In Abwägungsgrund Nr. 17 der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) wird eine Synergienutzung der Wasserrahmenrichtlinie und der HWRM-RL gefordert. 2013 wurde von der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) diesbezüglich eine Empfehlung veröffentlicht, die den einzelnen Bundesländern als Arbeitshilfe dienen kann, jedoch freien Spielraum für innovative Ansätze bietet.
Rheinland-Pfalz verfolgt bereits seit 1995 mit der Aktion Blau verschiedene innovative Ansätze, die vor allem Maßnahmen des dezentralen Hochwasserschutzes und der Gewässerentwicklung kombinieren. Durch Erweiterung zur Aktion Blau Plus im Jahre 2011 wird zusätzlich eine Verknüpfung zwischen Maßnahmen der ökologischen Gewässeraufwertung, des vorsorgenden Hochwasserschutzes sowie Aspekten des Allgemeinwohls erreicht. Damit ist es möglich, auch neue Herausforderungen, die z. B. aus dem Klimawandel oder zunehmenden Starkregenereignissen resultieren, in innovative Gesamtkonzepte zu integrieren. Erste Vorhaben wurden bereits in der Praxis erfolgreich umgesetzt.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2015 (Dezember 2015) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Eiden Prof. Dr. Robert Jüpner | |
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Das Nationale Hochwasserschutzprogramm
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2015)
Als Konsequenz aus den verheerenden Hochwässern im Juni 2013 vor allem an Donau und Elbe hat die Umweltministerkonferenz im September 2013 ein nationales Hochwasserschutzprogramm beschlossen. In diesem Programm sind bundesweit erstmals prioritäre, überregional wirksame Maßnahmen zur Verbesserung des präventiven Hochwasserschutzes zusammengetragen worden. Mit deren Umsetzung kann das Risiko des Eintretens von Schäden im Ausmaß wie zuletzt an Donau und Elbe 2013 erheblich gemindert werden.
Zwischenstand und weitere Aufgaben bei der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2015)
Im Beitrag wird ein kurzer Rückblick auf den bisherigen Umsetzungsprozess der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie insbesondere in Sachsen gegeben. Dabei werden auch anrechnungsfähige Aktivitäten aus der Zeit vor der Richtlinie mit erläutert. Anschließend werden einige Herausforderungen zur Umsetzung derselben für die nächsten Jahre aufgezeigt.
Internationales Hochwasserrisikomanagement – zwischen Information und Harmonisierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2011)
Deutschland ist an sechs internationalen Flussgebietseinheiten beteiligt. Für diese erfordert die Umsetzung der EG-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie grenzüberschreitende Abstimmungen mit den Nachbarstaaten. Im November 2010 fand der II. Bund/Lander-Workshop zu Anforderungen an die grenzüberschreitende Hochwasserrisikomanagementplanung mit Vertretern und Vertreterinnen des Bundesumweltministeriums, der deutschen Länder, der internationalen Kommissionen zum Schutz der Flüsse sowie interessierter Nachbarstaaten statt.
Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie im Flussgebiet Weiße Elster
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2011)
Vorgestellt werden die Methodik und erste Ergebnisse bei der Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie im Pilotgebiet Weise Elster. Die Untersuchungen werden durch die EU im Rahmen des INTERREG-Projektes LABEL finanziell gefördert. An der Zusammenarbeit ist neben den LABEL-Projektpartnern aus dem Freistaat Sachsen und dem Freistaat Thüringen auch das Bundesland Sachsen-Anhalt beteiligt.
Internationale Abstimmung beim Hochwasserrisikomanagement am Beispiel der IKSR und der IKSMS
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Der Beitrag beschreibt die koordinierte Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie auf der Ebene A der Internationalen Flussgebietseinheit Rhein (EZG > 2 500 km2) und auf der Ebene B im Mosel-Saargebiet – analog zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) – in den Internationalen Kommissionen zum Schutz des Rheins (IKSR) und der Mosel und Saar (IKSMS). Die Hochwasserrisikomanagementpläne werden auf den Ergebnissen und Maßnahmen der laufenden Aktionspläne Hochwasser aufbauen.