Theorie und Praxis

Die sogenannte Wärmespeicherung bildet ein essentielles Element des Funktions- und Sicherungssystems der evolutionären Energetik

Das Speicherproblem, das die Energiewirtschaft seit langem einengt, verschärft sich in Deutschland in dem Maße, in dem die beträchtlichen Entwicklungspotentiale der Solarthermie, der Photovoltaik und der Windkraftanlagen weiter ausgeschöpft werden. Adaptierte Energiespeichertechnologien können das zeitlich und räumlich variable Energieangebot mit der zeitlich und räumlich veränderlichen Nachfrage an Gebrauchsenergien der erforderlichen Art, Form und Menge zumindest tendenziell harmonisieren. Speichertechnologien sind ein essentielles Element des Funktions- und Sicherungssystems der evolutionaren Energetik.
In der Praxis dominiert derzeit die ‚Wärme/Kälte-Speicherung‘. Der Beitrag reflektiert erfolgreiche und erfolgversprechende Beispiele, tragfähige themenrelevante Konzepte sowie neue Entwicklungslinien und einige immanente Probleme. Zudem will er dazu anregen, dass – auch in der Öffentlichkeit und in den Medien – die natur- und technikwissenschaftlichen Kenntnisse im erforderlichen Umfang und auf der objektiv gebotenen Höhe der erörterten Energieprobleme entwickelt werden. Das beginnt beim zentralen Begriff Wärme und setzt sich mit den – ebenfalls scheinbar bekannten – Kategorien Energie, Entropie und Exergie fort.
Aber: „Das Bekannte überhaupt ist darum, weil es bekannt ist, nicht erkannt“, mahnte schon Georg Wilhelm Friedrich Hegel.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 02 / 2015 (Juni 2015)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Günter Fleischer
Dr. Norbert Mertzsch

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