In Deutschland werden derzeit 44 Anlagen mit MBA-Technologie betrieben. Die Anlagen weisen hinsichtlich Anlagenkapazität, technischer Ausstattung und konzeptioneller Ausrichtung eine große Vielfalt auf. Alle Anlagen verfolgen das Ziel, Abfälle aufzubereiten und aufzutrennen, um die daraus erzeugten Stoffströme dem Recycling oder der Verwertung zuführen zu können.
Die Anlagen werden in einem Spannungsfeld mit sich ständig ändernden abfallrechtlichen und -wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betrieben. Daneben stellen die Auswirkungen des demografischen Wandels hohe Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und die Betriebsführung der Anlagen. Aufgrund der Flexibilität der MBA-Technologie können Anlagenbetreiber auf sich ändernde Rahmenbedingungen vergleichsweise gut reagieren.
Die Abfallwirtschaft richtet sich immer stärker an den Vorgaben nachhaltiger Ressourcen- und Klimaschutzziele aus. Sie leistet durch das Recycling und die Verwertung von Abfällen weiterhin einen wesentlichen Beitrag dazu.
In Europa führt die Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie in den Staaten der EU zu einer schwer abschätzbaren Veränderung des Abfallaufkommens hinsichtlich Menge, Qualität und Verbleib. Dies wird durch einen europaweiten Rückgang der Bevölkerung verstärkt. Die mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) stellt sich diesem Wettbewerb um Mengenströme und Qualitäten. Die technischen Voraussetzungen und Entwicklungspotenziale dafür sind vorhanden. Die stoffspezifische Abfallbehandlung mit einer Anlage mit MBA-Technologie als Schaltstelle zur Stoffstromtrennung mit energieeffizienter Behandlung und stofflicher oder energetischer Verwertung der Teilströme bietet dafür nicht nur in Europa eine gute Ausgangsposition. Die technische Ausführung der Anlagen lässt sich dabei flexibel an die jeweiligen Anforderungen und Rahmenbedingungen anpassen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Balhar | |
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Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
Charakterisierung von belüftetem Deponiematerial betreffend Verwertbarkeit und Ablagerfähigkeit
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Als ein Teil der Erfolgskontrolle nach dreijähriger Belüftung eines Deponieabschnitts der Kreismülldeponie Konstanz wurde eine umfangreiche Probenahme- und Analysenkampagne durchgeführt. Ziel war darzustellen, mit welchem Aufwand sich von dem behandelten Deponiegut Wertstoffe abtrennen lassen, in welchem Zustand sich diese befinden und ob der Sortierrest sich ohne weitere Vorbehandlung auf einer MBA-Deponie ablagern ließe.
MSW management in Estonia: The current situation and future potential for energy recovery from sustainable sources
© Wasteconsult International (5/2017)
In order to comply with EU legislation, Estonia is in the process of establishing integrated waste management. Already today, there is an over capacity of MSW Treatment infrastructure effecting especially the operation of Estonian MBT plants.
Entsorgung von biogenen Abfallfraktionen in der VR China
© Wasteconsult International (5/2017)
China hat in den letzten Jahren gewaltige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft gemacht. Probleme bereiten nach wie vor die organischen Fraktionen, welche die Hauptursachen für klimarelevante Emissionen, Sickerwasser aus Deponien und Probleme bei der thermischen Behandlung sind.
Innovative Förder- und Steilfördertechnik in modularer Bauweise
© Wasteconsult International (5/2017)
Zur Steilfördertechnik von VHV Anlagenbau gehören der Deckbandförderer, der bis zu 40 Grad steil fördern kann und der VHV Doppelgurtförderer, der senkrecht fördert.