Strömungen durch Rohre und Rohrleitungsysteme sind meist turbulent und verbrauchen dabei viel Pumpenergie. Bislang wurde angenommen, dass eine turbulente Strömung stets turbulent bleibt.
Forscher am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) haben nun jedoch gezeigt, dass dies nicht der Fall ist: In Laborexperimenten und Computersimulationen konnten sie die Turbulenz in einem Rohr so beeinflussen, dass die Strömung einen laminaren, also nicht-turbulenten Zustand annahm. Die Forscher beobachteten auch, dass die Strömung danach laminar blieb. Eine laminare Strömung benötigt bis zu 95 Prozent weniger Pumpenergie für den Transport durch Rohrleitungen. Ob die Methode den Weg in die Praxis schafft, ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 08/ 2018 (Juli 2018) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Jakob Kühnen | |
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