Die Stadt Dortmund/Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) hat zum 01.01.2011 eine Systemumstellung in der getrennten Abfallsammlung vor dem Hintergrund des neuen KrWG vorgenommen. Über die im Stadtgebiet bereits vorhandenen Gelben Tonnen, in denen bis dato ausschließlich Leichtstoffverpackungen gesammelt wurden, konnten nun zusätzlich stoffgleiche Nichtverpackungen, Elektrokleingeräte sowie CDs miterfasst werden. Durch diesen Schritt wurde die bisherige Gelbe Tonne zur Dortmunder Wertstofftonne (DWT) aufgewertet. Wesentlicher Aspekt des Dortmunder Modells ist die gemeinsame Trägerschaft der Wertstofferfassung von Kommune und
dualen Systemen.
Die Grundsatzposition der EDG zeichnet sich dadurch aus, dass nicht die übliche und aktuell vor dem Hintergrund des Gesetzgebungsverfahrens „Wertstoffgesetz“ sehr kontrovers geführte Diskussion „Kommunale versus private Entsorgungswirtschaft“ den Fokus des abfallwirtschaftlichen Handelns bestimmt. Ausdrückliche Zielsetzung der EDG ist es vielmehr, durch die Entwicklung und Umsetzung abfallwirtschaftlich machbarer und vorteilhafter Konzepte die Interessen der Bürger und Kundenbestmöglich zu berücksichtigen. So wurde bereits im Jahr 2010 – aufsetzend auf dem bestehenden gesetzlichen Rahmen – gegen viele Widerstände gemeinsam mit der Stadt Dortmund die Aufwertung der Gelben Tonne zur kombinierten Wertstofftonne umgesetzt. Mit dieser vorallem aus Bürgersicht pragmatischen und flexiblen Systemgestaltung vor Ort, bei der das mühevolle Trennen von Leichtverpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen entfällt, hat EDG frühzeitig eine kooperative Lösung präsentiert, die sich nun wieder (vier Jahre später) im Rahmen der Diskussionen um das „Wertstoffgesetz“ als nachhaltig richtig erweist.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
| Quelle: | 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2015) | |
| Seiten: | 11 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 5,50 | |
| Autor: | Georg Krieger | |
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