Im Januar 2016 startete der Landkreis Mayen-Koblenz in eine neue Abfallwelt. 25 Jahre Mehrkammertonne und Einheitsgebühr galt es, zukunftsweisend abzulösen und über 210.000 Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Nicht zuletzt durch die Einführung des Identsystems, welches für die Bürger eine Stellschraube im System dar-stellt. Stoffströme zu lenken und aktiv für die Umwelt und die Menschen positive Veränderungen herbeizuführen sind Ziele, die mit der Einführung des neuen Abfallwirtschaftssystems erreicht werden sollen.
Den Fokus auf den schonenden Umgang mit Umweltressourcen und die effektive Verwertung von Wertstoffen in unseren Abfällen legend, setzt das neue Abfallwirtschaftssystem des Landkreises Mayen-Koblenz genau an diesen Stellen an: Wer seinen Abfall richtig trennt, der schont die Umwelt und wird gleichzeitig mit niedrigeren Abfallgebühren belohnt. Mayen-Koblenz befand sich beim durchschnittlichen Restabfallaufkommen im Land Rheinland-Pfalz immer auf einem unrühmlichen Spitzenplatz. Beim Bioabfall und Papier lagen wir im hinteren Bereich des Rankings.
Das musste geändert werden und die Reduzierung des Restabfallaufkommens, die Steigerung von Bioabfall und Papier bildeten zentrale Punkte der Neukonzeptionierung des Abfallwirtschaftssystems. Sicherlich nicht der Behälterart an sich geschuldet, aber in Kombination mit einer Einheitsgebühr ohne Verursachergerechtigkeitsbezug landete früher sehr viel hochwertiger Bioabfall und auch Papier im Restabfall. Mit der Einführung der Monobehälter für Restabfall, Bioabfall und Papier wurde die Infrastruktur für unsere Bürger geschaffen, gezielter zu trennen und vor allem gesondert bereitzustellen oder eben nicht.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (Mai 2017) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 1,50 | |
Autor: | Carsten König | |
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