Vor dem Hintergrund endlicher fossiler Energieressourcen, weltweiter Klimaschutzziele und der eigenen ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie hat swb ein neues Geschäftsfeld mit starkem Wachstumspotenzial entwickelt: die Energiegewinnung aus Abfällen. Zwei Projekte stehen dabei im Fokus. Zum einen der Neubau des 2009 in Betrieb genommenen Mittelkalorik-Kraftwerks (MKK) im Bremer Industriehafen, zum anderen die Modernisierung des an der Autobahn A 27 gelegenen MHKW Bremen. Um dort das ehrgeizige Ziel der Verdreifachung des Stromoutputs zu erreichen, investiert swb einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Beim Bremer Energieversorger sind der Schutz von Ökologie und natürlichen Ressourcen sowie die Nutzung von Abfall als Rohstoff zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 24. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2012 (April 2012) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Werner Hölscher | |
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Der Einfluss des Kreislaufwirschaftsgesetzes auf die Entwicklung des Marktes für die energetische Verwertung von Abfällen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2012)
Der Markt zur thermischen Entsorgung und energetischen Verwertung von Abfällen unterlag in den vergangenen zweieinhalb Jahren einem extremen Wandel: Der Rückgang der Produktion in Deutschland während der Finanz- und Wirtschaftskrise führte zu einem massiven Einbruch beim Aufkommen von Gewerbeabfällen. Gleichzeitig stiegen die verfügbaren Verbrennungskapazitäten in Deutschland, insbesondere durch die neu realisierten Ersatzbrennstoff-(EBS-)Kraftwerke, erheblich an (2,7 Millionen Tonnen bzw. 40 Millionen Gigajoule seit 2009). Dabei spielten auch der Abbau von (Produktions-)Lagern sowie die längeren Revisionszeiten insbesondere solcher MVA eine Rolle, die höhere Anteile an Gewerbeabfällen verwerten (höhere Stör- und Schadstoffanteile führen zu Korrosion).
Die Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus durch die EU-Notfall-Verordnung und die novellierte Erneuerbare-Energien-Richtlinie
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2024)
The EU-Emergency-Regulation and the revised Renewable-Energy-Directive are intended to simplify and shorten administrative procedures for the development of renewable energy installations with a view to enhanced climate protection and energy security of supply.
Technologische Aspekte der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2015)
Der Rohrleitungsbau ist immer dann mit hohen Kosten verbunden, wenn durch den erforderlichen Tiefbau Verkehrsflächen betroffen sind. Im innerstädtischen Fernwärmeleitungsbau ist durch die Nebeneinanderverlegung von Vor- und Rücklaufleitungen im offenen Leitungsgraben der Kostenanteil für den Rohrleitungsbau vergleichsweise höher als z. B. im Gas- und Wasserfach. Trotzdem überwiegt auch hier der Tiefbau, verursacht durch den hohen Kostenanteil, der für die Wiederherstellung des Straßenoberbaus, insbesondere der bituminösen Trag- und Deckschicht, benötigt wird.
Nahinfrarotgestützte Echtzeitanalytik für Ersatzbrennstoffe
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Durch die permanent wachsenden Potenziale der Datenverarbeitung haben sich die Anwendungsfelder und –breite der Nahinfrarottechnologie im Bereich der Abfallwirtschaft ständig erweitert. Relativ neu ist der Einsatz der NIR-Technik für die Echtzeit-Qualitätssicherung von Ersatzbrennstoffen. Diese ermöglicht, im Gegensatz zur etablierten (Offline-) Laboranalytik, eine direkte Beeinflussung der Qualität im Prozess. Hierdurch kann beispielsweise die Einsatzmenge von Primärenergieträgern optimiert oder Ersatzbrennstoffe optimal für den jeweiligen Verwertungsweg (Kohlekraft-, Zementwerk, etc.) hergestellt werden.
Energetic Utilization of Organic Waste and Residuals in Germany
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Biomass is currently the most important renewable energy source in Germany. Approximately two-thirds of the available residue potential in Germany is already used energetically, the thermal recovery with the use of waste wood predominates (Nelles et al. 2013). The energy potential of relevant organic waste and residuals such as waste wood (8%), straw (7%), manure (6%), industrial waste wood (4%) as well as bio- and green waste (1%) is estimated by the Agency for Renewable Energy up to 383 PJ/a in 2020 (AEE 2013).