Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Grundwasserneubildung in Niedersachsen

Das Wasserhaushaltsmodell mGROWA wird in Niedersachsen für die zeitlich und räumlich hochaufgelöste Berechnung der Grundwasserneubildung eingesetzt. Nur durch Multi-Modell-Ensembles aus regionalen Klimamodellen und mGROWA wird eine Abschätzung der zukünftigen Veränderung der Grundwasserneubildung durch den Klimawandel möglich.

Grundwasser ist eine erneuerbare Ressource. Wenn versickerndes Niederschlagswasser das Grundwasser erreicht, spricht man von Grundwasserneubildung. Dieser Prozess findet in Mitteleuropa hauptsächlich während des Winterhalbjahres von November bis April statt. Daten zur Grundwasserneubildung werden bei nahezu allen wasserwirtschaftlichen Verfahren mit Bezug zum Grundwasser benötigt. Aus diesem Grund bieten die Geologischen Dienste bzw. die Wasserwirtschaftsbehörden vieler Bundesländer flächenhafte Informationen zur Grundwasserneubildung an. In Niedersachsen stellt der Staatliche Geologische Dienst im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) seit vielen Jahren entsprechende Informationen zur Verfügung. Außerdem trägt das LBEG zur qualitativen und quantitativen Beurteilung der Grundwasserressourcen des Landes Niedersachsen bei, z. B. zur Erfüllung von Berichtspflichten aus den EU-Richtlinien mit Bezug zum Grundwasser.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 09 - 2018 (September 2018)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Gabriele Ertl
Dr. Frank Herrmann
Dr. Jörg Elbracht
Tobias Schlinsog

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