Biogene Abfälle (tierische und pflanzliche) fallen in privaten Haushalten in einer zum Teil unterschätzten Menge an. Hohe spezifische Sammelmengen bei der getrennten Sammlung von Bioabfällen als auch von Altspeisefett wären im Sinne der Erzeugung erneuerbarer Energie anzustreben. Die leider immer noch unsachgemäße Entsorgung von biogenen Abfällen und Altspeisefett, z. B. über den Kanal oder Restmüll, verursacht große Probleme. Somit ergibt sich bei der Erfassung noch genügend Handlungsbedarf. Im Falle von Lebensmittelabfällen ist zudem ein großes Augenmerk auf Vermeidung zu richten.
Die Entsorgung von Nahrungs- und Küchenabfällen erfolgt über verschiedenste Wege. Je nach Gemeindegröße und kommunalem Sammelsystem werden diese zu meinen über die Bioabfallsammlung, als auch über deren Anteil im Restmüll erfasst. Nicht in der Abfallstatistik erscheinen jene Mengen, die über Eigenkompostierung, Kanalisation und Verfütterung an die Tiere verwertet werden.
1.1 Bioabfallsammlung in Tirol
Im Bundesland Tirol wurde die getrennte Sammlung biogener Abfälle durch das Tiroler Abfallwirtschaftskonzept 1993 vorgeschrieben. Die öffentliche Abfuhr von biologischverwertbaren Abfällen ist im Tiroler Abfallwirtschaftsgesetz geregelt. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und geringen Besiedelungsdichte in Tirol können periphergelegene Gebiete und Gemeinden eine Ausnahmegenehmigung der Abholpflicht– bedingt durch den unverhältnismäßig hohen wirtschaftlichen Aufwand – bewirken. Im Falle einer Ausnahme einer Gemeinde, hat diese ein Bringsystem einzurichten. Von dieser Ausnahme machen im Jahr 2015 insgesamt 59 der 279 Gemeinden Gebrauch.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
| Quelle: | 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2015) | |
| Seiten: | 8 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
| Autor: | Mag. Christian Leonhartsberger | |
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Waste to Water
© Rhombos-Verlag (7/2011)
Eine Machbarkeitsstudie für Malta zeigt wie Energie aus Abfall zur
Trinkwassergewinnung genutzt werden kann
Advanced waste-splitting by NIR-based sorting to gain biogenic
energy resources from heterogeneous waste streams
© Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) (6/2011)
Near infrared (NIR) based sorting is state-of-the-art for the processing of separately collected recyclables in order to secure the compliance with given quality standards in material recycling. This technology is not yet widely applied for heterogeneous wastes which in cases when material recycling is not possible are often used energetically as “refuse derived fuel” (RDF) or “solid recovered fuel” (SRF), substituting fossil fuels (e.g. co-incineration in the cement industry). Concerning this energetic recovery of waste, quality requirements in terms of fuel properties (e.g. particle size and energy content (lower heating value, LHV)), chlorine (Cl) and heavy metal content are most restrictive for the application of RDF in the cement industry, which is the main utilization option.
Mitigating Climate Change by Using Horse Manure as an Energy Source in Finland
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (10/2010)
Using horse manure and bedding material as an energy source is an option that deserves consideration in the context of the EU objectives for increasing the use of energy from renewable sources and mitigating climate change.
Konzept zur energetischen Nutzung von Abfall und Abwasser am Beispiel der Lebensmittelproduktion in Vietnam
© TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft (6/2010)
Vietnam hat in den vergangenen 20 Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, was zu einer spürbaren Beteiligung an der Weltwirtschaft geführt hat. Die zunehmende Industrialisierung hat eine kontinuierlich steigende Anzahl von Industrieparks zur Folge, doch ein Großteil der Produktion von Gütern jeglicher Art findet nach wie vor in den so genannten Handwerksdörfern statt.
Mitverbrennung von Abfällen in Biomassekleinanlagen
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2010)
Entwicklungen der letzten Jahre haben zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Steigerung des elektrischen Wirkungsgrades von MVAs geführt, so dass sich derzeit MVAs zu effizienten Kraftwerken wandeln. Ein Beispiel ist die HR-AVI Amsterdam mit einem elektrischen Wirkungsgrad von über 30 % [Wandschneider 2007 und 2008]. Der Fokus verschiebt sich immer weiter hin zur Stromerzeugung und entfernt sich von der effizienten Nutzung der Wärme.
