In den letzten 3 Jahren wurden die 10 Stauanlagen der Vattenfall Wasserkraft GmbH in Thüringen einer speziellen Form der Fremdüberwachung, einer Vertieften Überprüfung, unterzogen. Mit dem vorliegenden Beitrag gibt der Verfasser seine Erfahrungen zur Durchführung und Berichterstellung der Vertieften Überprüfungen wieder. Es werden die Schwerpunkte, die Methodik, die Beteiligten und die Abläufe beschrieben, um anderen Talsperrenbetreibern – vom Harz bis in den Schwarzwald – eine Orientierung und Anregung zu geben.
Die Vattenfall Wasserkraft GmbH (VWK) betreibt derzeit in vier Bundesländern Laufwasser- sowie Pumpspeicherkraftwerke (PSW) und ist im Allgemeinen Eigentümer der dafür notwendigen Stauanlagen. Ein Schwerpunkt mit sieben Kraftwerksstandorten und insgesamt 10 Stauanlagen an den Gewässern Saale, Wisenta und Schwarza befindet sich im Freistaat Thüringen. Hier wurden alle 10 Stauanlagen (8 x Talsperrenklasse 1 und 2 x Talsperrenklasse 2) in den Jahren 2014-2016 jeweils einer Vertieften Überprüfung (VÜ) durch die Stauanlagenaufsicht des Thüringer Landesverwaltungsamtes unterzogen. In Thüringen führt die Behörde die VÜ durch. Gemäß der Thüringer TA Stau (ThürTA Stau) sind für Talsperrenklasse 1 mind. alle 15-20 Jahre und für Talsperrenklasse 2 mindestens alle 20-25 Jahre als Überprüfungsintervall vorgesehen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 09 - 2017 (September 2017) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Detlef Hogh | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Komplexe Konditionierung bei der Kühlkreislaufbehandlung in industriellen Anlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2024)
In allen wasserführenden Kühlkreisläufen kann es unter den passenden Bedingungen zu organischen Ablagerungen oder Korrosion kommen. An offenen und geschlossenen Kühlkreisläufen werden die verschiedenen Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten betrachtet und erläutert.
Forschungsprojekt zum Umgang mit Talsperrensedimenten am Beispiel einer Stauanlage der Revierwasserlaufanstalt Freiberg, Sachsen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2024)
In den Stauanlagen des sächsischen Erzgebirges befinden sich Sedimente mit erhöhten (Schwer-) Metallgehalten (u. a. As, Pb, Cd, Zn, Cu), die aus den Einzugsgebieten eingetragen werden. Zur Aufrechterhaltung der wasserwirtschaftlichen Funktionsfähigkeit müssen diese subhydrischen Sedimente wiederholt entnommen werden.
Kamerabasiertes Monitoring von Fischen in Deutschland und der Schweiz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2024)
Der Fachbeitrag gibt einen Überblick über den Einsatz von Unterwasserkamerasystemen für das Monitoring von Fischen in Fließgewässern mit einem Fokus auf Fischwanderung, Fischpassierbarkeit und Fischverhalten in Deutschland und der Schweiz.
Innovative Methoden der Bauwerksprüfung am Beispiel integrierter Untersuchungen an Stauanlagen der Talsperre Saidenbach
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2024)
Die Trinkwassertalsperre Saidenbach (Erzgebirgskreis) wurde zwischen 1929 und 1933 nordöstlich von Pockau-Lengefeld gebaut und erfüllt vornehmlich Aufgaben der Trinkwasserversorgung der Stadt Chemnitz. Sie ist mit 58,50 m Bauwerkshöhe die vierthöchste Staumauer Sachsens und staut den Saidenbach zu einem Stausee mit 22,36 Mio. m³ Inhalt mit einer Wasserfläche von 146 ha auf. Gemeinsam mit den Talsperren Neunzehnhain 1 und 2 sowie der Talsperre Einsiedel stellt die Talsperre Saidenbach Rohwasser für das Wasserwerk Einsiedel bereit, das Trinkwasser für die Bevölkerung nach Chemnitz und Südsachsen liefert.
Monitoringkonzept für die Enguri-Bogenstaumauer, Georgien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Die Enguri-Talsperre im Großen Kaukasus im Nordwesten Georgiens
zählt mit einer Höhe von rund 270 m zu den höchsten
Bogenstaumauern der Welt. Der Bau begann in den 1970er-Jahren
und wurde 1986 abgeschlossen. Das Aufstauen des Enguri-
Flusses in den Jvari-Stausee begann 1978, und im selben Jahr
wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein 15 km langer
Druckstollen verbindet das Kraftwerk mit dem Stausee, der auf
einer hydraulischen Höhe von 405 m liegt.