Angesichts der steigenden Rohstoffpreise werden alternative Bezugsquellen zunehmend interessant. Dazu gehört auch der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen, die aus Industrie- und Haushaltsabfällen gewonnen werden.
Für die Rohstoff verarbeitende Industrie ergeben sich bei steigenden Rohstoffpreisen aus der Nutzung von Sekundärrohstoffen Einsparpotenziale. Für die Entsorgungswirtschaft entstehen Chancen auf eine Erweiterung ihres Geschäftsfelds. Gesamtwirtschaftlich entspricht der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen einer Substitution von Importen an Primärrohstoffen durch eine zusätzliche Wertschöpfung im Inland. Auf Basis einer Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln entstand im Jahr 2005 durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen eine Wertschöpfung in Höhe von 3,7 Milliarden Euro.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dr. Hubertus Bardt | |
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Chlor – Unterschätzte Kostenexplosion in der EBS-Verbrennung
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2008)
Der Chlorgehalt im Abfall und Ersatzbrennstoff (EBS) ist heute der Leitparameter für die Auslegung von Kessel und Abgasreinigung und hat einen großen Einfluss auf die Betriebskosten und die Verfügbarkeit einer Verbrennungsanlage. Die Mitverbrennung von EBS aus gemischten Abfällen in der Zementindustrie und Kohlekraftwerken ist rückläufig, aufgrund erhöhter Sensibilisierung für die Brennstoffzusammensetzung und für die Verwertbarkeit der Reststoffe aus dem Kraftwerkprozess. Ersatzbrennstoffe werden heute entweder in der MVA mitverbrannt oder in Monoverbrennungsanlagen verwertet.
Können Ersatzbrennstoffe das Energieproblem lösen?
© Rhombos Verlag (9/2006)
Mit Ersatzbrennstoffen kann das Energieproblem nicht gelöst werden. Dafür ist deren Potential zu klein. Aber im Einzelfall kann die Ersatzbrennstoffverwertung die wirtschaftliche Situation von Unternehmen entspannen. Etwa 6,7 Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe werden derzeit jährlich aus Haus- und Gewerbeabfällen produziert, davon etwa 2,5 Millionen Tonnen, die mit mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen gewonnen werden, sowie 4,2 Millionen Tonnen aus der Aufbereitung von Gewerbeabfällen. Prinzipiell können Ersatzbrennstoffe in Zement- und Kohlekraftwerken sowie in eigens dafür errichteten Industriekraftwerken energetisch verwertet werden. Jedoch fehlen ausreichende Verwertungskapazitäten. Derzeit stehen in Deutschland Verwertungskapazitäten für knapp zwei Millionen Tonnen zur Verfügung. Folglich wird die Überproduktion, das sind im Jahr 2006 rund 4,7 Millionen Tonnen, zwischengelagert. Bis etwa 2008 sollen Verwertungskapazitäten für weitere drei Millionen Tonnen errichtet werden, so daß immer noch ein Defizit verbleibt. Ersatzbrennstoffangebot und -verwertungskapazität werden voraussichtlich erst 2012/13 ausgeglichen sein. Bis 2008 werden zehn bis zwölf Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe zwischengelagert werden müssen. Für die Hersteller von Ersatzbrennstoffen kommt erschwerend hinzu, daß diese Ersatzbrennstoffe einen negativen Wert aufweisen; das bedeutet, daß die Ersatzbrennstofferzeuger für die Abnahme ihres Produkts, das vom Gesetzgeber als Abfall klassifiziert wird, bezahlen müssen.
bifa-Text Nr. 67: Umweltrisiken der Nanotechnologie: Sicherung der Kreislaufwirtschaft mit biologischen Testverfahren
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2016)
Es wurde vom bifa Umweltinstitut die Wirkung ausgewählter Nanomaterialien auf aerobe und anaerobe Abbauvorgänge in verschiedenen biologischen Testverfahren untersucht.
bifa Text No. 64: Hygienically optimised collection of biowastes with ecovio biowaste bags
© bifa Umweltinstitut GmbH (7/2014)
In the bifa Text No 64, the collection of biowaste without biowaste bags was compared to collection in paper bags, PE bags and biowaste bags made of the compostable plastic ecovio.
bifa-Text Nr. 63: Abfallaufkommen in Bayern - Prognose 2016 und 2023
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2013)
Die Studie stellt Prognosen über die zu erwartenden Mengen der wichtigsten andienungspflichtigen Abfälle in Bayern bereit. Darüber hinaus wurden auch Abfälle, die zwar nicht der Überlassungspflicht an die entsorgungspflichtigen Gebietskörperschaften unterliegen, aber aus anderen Gründen von Interesse sind, in die Betrachtungen eingeschlossen.