Die informelle Abfallwirtschaft in Hyderabad

Das südindische Hyderabad leidet an einer ineffizienten formalen Abfallwirtschaft, die mit den täglichen Abfallmengen nur durch die Hilfe des informellen Sektors zurecht kommt. Trotz ihrer positiven Auswirkungen auch für die Umwelt, werden informelle Prozesse häufig missachtet und angefeindet.

Während der Feierlichkeiten zu Mahatma Gandhis Geburtstag im Jahr 2014 kündigteder indische Premierminister Narendra Modi die „Swacch Bharat" (Clean India) Mission an. Diese hat das Ziel, in allen indischen Städten und Dörfern globale Sauberkeitsstandards mit einer hundertprozentigen Sammlung aller Abfälle und derer professionellen Behandlung zu erreichen. Im Rahmen dieser medienwirksamen Kampagne wurden die Arbeiter der informellen Abfallwirtschaft nicht erwähnt, obwohl sie mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Reinhaltung indischer Städte und zum Umweltschutz leisten. Im folgenden wird für das südindische Hyderabad mit seinen ungefähr 7 Millionen Einwohnern dargestellt, wie das formale Abfallwirtschaftssystem mit dem informellen Abfallwirtschaftssystem interagiert und von diesem profitiert. Dieser Beitrag wird häufig missachtet. Gleichzeitig wird die informelle Abfallwirtschaft angefeindet und mit einer verdrehten Interpretation von Umweltschutz konfrontiert.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 07/08 2016 (August 2016)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dr. Kilian Christ
Dr. rer. nat. Klaus Baier
Univ.-Professor Dr.rer.nat. Dr.h.c. Rafig Azzam

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