Abfallwirtschaft | |
17. DIALOG Abfallwirtschaft MV | |
Bioenergie |
Die Kompostvermarktung ist heute vielerorts in den regionalen Strukturen ein fester Bestandteil und sichert somit das Recycling und die stoffliche Verwertung der organischen Abfälle aus den Haushalten und der Landschaftspflege.
Mit dem Aufbau der Produktion von Qualitätskompost seit Ende der achtziger Jahre und den seit dieser Zeit entwickelten gesetzlichen Regelungen zur Abfallwirtschaft und zum Ressourcenschutz, dem Düngerecht sowie dem Wasser- und dem Bodenschutz wurde bundesweit eine hochwertige Kompostvermarktung aufgebaut. Es wurden die Märkte erschlossen, die für eine sinnvolle und effektive Kompostanwendung geeignet sind und gleichzeitig auch die ökologischen und ökonomischen Effekte berücksichtigen.
Die Versuche zu den verschiedensten Anwendungen haben auch die Grenzender Kompostvermarktung aufgezeigt. So haben technische Anwendungen, wie die Verwendung als Isoliermaterial oder Ölbindemittel zu keinen erfolgreichen Ergebnissen geführt. Die Verwendung von Kompost bei der Herstellung von Pflanzsubstraten hat qualitative Grenzen aufgezeigt, wie z.B. der Salzgehalt im Kompost. Auch die Anwendungsmengen sind für jeden Kompost limitiert. Zum einen gibt es die maximalen Aufwandmengen aus der Bioabfallverordnung, die vorrangig die Schwermetallfrachten zur Grundlage haben. Zum anderen sind die Nährstoffgehalte im Kompost gemäß den düngemittelrechtlichen Regelungen oft der begrenzende Faktor.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Fermentation, die einigen Kompostanlagen vorgeschaltet ist bzw. in der Produktion von flüssigen Gärresten entsteht, und die Kompostierung als älteste und somit auch als natürliche Recyclingverfahren anzusprechen sind. In dieser Form sind sie ein wesentlicher
Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 17. DIALOG Abfallwirtschaft MV (Juni 2016) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Dr. Anke Boisch | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Zehn Millionen Tonnen Kompost – Herausforderungen für die Bioabfallwirtsch
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die Mengen an getrennt erfasstem Bio- und Grüngut sind in Deutschland insgesamt gestiegen, aber die Zuwächse waren in den letzten Jahren nicht mehr so deutlich wie zuvor. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern in Bezug auf die Erfassungsmenge von Bio- und Grüngut. Die Umweltministerkonferenz hatte bereits 2020 beschlossen, die Menge der im Restmüll enthaltenen Bioabfälle bis 2025 zu reduzieren und bis 2030 zu halbieren. Dies spiegelt sich bisher nicht in den getrennt erfassten Bioabfällen wider.
#biotonnenchallenge: Kommunikation gegen Fremdstoffe mit eingebauter Wirkungskontrolle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die #biotonnenchallenge ist ein Kampagnenformat der Aktion Biotonne Deutschland, bei dem die teilnehmenden Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe über einen längeren Zeitraum hinweg in einem festgelegten Wohngebiet oder in einer Großwohnanlage für weniger Fremdstoffe in der Biotonne werben.
Sortenreinheit von Bioabfällen und Komposten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die Menge an produziertem Kompost aus Anlagen, die einer RAL-Gütesicherung unterliegen, konnte in den letzten Jahrzehnten zunehmend gesteigert und im Vergleich zum Jahr 2000 auf über 4 Mio. Tonnen verdoppelt werden. Jedoch gab es im Jahr 2022 einen Rückgang bei den angelieferten Mengen, vor allem beim Grüngut, sodass trotz steigender Anlagenzahlen der Input für die Kompostierung um 700.000 Tonnen gesunken ist.
Neue Kompostierungs- und Vergärungsanlage in Ahrensfelde für die Landkreise Barnim und Märkisch-Oderland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
An der nordöstlichen Stadtgrenze von Berlin liegt die Gemeinde Ahrensfelde. Ahrensfelde gehört zum Landkreis Barnim und grenzt im Süden an das Stadtgebiet Berlin und im Osten an den Landkreis Märkisch-Oderland.
KRITIS Bioabfallentsorgungsanlagen – Konsequenzen für den praktischen Betrieb
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Regulatorische Anforderungen für den Bereich der Datensicherheit nehmen in der Siedlungsabfallentsorgung spürbar zu. Zugleich verschärft sich die Sicherheitslage merklich, sodass eine Verbesserung der IT-Sicherheit aus verschiedenen Gründen sinnvoll und notwendig ist. Der Artikel soll einen Überblick geben und die Auswirkungen auf die Betriebe der Branche skizzieren.