Abfallwirtschaft | |
17. DIALOG Abfallwirtschaft MV | |
Bioenergie |
Mit der verspäteten Umsetzung der WEEE-Richtlinie 2012/19/EU ist am 24.10.2015 in Deutschland das „Gesetz zur Neuordnung des Rechts über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“ („ElektroG II“) in Kraft getreten.
Die Sammlung an öffentlichen Sammelstellen einschließlich Wertstoffhöfen (Bringsysteme), aber auch die Sammlung mittels Sonderabfall-Mobilen und Hausabholung (Holsysteme, Kombinationen) erfolgt in einem Rahmen verschiedener gesetzlicher Regelwerke, die zum Teil unterschiedlichen Zuständigkeiten des „örE“ bzw. der jeweiligen Aufsichtsbehörden unterstehen:
Die Zusammenführung dieser Rechtsbereiche in der alltäglichen Praxis der Altgeräteerfassung lässt sich am besten durch die Auditierung der Sammelstellen überprüfen. Solche Überprüfungen wurden z. B. im Auftrag des Landes Baden Württemberg an 218 Sammel- und Übergabestellen des Landes im Jahr 2014 durchgeführt und sollten der Unterstützung der Vollzugsbehörden dienen.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 17. DIALOG Abfallwirtschaft MV (Juni 2016) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dr. Hans-Bernhard Rhein | |
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Der digitale vollautomatische Wertstoffhof in Sulz (Österreich)
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die Firma Gassner beschäftigt sich seit ca. 15 Jahren mit der Digitalisierung der Abläufe auf einem Recyclinghof.
Wertstoffhöfe als Beitrag zum nachhaltigen Recycling in Berlin
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die einschlägigen Gesetze und Verordnungen verpflichten den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, nicht aber den privaten Abfallerzeuger, den Anteil der stofflich recycelten Fraktionen von den überlassenen Abfällen zu steigern oder einer höherwertigen Stufe der Abfallhierarchie zuzuführen. Der örE kann zwischen verschiedenen Abfallerfassungs- und Behandlungsverfahren wählen, um die abfallwirtschaftlichen Zielvorgaben zu erreichen. In dem folgenden Beitrag werden verschiedene Möglichkeiten verglichen, die dem örE zur Verfügung stehen. Der Wertstoff- oder Recyclinghof ist eine dieser Möglichkeiten der Erfassung.
Altstoffsammelzentrum Leoben – Funktionelle und konzeptionelle Planung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
In der Bezirkshauptstadt Leoben wurde im Frühjahr 2015 ein neues Altstoffsammelzentrum eröffnet, das in Kapazität und technischer Ausgestaltung den Anforderungen einer modernen, ressourcenorientierten Abfallwirtschaft gerecht wird. Unter der Gesamtkoordination der Stadtgemeinde Leoben – Referat für Umwelt und Tiefbau arbeiteten interne sowie externe Experten, Planungsbüros und die Montanuniversität Leoben eng zusammen. Beginnend mit einer umfassenden Standortsuche und der Diskussion und Auswahl von Kriterien für einen geeigneten Standort im Stadtgebiet wurden Raumordnungskriterien, wie die Erreichbarkeit bzw. verkehrstechnische Anbindung und zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten mitberücksichtigt. Die Zusammenführung der Anforderungen an Funktionalität und Platzbedarf sowie einer architektonisch ansprechenden Gestaltung mit intelligentem Verkehrskonzept bildeten die Herausforderungen. Neben der funktionellen Planung waren die Verwendung nachwachsender Baustoffe wie Holz, die Nutzung von Erdwärme zur Gebäudeheizung, die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur teilweisen Eigenenergieversorgung und der Betrieb eines Re-use-Shops wesentliche ökologische Kriterien bei der Umsetzung dieses erfolgreichen Projekts.
Aufbau von Rücknahmesystemen für Elektroaltgeräte im Distanzhandel
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2015)
In den letzten Jahrzehnten hat der Verkauf von Elektro- und Elektronikgeräten stetig zugenommen. Mit etwa 40 Millionen Haushalten und etwa 20 Prozent des Absatzvolumens ist Deutschland der wert- und mengenmäßig stärkste Hausgerätemarkt in Westeuropa. Der Markt an Groß- und Kleingeräten zeichnet sich dabei vor allem durch eine hohe Sättigungsrate, ein stabiles Ersatzgeschäft und Produktinnovationen aus. So wurde im Rahmen einer Studie des Hamburgerischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) im Jahr 2012 ein Bestand in Hamburger Haushalten von durchschnittlich 0,9 Notebooks, 1,48 Desktop PCs, 2,80 Mobiltelefonen, 1,35 Spielekonsolen und 2,00 Fernsehgeräten ermittelt.
Neue (?) Anforderungen an die ordnungsgemäße und sichere Erfassung von Altbatterien im Rahmen BattG und ElektroG
© IWARU, FH Münster (2/2015)
Die gesetzliche Rücknahmepflicht für Gerätealtbatterien in Deutschland besteht seit inzwischen gut 15 Jahren. Mit dem zunehmenden Mengenaufkommen von sicherheitskritischen Lithiumbatterien und anderen Hochenergiebatterien wird der Umgang mit Gerätealtbatterien hier aber vor neue Herausforderungen gestellt. Neben sogenannten Gerätebatterien fallen bei der Entsorgung auch zunehmend sogenannte Industriebatterien aus privaten Haushalten an.