Die Energiewende ist in vollem Gange und die technisch-wissenschaftlichen Verbände DVGW und VDE leisten mit einer Vielzahl von Studien und Analysen einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung neuer Herausforderungen. Im Rahmen der verstärkten strategischen Kooperation der Verbände wurde die Bergische Universität Wuppertal nun beauftragt, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Bei der systematischen Analyse von Erkenntnissen aus rund 50 Einzelstudien beider Verbände lautete die zentrale Frage, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen soll. Die zusammenfassende Antwort vorweg: Das Zusammenspiel der Energieträger Strom und Gas spielt die entscheidende Rolle für das Gelingen der Energiewende.
Der Begriff der Energiewende beschreibt den bedeutendsten Transformationsprozess in der deutschen Energieversorgung der letzten einhundert Jahre. Im Sinne einer nachhaltigen und ökologischen Energieversorgung wird die zukünftige Energiebereitstellung in allen Sektoren immer stärker durch den Einsatz erneuerbarer Energien geprägt sein. Die Dimension der daraus resultierenden Herausforderungen erfordert eine spartenübergreifende Zusammenarbeit von allen Akteuren der Energiewirtschaft. Der VDE und der DVGW haben diese Notwendigkeit erkannt und mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding im September 2014 den Grundstein für eine vertiefte strategische Kooperation im Bereich der Forschung und Entwicklung gelegt.
In einem ersten Schritt wurden nun die bisherigen Studien- und Forschungsergebnisse der beiden Verbände in einer Meta-Analyse gegenübergestellt und verglichen. Ziel der Meta-Analyse war die Erstellung eines umfassenden Bildes der Sichtweisen von VDE und DVGW auf die Ausgestaltung des Energiesystems der Zukunft. Der dabei festgestellte Konsens zu ganz wesentlichen Fragestellungen im Kontext der Energiewende bekräftigt die These, dass der Schlüssel in einer spartenübergreifenden Kooperation liegt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2015 (Dezember 2015) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Tobias Kornrumpf Daniel Wolter Dr.-Ing. Marcus Stötzel Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek | |
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Untersuchungen zur Einspeisung von Wasserstoff in ein Erdgasnetz
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2016)
Die Zumischung von Wasserstoff zu Erdgas im hohen einstelligen Prozentbereich ist bislang wenig untersucht worden. Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens G 5/01/12 „Untersuchungen zur Einspeisung von Wasserstoff in ein Erdgasverteilnetz – Auswirkungen auf den Betrieb von Gasanwendungstechnologien im Bestand, auf Gas-Plus-Technologien und auf Verbrennungsregelungsstrategien“ wurde ein Feldversuch in einem gewachsenen Verteilnetz durchgeführt, der durch umfangreiche, praxisnahe Laboruntersuchungen begleitet wurde. Das wesentliche Ziel des Forschungsvorhabens war es, die Machbarkeit einer H2-Zumischung bis 10 Vol.-% im Rahmen der Vorgaben der DVGW-Arbeitsblätter G 260 und G 262 für häusliche und gewerbliche Gasgeräte im Bestand zu bestätigen.
DVGW-Geruchsmeldestatistik – deutschlandweite Erfassung und statistische Auswertung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens G 1/04/09 „Aufbau einer Geruchsmeldestatistik für alle in Deutschland verwendeten Odoriermittel“ wurde in den letzten Jahren eine repräsentative Geruchsmeldestatistik aufgebaut, um die Odorierpraxis in Deutschland bewerten zu können. Die wichtigsten Erkenntnisse werden in diesem Beitrag vorgestellt.
Nachhaltigkeit von dezentralen Energiesystemen in Wohnquartieren unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Lebensdauerverlängerung
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Die Produktion und Nutzung von dezentralen Energiesystemen, wie Wärmepumpen, Batteriespeichern und Photovoltaikanlagen, steht im Fokus der nachhaltigen Energieentwicklung in Deutschland.
Die Novelle der Erneuerbare Energien-Richtlinie (EU) 2018/2001 (RED III)
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der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland