Gefrierkernverfahren für die Probenahme von Sedimenten

Viele wissenschaftliche Untersuchungen erfordern die Entnahme repräsentativer, ungestörter Sedimentproben aus Stauseen.

Für die Probenahme wurden in den letzten Dekaden, je nach sedimentologischen Bedingungen und Anforderungen an die Probe, verschiedene Techniken entwickelt. In diesem Paper werden die Vor-und Nachteile von Probenahmeverfahren für wassergesättigte Sedimente beschrieben. Für die Entnahme ungestörter Sedimentproben und der Wasser-Sediment-Grenzschicht wird ein neuartiges Gefrierkernverfahren vorgestellt, welches aus einem doppelwandigen Rohr, bei dem sich im Inneren des Rohres die gefrorene Sedimentprobe und im äußeren Mantel das Kühlmittel (Trockeneis) befindet. Mit dem Gefrierkernverfahren können Proben mit einem Durchmesser von 6 cm und max. 300 cm Länge entnommen werden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 01 - 2017 (Januar 2017)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Prof. Dr.-Ing. Christian Jokiel
M.Sc. Yannick Dück

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