harburg im Auftrag der Firma farmatic biotech energy ag getestet.