Das Bundesumweltministerium (BMU) hat im November 2007 ein Arbeitspapier zur Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vorgelegt, durch das die Position von anerkannten Qualitätssicherungssystemen gestärkt und Anreize für die Teilnahme an solchen Systemen geschaffen werden sollen [1]. Durch die Einbindung der Qualitätssicherung soll die behördliche Überwachung flankiert und die Akzeptanz der Düngung mit Klärschlamm erhöht werden. Als Anreize zur Teilnahme an Qualitätssicherungssystemen hat das BMU unter anderem reduzierten Analysenaufwand, Ausnahmen bei den Hygieneanforderungen und Vereinfachungen im Dokumentationsverfahren angekündigt.
Im Rahmen der Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) werden Qualitätssicherungssysteme für Klärschlamm weiter an Bedeutung gewinnen. Das Qualitätssicherungssystem der Bundes-Qualitätsgemeinschaft Sero-Dünger (BQSD) umfasst den gesamten Prozess der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung von der Kläranlage bis zum Feld. Es beinhaltet eine Produktzertifizierung für Klärschlamm und eine Managementzertifizierung für dessen sach- und fachgerechte Anwendung als Düngemittel. Umfassende Dokumentationen und unabhängige Kontrollen durch externe Zertifizierungsunternehmen erzeugen Transparenz und sichern die Prozessqualität.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Dr. Petra Maria Bloom | |
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