Biologische Methanoxidation in Deponieabdeckschichten –Leistungspotenzial und Treibhausgasbilanzierung

Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen sind Deponiebetreiber verpflichtet, anfallendes Deponiegas zu fassen und zu verwerten. Auch nach der Stilllegung der Deponie sind die Maßnahmen solange fortzuführen, bis schädliche Einwirkungen auf die Umgebung ausgeschlossen werden können. Dauer und Umfang der Maßnahmen in der Nachsorgephase sind (bislang) nicht konkret definiert, sie bestimmen jedoch erheblich die Kosten. Es besteht daher über eine unbestimmte Dauer von mehreren Jahrzehnten der Bedarf an einer effizienten, wartungsarmen und damit kostengünstigen Schwachgasbehandlungstechnologie.

In Technikumsversuchen wurden Rekultivierungsböden als Bestandteil einer genehmigungsfähigen Oberflächenabdichtung in Hinblick auf deren Eignung als flächenhafte Methanoxidationsschicht zur Behandlung von Schwachgasemissionen untersucht. Daraus wurden Bemessungsgrundlagen für den Aufbau einer Oberflächenabdichtung zur Methanoxidation abgeleitet. Im Rahmen einer Treibhausgasbilanzierung wurde das System mit alternativen Technologien zur Schwachgasbehandlung verglichen und bewertet.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008)
Seiten: 15
Preis inkl. MwSt.: € 7,50
Autor: Jan Berger
Prof. Dr. rer. nat. Johannes Jager

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

VALUING RISK IN LANDFILL GAS PROJECT DEVELOPMENT INCLUDING EMISSIONS REDUCTION CREDITS: A REAL OPTIONS PERSPECTIVE
© IWWG International Waste Working Group (10/2007)
Application of flexible, market-based mechanisms for reducing greenhouse gas (GHG) emissions has achieved widespread intellectual and political support. This broad acceptance of emissions trading was reflected in the Kyoto Protocol, which established several emissions trading mechanisms and strategies. Signatory countries ratifying this treaty have adopted legally binding commitments to reduce emissions to below 1990 levels (IETA, 2004). A common feature among current strategies is a “cap-and-trade” (C&T) system for reducing carbon emissions. A C&T strategy draws on the power of the marketplace to reduce emissions in a cost-effective and flexible manner. In practice, C&T systems create a financial incentive for emission reductions by assigning a cost to polluting (or an incentive to create non-polluting energy).

A YEAR’S MONITORING OF A PASSIVE LANDFILL GAS BIOFILTER
© IWWG International Waste Working Group (10/2007)
In landfill rehabilitation programs, biogas management is a major issue. If biogas production is not sufficient for a flare to perform—methane concentration at an average of 30 % and biogas generation under 10 cubic metre per hour—, alternative solutions can be imagined. In particular, numerous writers have shown that it is possible to treat some of that methane by oxidation in the landfill cap or even by using a biofilter. This study takes a look at a French experimental site using this kind of landfill gas treatment.

Anwendung von Gas-Push-Pull-Tests als neue Methode zur in-situ-Messung der Kinetik der Methanoxidation in Deponieabdeckschichten
© Wasteconsult International (12/2008)
In den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Deponiegasemissionen nicht nur wegen der mit ihnen einhergehenden Explosionsgefahr und Geruchsbelästigung vermieden werden sollten, sondern vor allem wegen des Beitrags des darin enthaltenen Methans zum Klimawandel. Die Verminderung von Methanemissionen stellt einen besonders wirksamen Beitrag zum Klimaschutz dar, da dieses Gas ein hohes Treibhausgaspotenzial und gleichzeitig eine kurze atmosphärische Lebensdauer hat, sodass sich die Emissionsreduzierungen bereits nach relativ kurzer Zeit auswirken.

CO2-Reduktion durch optimierte Verfahrenstechnik in Müllverbrennungsanlagen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Bei der thermischen Verwertung von Abfällen wird Energie erzeugt, die fossile Energieträger substituiert. Wie zahlreiche Studien in Deutschland gezeigt haben, wird auch in Zukunft die thermische Behandlung von Abfällen in den klassischen Müllverbrennungsanlagen eine wichtige Rolle spielen, um dem Entsorgungsauftrag nachzukommen. Unter Beachtung dieser Rahmenbedingungen und der vorgegebenen deutschen Klimaschutzziele muss es deshalb ein Anliegen sein, die möglichen technischen Optimierungs- und Treibhausgasminderungspotenziale in Müllverbrennungsanlagen in vollem Umfang auszuschöpfen.

Erfasste Deponiegasmengen auf österreichischen Deponien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Insgesamt war die Abfallwirtschaft im Jahr 2006 durch die Emissionen von 2,2 Mio. t CO2-Äqivalenten mit 2,4 % an den gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs beteiligt (Umweltbundesamt 2008). Methanemissionen aus Mülldeponien machten 2005 80 % aller Treibhausgasemissionen aus der Abfallwirtschaft aus und somit knapp 2 % der gesamten Treibhausgasemissionen Österreichs. Seit 1990 sanken die berechneten Methangasemissionen aus Mülldeponien um 48 % (Umweltbundesamt 2008).

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...