Die Verwendung von Biogutsammelbeuteln aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW-Beutel1) in Privathaushalten wird von vielen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) und Anlagenbetreibern sehr kontrovers diskutiert. In einem Praxisversuch wurde daher das Abbauverhalten von BAW-Beuteln in der gesamten Prozesskette von vier verschiedenen Biogutvergärungsanlagen in Deutschland untersucht. Hierbei handelt es sich um je zwei diskontinuierliche Batchverfahren sowie um zwei Pfropfenstromverfahren. Bei jeder Anlage wurden die anlagenspezifische Aufbereitung sowie die spezifische Aerobisierung/Intensivrotte und Nachrotte berücksichtigt. Am Ende der Nachrotte und der anlagenüblichen Behandlungsdauer konnte bei keiner der Anlagen mehr BAW-Material in den Stichproben nachgewiesen werden, sodass das Material vollständig abgebaut war.
Die Verwendung von Bioabfallsammelbeuteln aus biologisch abbaubaren Werkstoffen (BAW-Beutel) in Privathaushalten wird von vielen örE und Anlagenbetreibern sehr kontrovers diskutiert.
Als Vorteile werden genannt:
Dem stehen häufig genannte Gegenargumente gegenüber:
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (Mai 2017) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dr.-Ing. Michael Kern Dipl.-Ing. Ulla Koj | |
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Was sind biologisch abbaubare Werkstoffe (BAW)? – Rohstoffe, Eigenschaften und biologischer Abbau
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Biologisch abbaubare Werkstoffe werden allgemein als Hoffnungsträger zur Bewälti-gung der zunehmend problematisch erkannten Umweltkontamination mit Kunststof-fen gesehen. Das mediale und das öffentliche Interesse sind aktuell enorm groß. Ma-terialien, die aus biogenen Rohstoffen hergestellt werden und auch außerhalb eines industriellen, thermophilen Kompostierungsprozesses rasch vollständig abbaubar sind, gelten als besonders vorteilhaft. Aber wie so oft, ist der Vorteil in einem Aspekt mit einem Nachteil in einem anderen verbunden. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Rohstoffherkunft, die Materialeigenschaften während der Verwendung, das Verhalten in der Umwelt und die Mehrfachverwendung bzw. das Materialrecycling gleichwertig in die Betrachtung einbezieht, ist notwendig.
bifa-Text Nr. 67: Umweltrisiken der Nanotechnologie: Sicherung der Kreislaufwirtschaft mit biologischen Testverfahren
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2016)
Es wurde vom bifa Umweltinstitut die Wirkung ausgewählter Nanomaterialien auf aerobe und anaerobe Abbauvorgänge in verschiedenen biologischen Testverfahren untersucht.
Current compost production in Izmir and the utilization of the residues from composting process
© Universität Stuttgart - ISWA (11/2008)
Landfilling is the main disposal method to remove organic solid waste in Turkey. Even if the domestic solid waste generally has high water content and it is reach by means of biodegradables, the number of composting facilities is limited and they are mainly located in the cities with high population. However, composting is an advantageous method for the countries having both high amounts of organics in their waste and widespread agricultural activities, such as Turkey. Limited landfilling areas and difficulties to locate new landfills are the effects to aim composting, as well as it is the priority disposal method of Turkish Ministry of Environment and Forestry.
Kleingeräte zur Behandlung von Bioabfällen in Haushalten und der Gastronomie
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
In Österreich ist seit 1995 die getrennte Sammlung von biogenen Abfällen gesetzlich vorgeschrieben (Bioabfallverordnung 1994). Allerdings wird die Sammlung in Haushalten oft als unhygienisch und geruchsbelästigend empfunden.
Vergleich der Analysenmethoden für Atmungsaktivität (AT4) und Sauerstoffaufnahmerate (OUR) zur Beurteilung der Stabilität von Komposten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Ein wesentliches Qualitätskriterium für Kompost ist dessen Stabilität. In Österreich wurde zu deren Abschätzung bisher der Pflanzenverträglichkeitstest (Kressetest) herangezogen (BGBl II Nr 292/2001, 2001). Diese aus dem Linzer Substarttest (Gusenleitner J., Müller, & Nimmervoll, 1982) hervorgegangene Untersuchungsmethode wurde zur Detektion toxischer Effekte von Substraten entwickelt.