Nahezu alle Gewässer Deutschlands blicken auf eine jahrhundertelange Siedlungsgeschichte zurück. Dabei wurden die Gewässer vom Menschen nachhaltig und oft auch grundlegend nach seinen Bedürfnissen verändert. Es spielten im Laufe der Entwicklung unterschiedliche Beweggründe des Menschen die bestimmende Rolle hierbei.
Die Gewässer Deutschlands blicken auf eine jahrhundertelange Siedlungsgeschichte zurück. Dabei wurden diese nachhaltig und oft auch grundlegend verändert. Es spielten Landgewinnung, Hochwasserschutz, Energieerzeugung und Verkehrswegenutzung entscheidende Rollen. Aber auch Aspekte wie die fischereiliche Bewirtschaftung oder naturschutzfachliche Entscheidungen dürfen nicht vergessen werden. Veränderungen im Einzugsgebiet, Abwasserentsorgung und Klima wirken von außen ein. An einem Abschnitt der oberbayerischen Isen wird gezeigt, dass gerade die kleinere Wasserkraftnutzung bereits vor etwa 150 Jahren in weitgehendem Einklang mit den heimischen potamodromen Fischbeständen voll ausgebaut war und in der Folge aus anderen Gründen sehr nachhaltige und einflussreiche Veränderungen an den Gewässern durchgeführt wurden. Es wird daher die Forderung aufgestellt, in der Gewässerentwicklung in Zukunft weg von den üblichen historischen Leitbildern hin zu einer deutlich mehr funktionellen Betrachtung zu gehen, um dem Erhalt der Kulturlandschaft ausreichend Rechnung zu tragen.
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| Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 11 (November 2023) | |
| Seiten: | 6 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
| Autor: | Dr. Manfred Holzner | |
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Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
Die Nationale Wasserstrategie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Mit der Vorstellung des Entwurfs der Nationalen Wasserstrategie durch das Bundesumweltministerium am 8. Juni 2021 endete ein dreijähriger Dialogprozess. Im Entwurf der Nationalen Wasserstrategie werden alle Fragen und Antworten zum Umgang mit Wasser in Deutschland bis 2050 gebündelt.
Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2013)
Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.
Das Geringfügigkeitsschwellenkonzept für das Grundwasser
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2009)
Im Jahr 2004 veröffentlichte die LAWA das Geringfügigkeitsschwellen-Konzept für organische und anorganische Parameter. Die EG-Grundwasserrichtlinie vom Januar 2007 fordert von den EU-Mitgliedstaaten die Einführung von Schwellenwerten für bestimmte Stoffe.
In einer geplanten Grundwasserverordnung des Bundes soll ein Teil der Geringfügigkeitsschwellenwerte als Schwellenwerte im Sinne der EG-Grundwasserrichtlinie festgelegt werden.
