DRANCO steht für ‘DRy ANaerobic COmposting’ (trockene anaerobe Kompostierung) und ist ein Abfallverarbeitungsverfahren, bei dem die trockene Vergärung als zentrale Verarbeitungsphase bei der Umwandlung der Organikfraktion aus Hausmüll zu Kompost angewendet wird. Weltweit sind ungefähr 20 DRANCO-Anlagen gebaut.
In den vergangenen Jahren hat sich die anaerobe Vergärung als eine wichtige Verarbeitungsmethode für Bioabfall oder die organische Fraktion aus Restabfall erwiesen. Die DRANCO-Technologie vergärt organischen Abfall bei Trockensubstanzgehalten von ungefähr 20 bis 40 % und wandelt ihn dann in Kompost um. Maximale Wiederverwertung von Rohstoffen und erneuerbarer Energie kennzeichnen das Verfahren. Das produzierte Biogas wird verwendet, um Elektrizität und Wärme oder Dampf zu erzeugen. Es kann ebenfalls zu anderen energetischen Zwecken genutzt werden. Außer der biologischen Abfallverarbeitung wird die DRANCO-Technologie unter der Bezeichnung DRANCO-FARM jetzt für NawaRo zur Produktion von erneuerbarer Energie eingesetzt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 1,50 | |
Autor: | Winfried Six | |
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Stand und Perspektiven der stofflichen und energetischen Bioabfallverwertung in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Bezüglich der möglichen Beiträge, die die Abfallwirtschaft künftig bei der Energieversorgung leisten kann, gibt es derzeit noch unterschiedliche Schätzungen, die von etwa 3 % bis zu 8 % des Primärenergieverbrauches reichen. Unbestritten ist, dass die Abfallwirtschaft bei den Ersatzbrennstoffen und bei biologischen Abfällen einen höheren Beitrag zur Energieerzeugung leisten kann und wird als bisher mit rund 1,5 %; das Potenzial sollte allerdings gerade bei den biologisch abbaubaren Abfällen nicht überschätzt werden, denn hier kann es zur Nutzungskonkurrenz von Bioabfällen als potenzieller Brennstoff einerseits und als Inputmaterial für Kompostierungs- und Vergärungsanlagen andererseits kommen.
Optimierung für einen nachhaltigen Ausbau der Biogaserzeugung aus Abfällen und Reststoffen
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Abfälle und Reststoffe bieten trotz des enormen Ausbaus der Biogaserzeugung in den letzten Jahren weiterhin ein signifikantes Potenzial. Tabelle 1 zeigt, dass insbesondere tierische Exkremente ein hohes Biogaspotenzial aufweisen, dieses wird derzeit erst zu etwa 15 % genutzt. Das ebenfalls ausgewiesene sehr hohe Biogaspotenzial für Stroh ist dagegen zum gegebenen Stand der Technik als theoretisches Potenzial zu verstehen.
Biogasherstellung, -aufbereitung und -nutzung mit den Technologien von Ros Roca
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
In diesem Beitrag werden die verschiedenen Technologien beschrieben, die von Ros Roca zur Biogasherstellung, -aufbereitung und -nutzung angeboten und als Generalunternehmer realisiert werden. Die Biogas-Technologie von Ros Roca wird eingesetzt für Biomasse aus dem kommunalen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich. Neben organischen Abfällen werden in den Biogasanlagen auch nachwachsende Rohstoffe verwertet. Die Biogas-Technologie ist in zahlreichen großtechnischen Anlagen europaweit für unterschiedlichste Inputstoffe seit vielen Jahren im Einsatz.
Biomassepotenzial von Bio- und Grünabfällen sowie Landschaftspflegematerialien
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2009)
Biomasse kann als erneuerbare Energie einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Insbesondere Abfallbiomassen sollten hierbei einen hohen Stellenwert einnehmen, da sie nicht als Konkurrenzprodukt zu Nahrungs- oder Futtermitteln, wie beispielsweise Energiepflanzen, erzeugt werden müssen, sondern als Abfall sowieso anfallen.
Potenziale zur Optimierung der stofflichen und energetischen Biomasseverwertung in der Region Hannover
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Im Rahmen der aktuellen Klimaschutzdiskussion wird über Konzepte einer effizienteren Verwertung von organischen Abfällen nachgedacht. Durch die Bioabfall- und Grüngutverwertung zu Kompost werden Nährstoffkreisläufe mit der Rückführung von Kompost auf landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzte Flächen geschlossen. Diese Nährstoffrückführung senkt den Bedarf an mineralischen Düngern (insbesondere Phosphor und Kali), die unter hohem energetischem Aufwand produziert werden. Dieser Umstand sollte in der aktuellen Diskussion nicht unberücksichtigt bleiben.