Der kommunalen Abfallwirtschaft drohen erneut tiefgreifende Änderungen,
die sich auf die Kosten und damit die Abfallgebühren auswirken können
Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der kommunalen Abfallwirtschaft mit Gebührenvergleichen in der Öffentlichkeit zu bemängeln, ist ein beliebtes Mittel. Dabei wird aber nicht bedacht, daß hinter den verschiedenen Gebühren auch unterschiedliche Leistungen stecken. Viele Rahmenbedingungen wie Umfang und Service der Sammelsysteme (zum Beispiel Biotonne, Papiertonne, Vollservice und Teilservice bei der Abfuhr), Siedlungsstruktur in den Sammelgebieten und der Stand der Technik bei der Abfallbehandlung beeinflussen wesentlich die Entwicklung der Gebühren.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hatte eine Erhebung zu Kosten und Gebühren der Abfallwirtschaft in Bayern“ in Auftrag gegeben. Die aktuelle Studie gibt einen Überblick über die Gebührenstruktur in Bayern und in den deutschen Bundesländern. Sie zeigt den Kommunen Möglichkeiten auf, ihre Leistungen effizienter zu gestalten.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 02/2004 - Anaerobtechnik (Juli 2004) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl. Wirtschafts-Ing. (FH) Bernhard Lipowsky Dipl.-Ing. Stefan Richter Otto Bischlager | |
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Eignung und notwendige Nachrüstung von MBA zur Verbesserung der Brennstoffqualität
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung wurde ursprünglich mit der Zielsetzung eingeführt, eine technische Alternative zur thermischen Abfallbehandlung zu bieten. Der Entwicklungsschwerpunkt lag bei dieser Technologie im Bereich der Abfall Stabilisierung. Hier galt es, die anspruchsvollen Kriterien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall zu erfüllen, nach denen vorbehandelter Restabfall ohne weitere Nachsorgeerfordernis dem Endzeitlager Deponie übergeben werden kann.
Was können wir von ausländischen Betrieben lernen?
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Bis zum Jahre 1972 führte die Abfallwirtschaft und Straßenreinigung ein ökologisches Schattendasein und diente lediglich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“. Mit dem ersten eigenständigen Abfallrecht in Deutschland (Abfallbeseitigungsgesetz von 1972) änderte sich die Situation grundlegend und die Abfallwirtschaft wurde bis etwa Mitte der 90er Jahre schwerpunktmäßig unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet.
Möglichkeiten einer stadtübergreifenden Kooperation
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Das Leistungsangebot der Kommunen als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger wird durch stetig steigende abfallwirtschaftliche Anforderungen immer umfangreicher. Durch diese höheren Anforderungen und deren Komplexität steigen die Kosten der Kommunen zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Dieser Kostenentwicklung wurde in den vergangenen Jahren i. d. R. mit innerbetrieblichen Optimierungen begegnet. Ziel war es, die steigenden Kosten möglichst zu kompensieren und so eine weitgehende Gebührenstabilität für den Bürger bei gleicher oder verbesserter Dienstleistung zu erreichen. Ein weiteres wesentliches Ziel war die Stärkung der kommunalen Position und damit verbunden eine Sicherung der Arbeitsplätze.
Benchmarking als betriebliches Controllinginstrument Kennzahlen und Benchmarking – Bedeutung für die betriebliche Steuerung
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Wirtschaftlichkeitssteuerung ist verbunden mit der Suche nach Kostensenkungspotenzialen. Hierzu benötigen kommunale Abfallwirtschafts- und Städtereinigungsbetriebe Anregungsinformationen, d.h. Informationen darüber, in welchen Leistungsbereichen Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bestehen. Private Unternehmen orientieren sich dazu im wesentlichen an der Preisentwicklung auf ihren Absatzmärkten. Diese Marktpreis- Informationen fehlen den kommunalen Betrieben naturgemäß.
Fortentwicklung bestehender Benchmarking-Projekte und Ausblick
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Im Jahr 1998 startete das VKS-Projekt Kennzahlenvergleich und Optimierung der Prozessabläufe für kommunale Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebe“. Anlass waren ein erhöhter Kostendruck, eine zunehmende Konkurrenzsituation und die wachsende Forderung an eine auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimierte Leistungserbringung durch kommunale Betriebe. Ziel des Projektes war und ist es, den teilnehmenden Betrieben ein Instrument an die Hand zu geben, mit dessen Hilfe betriebliche Probleme aufgedeckt, Optimierungspotenziale ermittelt und Veränderungsprozesse effizient gestaltet werden können.