Durch die Überarbeitung des DVGW-Arbeitsblattes W 300 steht seit Oktober 2014 ein Regelwerk zur Verfügung, das alle wesentlichen Aspekte zu Planung, Bau, Betrieb und Instandsetzung von Trinkwasserbehältern definiert.
Im Bereich des Schutzes von Betonoberflächen durch mineralische und polymere Auskleidungen wurden Prinzipien und Anforderungen an verwendete Materialien ergänzt, die einen sicheren und dauerhaften Betrieb der Behälter sicherstellen sollen. Dabei wird insbesondere eine Unterscheidung getroffen bezüglich der Fähigkeit einer mineralischen Beschichtung, einen ausgelaugten Betonuntergrund zu realkalisieren und so den Korrosionsschutz der Stahlbetonbewehrung sicherzustellen. Hierzu bestehen nur eingeschränkte Erfahrungen für die konkreten Rahmenbedingungen innerhalb eines Trinkwasserbehälters sowie die für die Instandsetzung angewendeten Materialien. Im Rahmen eines DVGW-geförderten Forschungsprojektes sollen die Leistungsfähigkeit von Instandsetzungsmörteln sowie die notwendigen Randbedingungen für eine erfolgreiche Realkalisierung des Betonuntergrundes untersucht werden. Im folgenden Beitrag werden die untersuchten Materialparameter erläutert und die angewandten Untersuchungsmethoden dargestellt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2016 (Dezember 2016) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Robert Schulte Holthausen Melanie Merkel Prof. Dr.-Ing. Michael Raupach Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Breit | |
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Sanierungsarbeiten am Druckstollen der Enguri-Stauanlage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Enguri-Staumauer in Georgien ist mit 750 m Breite und 271,5 m Höhe das gewaltigste Bauwerk im Kaukasus. Sie ist zugleich die höchste Bogenstaumauer der Erde und zurzeit die dritthöchste fertiggestellte Talsperre. Ein 15 050 m langer Druckstollen mit einem Innendurchmesser von 9,5 m verbindet die Staumauer mit einer Kaskade von Kraftwerken. Der Druckstollen
durchquert einen schmalen Bergrücken aus verkarsteten Kalksteinen, Mergeln und mergeligen Sandsteinen.
Anpassung eines Betriebsplanes - Was, wenn die Widerstände sehr groß sind?
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Talsperren werden nach bestehenden Betriebs- und Bewirtschaftungsplänen betrieben. Im Rahmen der Evaluierung des Betriebsplanes der Talsperre Kelbra hat sich der Betreiber mit Anpassungen auf Grund von Veränderungen des Umwelt- und Wasserrechts sowie den vielfältigen Nutzungsanforderungen auseinanderzusetzen. Ein Prozess, in dem erhebliche Widerstände und Konflikte
verschiedenster Protagonisten zu bearbeiten sind. Im Beitrag wird dargestellt, wie an diesen langwierigen Prozess herangegangen wird, um Akzeptanz auf vielen Ebenen zu schaffen.
Alte Schiebertürme an der Urfttalsperre werden erdbebensicher
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Die in der Nordeifel gelegene Urfttalsperre wurde in den Jahren 1900 bis 1905 nach den Plänen von Prof. Intze erbaut und dient mit einem Stauvolumen von 45,5 Mio. m³ bis zum heutigen Tag dem Hochwasserschutz, der Brauchwasserversorgung und der Stromerzeugung. Das als Schwergewichtsmauer konzipierte Sperrbauwerk besteht vollständig aus Bruchsteinmauerwerk und weist in Talmitte eine Fußbreite von 50,5 m und eine Höhe von 58 m auf. Bis zu einer Höhe von etwa 34 m ist der Staumauer im unteren Bereich der aus Hangschutt und Felsgeröll bestehende sogenannte
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Schwemmholz an Talsperren: Abflusskapazität, Aufstau und Gegenmaßnahmen
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Neben Geschiebe und Schwebstoffen werden bei Hochwasser meist auch Schwemmholz und Zivilisationsmüll mitgeführt, die an Einlaufbauwerken von Hochwasserentlastungsanlagen (HWE) zu Problemen führen können. Insbesondere Verklausungen von Schwemmholz an den Wehrkronen oder Wehrpfeilern reduzieren die Abflusskapazität maßgeblich und bewirken unzulässig hohe Wasserspiegel im Stauraum, so dass das erforderliche Freibord
unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden kann.
Regionalisierung von Abflussdauerlinien
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Eine Abflussdauerlinie (ADL) basiert auf der Darstellung von Tagesabflusswerten, welche der Größe nach für einen bestimmten Zeitraum sortiert werden. Durch diese Darstellung lassen sich sehr einfach Informationen darüber ableiten, welche Abflüsse an wie vielen Tagen im Jahr über- oder unterschritten werden. ADL werden in der wasserwirtschaftlichen Praxis für
eine Vielzahl an Fragestellungen, wie zum Beispiel zur Wasserkraftnutzung, der Berücksichtigung ökologischer Aspekte, der Wasserentnahme, Vernässungsfragen bei Flutrinnen u. v. m. als Planungsgrundlage benötigt.